Vielleicht verstehst Du nicht, was "historischer Kontext" bedeutet. Das ist der gesellschaftliche / wörtlich: geschichtliche Zusammenhang, in dem jemand etwas sagt, z.B. eine Rede gegen die französische Besatzung (zu Beginn des 19. Jahrhunderts) hält. Der da redet, tut dies in bestimmten Lebensumständen, unter bestimmten politischen Verhältnissen (deutsche Kleinstaaterei). IN dieser Situation, in diesem Kontext und nur in diesem hat seine Rede ihren Sinn.

Casper, Du wirst diese Facharbeit schreiben. Mir ist nicht vorstellbar, dass Dich in diesem weiten Feld von Möglichkeiten noch nie ein Thema besonders fasziniert hätte, sei es die Geschichte Deiner Heimatstadt oder der Orientierungs-"Tanz" der Bienen, sei es die Funktionsweise einer Waage, eines Fernrohrs oder das Verhalten von weißem Phosphor in überheizten Räumen. :)

Englisch ist hier eben unwichtiger als für Skandinavier - das sind im Grunde recht kleine Länder, in denen Englisch eine größere Rolle spielt als hier. Zumal es neuerdings auch in der EU eigentlich nur noch als Verkehrs-, aber kaum noch als Muttersprache eine Rolle spielt. Derzeit wird auch die Beziehung zu den USA ... unwichtiger. Und dann hat  Englisch in Mitteleuropa eigentlich nur noch als recht praktisches Verständigungsmittel eine Bedeutung. Vielen reicht da - ob zu Recht? - ein oberflächliches Englisch.

Hm, joa, in manchen Fällen schon:

Sie haben gelbe Gesichter, keine Nase und einen weit aufgerissenen Mund.

Mit Empörung werden die Sympathisanten, Mitglieder und vor allem die Social Bots der besagten Partei dir nun widersprechen: der Vorwurf sei ungeheuerlich und was nicht noch alles. Ich habe mich schon gefragt, ob du einer bist, der genau diesen "Sturm" (im Wasserglas, übrigens) provozieren möchte und deine Fragen daraufhin gescannt:

Du bist einer, der meines Erachtens gerade soeben noch glaubhaft wirkt. Du stellst gern eine Art Oberstufe-Fach-Politik-Fragen. Das könnte stimmig sein, weil oder obwohl du gleich am ersten Tag damit anfängst. Wahrscheinlich bist du dir aber (auch) bei der aktuellen Frage des Brüllpotenzials bewusst, zumal sie so vertrackt gestellt ist, dass man eigentlich nur dagegen anbrüllen kann, nun, nach ihrer Freigabe ...

Zum Sachverhalt: Ich finde es auch extrem problematisch, derartige Positionspapiere in dem Laden auftauchen zu sehen. Allerdings nicht überraschend. Und zugleich alarmierend; denn:

Eine Partei, die solche Papiere wie zu prüfende Absichtserklärungen bereits zirkulieren lässt, BEVOR sie überhaupt Macht zu deren Durchsetzung erlangt, ist gefährlich.

Hätte etwa ein Erdogan vor seiner jetzigen "Machtergreifung" Positionspapiere sehen lassen, in denen er die Verhaftung, Folterung und Einknastung der gesamten Opposition in Aussicht stellt? Hat man von ihm vorher je gelesen, dass er neue Gefängniskapazitäten in sechsstelliger Anzahl neuer Zellen schaffen würde?

Nein, das las man nicht. Dennoch passiert es.

Was ist dann aber erst von einer Partei zu halten, die vergleichbare Maßnahmen schon vor Erreichen institutionalisierter Macht debattiert?

Man muss sich halt in die Zeit einfühlen; die Menschen waren damals ja anders gestimmt. Für Masturbation und den Gebrauch von Vorlagen gab es strenge Regeln. Nur bestimmte Bilder waren zugänglich und erlaubt:

"The city", Inbegriff für "die nordamerikanische Stadt", hat eigentlich mit kaum einer Stadtform weniger zu tun.

"La cité" - die Altstadt - bezeichnet den alten Kern europäischer Städte. Vereinfacht gesagt, baut ein "Ritter" seine Abzockburg am Übergang der Straße über den Fluss und erpresst die Durchfahrenden. Um ihn herum nun siedelt sich ein Schmied, ein Bäcker, ein Schuster an ... Dann bauen die Bewohner eine Mauer um diese Siedlung oder um ihren Kern, die Burg. Innerhalb der Mauer: die BÜRGer.

Eine "cité" im herkömmlichen Sinn war diese Befestigung im Kern dessen, was später eine Stadt wurde, mit teils immer weiter um diesen Kern gezogener Mauer; darin der meist bis heute erhaltene Stadtkern.

US-Städte gab es um diese Zeit aber noch gar nicht. Die ersten werden errichtet, als die Maueridee durch entwickeltere Kriegstechniken längst obsolet geworden und die alten Stadtmauern in Europa "geschleift" sind. Der Ausdruck "cité" -> "city" jedoch ist tradiert und wird für das übernommen, was nordamerikanische Städte meist sind: auf dem Reißbrett entworfene, schachbrettartig angeordnete Gebäude, zwischen denen - etwa in New York - horizontal "streets" und vertikal  "avenues" verlaufen. Oder umgekehrt. :)

Das "alte Athen" hatte als das Umland beherrschende Stadt Ausmaße wie eine heutige Kleinstadt mit etwa 40.000 Einwohnern, die ganze Region Attica etwa 300.000, so viel wie Bielefeld. Sagen wir also mal so: In Athen kannte man einander ...

Auf eine männliche wahlberechtigte Bevölkerung von wenigen Zehntausend kamen dabei gleich viele Frauen und eine Vielzahl von Sklaven, denen das Menschenrecht, sich ihre Regierung selbst zu wählen, vorenthalten war. Auch gibt es heute die Institution eines "Scherbengerichts" nur in sehr begrenztem Maße ...

Minister werden von der Regierungschefin ernannt. Nimmt sie diese Ernennung nicht zurück, indem sie den Minister entlässt, und tritt er nicht zurück, dauert seine Amtszeit so lange wie die Legislaturperiode, also bis zur nächsten Bundestagswahl.

Dieses Ratgeber-Forum wird durch kaum etwas so beschädigt wie durch Nazitrolle. Trolle können vor allem Imageschäden anrichten und die eigene Kundschaft, insbesondere potenzielle Kunden, abschrecken, ihr Interesse in unzweckmäßige Bahnen lenken und insgesamt Meinungen zu Ungunsten des Unternehmens beeinflussen.