Wie viel kostet ein Hundepsychologe?

8 Antworten

Hallo, 

ich glaube ihr braucht keinen "Hundepsychologen", sondern ihr habt das Bedürfnis euch zu informieren. 

Was heißt hier "wenn er draussen ist"? Ist der Welpe alleine irgendwo draussen oder ein-/ausgesperrt? Natürlich heult er dann. Einen Welpen lässt man bis zum 6 Lebensmonat niemals alleine! Erst dann gewöhnt man ihn langsam ans Alleinesein (allerdings nie länger als 5h). 

Versetzt euch mal in die Lage des Kleinen´s - er wurde von Mutter und Geschwistern getrennt, neue Umgebung, neue Menschen. Da ist es doch klar, dass er Unsicherheit zeigt. Wenn ihr ihn alleine lässt, dann bestärkt sich das noch. 

Ich lege euch das Buch "Welpen" von Clarissa Reinhardt vom Verlag Animal Learn ans Herz. Und sucht euch bitte eine gute Hundeschule, wo der Welpe zwecks Sozialisierung in eine Welpengruppe kommt. Der Hundetrainer sollte euer Ansprechspartner sein. Euer Züchter im Übrigens auch...

Mit freundlichen Grüßen

Sesshomarux33

Wie alt ist der Hund, seit wann habt ihr ihn und was willst du üben?

nicola2002 
Fragesteller
 10.02.2016, 20:57

Er ist ein Border Collie, 13 Wochen alt. Wir haben ihn jetzt ca. 1 Monat, Und wir wollen halt das er sich an andere Menschen gewöhnt und sich dann nicht immer versteckt und wenn ich mit ihm Gassi gehe das er dann nicht den ganzen Weg zum Park heult, wenn wir ihn mal von der Leine lassen läuft er sofort nach Hause.

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Sesshomarux33  10.02.2016, 20:59
@nicola2002

Mit einem Welpen geht man auch nur kurz alle 2h raus und läuft keine ewig großen Runden. Und bitte noch nicht von der Leine lassen, grade wenn er wegläuft. Was da alles passieren könnte... Abruftraining ist später angesagt. 

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Bitterkraut  10.02.2016, 21:03
@nicola2002

Wende dich an eine Hundeschule. Der Hund ist möglicherweise während einer Fremdelphase (normalerweise in der 8. Woche etwa) zu euch gekommen oder hr hab am Anfang zu viel erwartet.

Mach keine langen Spaziergänge, 15-20 Minuten reicht. mach Pausen, laß dem Hund Zeit, Vertrauen in die Umgebung zu fassen. Laß ihn schnüffeln oder gucken, ib ihm zeit. Mit fremden Menschen braucht er draußen erst mal keinen Kontakt. Wenn ihr jemanden als Helfer dazuholt, der bei euch mit im Haus ist oder mindestens 2x mal am Tag einfach mitläuft, ohne sich besonders mit dem Hund zu befassen,  wird das dem Hund auch helfen, Vertrauen zu Menschen generell zu fassen.

Von welchem Züchter habt ihr ihn denn? Der sollte euch auch mit Rat zu Seite stehen.

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Das hatte mein " Kleiner " , jetzt 5 Monate alt ,auch. Vor allem Angst !

Menschen ,Autos ,fremde Hunde.

( Und zum Großen ( 5 Jahre) Rotzfrech.)

Er ist generell sehr zurückhaltend und unterwürfig.

Da er ein Zweithund ist , soll er die Umwelt auch ohne den Großen erfahren .

Erstmal gehen viele Menschen auf Hunde " falsch zu ". Das heißt sie beugen sich ,oft laut sprechend über die Hunde.Das wirkt auf Welpen bedrohlich , ein erwachsener Hund kann das ab , da er schon gelernt hat das man ihm nichts Böses will.

Ich habe dann den Leuten gesagt sie sollen den Welpen nicht ansprechen und anschauen sondern sich nur mit MIR unterhalten. Nach ein paar Minuten kam er dann hinter meinen Beinen hervor und nahm  dann neugierig selbst Kontakt auf indem er an ihnen schnupperte.

Anschliessend ließ ich die Leute SEITLICH  zum Hund in die Hocke gehen zur Kontaktaufnahme , einigen gab ich auch ein Leckerchen oder das Bällchen

das sie ihm dann geben durften. Bei Kindern machte ich das auch , da er da auch ängstlich / unsicher war.

In der Stadt immer nur kurze Übungseinheiten von ein paar Minuten. Bei  "angsterregenden " Dingen stehen bleiben um den Welpen Zeit zu geben das Gesehene zu verarbeiten.Oder zusammen mit dem Welpen hingehen um die Dinge zu betrachten und  ( ganz wichtig ) ohne großes Gelaber !

Die kleinen Ausflüge immer positiv verstärken. ( Leckerlies )

Aber aufpassen das kein ängstliches / unsicheres Verhalten belohnt wird.

Im Zweifelsfall dann lieber KEIN Leckerchen !

Auch merkt man dannn sofort wenn der Welpe gestesst ist . Ein gestesster Welpe nimmt KEIN Leckerchen und bekommt auch schnell Schuppen !!!!

Jetzt geht das schon prima ! Ich bleibe aber dran und mache 2-3x die Woche

" Stadtausflug " da wir sehr ruhig auf dem Lande leben.

Ich hatte 2x eine Welpenspielgruppe besucht. Dabei stellte ich fest das er sich auch viel versteckte.

Auch war die Gruppe zu "chaotisch " und es kam zu Mobbingsituationen.

Bei einer anderen Hundeschule deren Inhaberin  selbst 7 Hunde hat ,gab es dann die Möglichkeit  den Kleinen  einzeln  Adulten souveränen Hunden

vorzustellen.Erst einen ,dann mehreren.  Der krönende Abschluss war dann ein Spaziergang im Gelände mit 4 Hunden und noch Kontakt mit 2 weiteren Hunden.

Bei einem ängstlichen , unsicherem Welpen wäre es fatal wenn es zu Negativerlebnissen kommt , egal ob mit Menschen oder anderen Hunden da er sich später eventuell zum Angstbeißer entwickelt.

Jetzt hat sich auch diese Unsicherheit   gegeben.

Der " Große " war als Welpe so ein : Hurra , jetzt komme ich Hund ! Der Kleine ist das Gegenteil .

Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und Veranlagungen ,so das man die " Erziehung " immer an die jeweiligen Wesensarten  anpassen muß.

Das ist jetzt mein vierter Hund seit 1979 , aber so ein " Schisserchen " war noch nicht dabei !

Und IMMER mit Ruhe und Geduld vorgehen , dann wird das schon !

nicola2002 
Fragesteller
 11.02.2016, 08:00

Vielen Dank☺️☺️☺️

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hey! habe meinen welpen auch erst vor kurzem bekommen. sie hatte das gleiche problem, hat zu weinen begonnen sobald ich mit ihr gassi gehen wollte, wollte immer wieder heim laufen, hat sich vor autos und hunden erschrocken und und und.

mittlerweile haben wir es gut im griff :) hier meine tipps:
- fort von zuhause
welpen wollen oft nicht gassi gehen, da sie ihr sicheres nest nicht verlassen wollen, vor allem wenn sie gerade vom züchter kommen, und schon einmal "alles" verloren haben, haben sie angst auch ihr neues zuhause verlassen zu müssen.
falls das bei deinem welpen zutrifft, trage ihn die ersten 100 meter von der wohnung/haus weg, und beginne die übung an einer ruhigen straße. du gehst vor sobald er stehen bleibt, zu weinen beginnt oder zurück zieht, bleibst du stehen und machst nichts (ganz wichtig nicht zu dir locken) warte etwas bis er sich ausgeweint hat, er wird zu dir kommen, dafür bekommt er ganz viel lob und auch leckerlis. das kann am anfang mühsam sein jedesmal stehen zu bleiben, aber nach einer woche solltest du schon eine deutliche besserung wahrnehmen.

- neues kennenlernen
bei fremden hunden gehe immer ich vor um sicherheit auszustrahlen, ich hebe meinen welpen nicht hoch - das zeigt nur dass ich unsicher bin, und das projeziert sich auf den welpen.

bei neuen gerüchen, neuen straßen, neuen menschen usw. gehe immer ich voraus, meine kleine hat oft angst vor neuem, aber ich warte geduldig bis sie soweit ist und strahle ruhe aus, sobald sich mein welpe traut einen neuen schritt zu machen lobe ich ganz kräftig.

ich hoffe dass dir das hilft, ängstliche hunde sind keine seltenheit, und ich bin mir sicher dass ihr das hinkriegt!

nicola2002 
Fragesteller
 10.02.2016, 21:43

Vielen vielen Dank!☺️❤️

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Wie alt ist denn der Welpe und wie lange ist er schon bei euch?

Dass Welpen am Anfang, wenn sie in ein neues Zuhause, in eine völlig fremde Umgebung kommen, zu ganz neuen Menschen, mit ganz vielen neuen Dingen und Reizen, alleine weg von allem, was vertraut war, ist völlig normal.

Sie müssen erst alles lernen, auch die vielen neuen Dinge. Und vor allen Dingen müssen so junge Hunde erst einmal wieder Vertrauen aufbauen - zu den neuen Bezugspersonen und zum neuen Umfeld.

Das dauert oft viele viele Wochen - da muss man viel Einfühlungsvermögen und Geduld haben. Normalerweise ist so etwas kein "Fall" für einen Hundepsychologen.

Wenn ihr euch unsicher seit im Umgang mit einem Welpen, dann solltet ihr euch mal nach einer guten Hundeschule in eurer Gegend erkundigen. Die dort stattfindenden Welpenspielstunden können euch und dem Hund sehr helfen.

Gutes Gelingen

Daniela

nicola2002 
Fragesteller
 10.02.2016, 20:58

Also er ist jetzt 13 Wochen alt und wir haben ihn jetzt 1 Monat, aber danke für deine Antwort ☺️☺️

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dsupper  10.02.2016, 21:07
@nicola2002

Na siehst du, er ist ja noch ganz jung und in den letzten Wochen hat sich so schrecklich viel in seinem Leben verändert. Zudem habt ihr den Welpen auch eigentlich viel zu früh von der Mutter und den Geschwistern getrennt - das sollte möglichst erst mit 12 Wochen passieren. Denn in der Zeit von der 8. - 12. Woche lernen kleine Hundekinder noch ganz ganz viel Wichtiges - vor allen Dingen auch Hundeverhalten - und das kann ein Mensch ihnen gar nicht beibringen.

Habt Geduld, geht zur Welpenspielstunde und dann wird das schon.

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