Das hatte mein " Kleiner " , jetzt 5 Monate alt ,auch. Vor allem Angst !
Menschen ,Autos ,fremde Hunde.
( Und zum Großen ( 5 Jahre) Rotzfrech.)
Er ist generell sehr zurückhaltend und unterwürfig.
Da er ein Zweithund ist , soll er die Umwelt auch ohne den Großen erfahren .
Erstmal gehen viele Menschen auf Hunde " falsch zu ". Das heißt sie beugen sich ,oft laut sprechend über die Hunde.Das wirkt auf Welpen bedrohlich , ein erwachsener Hund kann das ab , da er schon gelernt hat das man ihm nichts Böses will.
Ich habe dann den Leuten gesagt sie sollen den Welpen nicht ansprechen und anschauen sondern sich nur mit MIR unterhalten. Nach ein paar Minuten kam er dann hinter meinen Beinen hervor und nahm dann neugierig selbst Kontakt auf indem er an ihnen schnupperte.
Anschliessend ließ ich die Leute SEITLICH zum Hund in die Hocke gehen zur Kontaktaufnahme , einigen gab ich auch ein Leckerchen oder das Bällchen
das sie ihm dann geben durften. Bei Kindern machte ich das auch , da er da auch ängstlich / unsicher war.
In der Stadt immer nur kurze Übungseinheiten von ein paar Minuten. Bei "angsterregenden " Dingen stehen bleiben um den Welpen Zeit zu geben das Gesehene zu verarbeiten.Oder zusammen mit dem Welpen hingehen um die Dinge zu betrachten und ( ganz wichtig ) ohne großes Gelaber !
Die kleinen Ausflüge immer positiv verstärken. ( Leckerlies )
Aber aufpassen das kein ängstliches / unsicheres Verhalten belohnt wird.
Im Zweifelsfall dann lieber KEIN Leckerchen !
Auch merkt man dannn sofort wenn der Welpe gestesst ist . Ein gestesster Welpe nimmt KEIN Leckerchen und bekommt auch schnell Schuppen !!!!
Jetzt geht das schon prima ! Ich bleibe aber dran und mache 2-3x die Woche
" Stadtausflug " da wir sehr ruhig auf dem Lande leben.
Ich hatte 2x eine Welpenspielgruppe besucht. Dabei stellte ich fest das er sich auch viel versteckte.
Auch war die Gruppe zu "chaotisch " und es kam zu Mobbingsituationen.
Bei einer anderen Hundeschule deren Inhaberin selbst 7 Hunde hat ,gab es dann die Möglichkeit den Kleinen einzeln Adulten souveränen Hunden
vorzustellen.Erst einen ,dann mehreren. Der krönende Abschluss war dann ein Spaziergang im Gelände mit 4 Hunden und noch Kontakt mit 2 weiteren Hunden.
Bei einem ängstlichen , unsicherem Welpen wäre es fatal wenn es zu Negativerlebnissen kommt , egal ob mit Menschen oder anderen Hunden da er sich später eventuell zum Angstbeißer entwickelt.
Jetzt hat sich auch diese Unsicherheit gegeben.
Der " Große " war als Welpe so ein : Hurra , jetzt komme ich Hund ! Der Kleine ist das Gegenteil .
Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und Veranlagungen ,so das man die " Erziehung " immer an die jeweiligen Wesensarten anpassen muß.
Das ist jetzt mein vierter Hund seit 1979 , aber so ein " Schisserchen " war noch nicht dabei !
Und IMMER mit Ruhe und Geduld vorgehen , dann wird das schon !