Hier meinen einige Liebe sei nicht beeinflussbar oder umprogrammierbar - da sage ich JA dazu, WEIL: Hier keiner von Liebe spricht und es bei dir auch ganz sicher keine Liebe ist wenn es dich beruhigt.
Warum behaupte ich das? Ganz einfach - Auch wenn für alle „fantastischen Gefühle zueinander gefühlt“ das Wort „Liebe“ verwendet wird, hat es nichts mit dieser (oft gemeinten) körperlichen Reaktion der gefühlten Anziehung zu tun.
Wir fühlen uns angezogen aufgrund körperlichen Eigenschaften (Becken, Wangenknochen, Hautfarbe...), Geruch und durch vieles anderes... wir sind ganz hingerissen von diesen körperlichen Eigenschaften - alles in unserem eigenen Körper nimmt der/die Gegenüber als gesund, womöglich hochgradig zeugungsfähig, attraktiv, etc. wahr - bewusst und vor allem unbewusst.
So dann lächelt dieses genetisch passende, Zeugungsfähige Modell auch noch - grandios. Wir empfinden das Objekt als sympathisch, nett, lieb...
Dann hat es vielleicht auch noch eine nette Stimme, einen ausreichenden Wortschatz um zu kommunizieren... wir finden Gemeinsamkeiten und gemeinsame Vorlieben und ZACK spricht man von Liebe - weil passt ja. Heutzutage ist es ja schon Liebe wenn man sich zwei küssende Emojis schickt - weil wer schmust ist fix zam.
Super.
Aber nein... das ist unser (hormoneller/chemischer/mikrobakterieller kA was noch alles mitspielt) Fortpflanzungstrieb der anhand banalster Dinge - uns den perfekten Zucht-Partner aus der Masse selektiert um gesunde Kinder voraussetzen zu können.
Das versuchen wir ja schon bewusst zu beeinflussen anhand von Parfüm, make up, Schulterpolster... man kann sich heutzutage nicht mal mehr auf die „Echtheit“ dieser primitiven Signale sicher sein - unser Körper reagiert trotzdem, sollte es eben gerade (vom banalen selektieren unseres Körpers) passen - reagieren wir. Das ist das erste verknallt sein, haben wir alle mehrmals erlebt dieser „wow“ Effekt einer für uns bisher fremden Person.
Und der kann ne Weile anhalten weil wir dazu neigen Dinge zu perfektionieren. Niemand sieht in den ersten 6 Monaten bis (spätestens!) zum ersten Jahr die negativen Seiten eines potenziellen Partners (außer sie sind gravierend! Es geht um Kleinigkeiten!) - aber wenn ein potenzieller Partner mal hin und wieder am großen Zehennagel knabbert beim Fernsehen sieht man (bei ausreichend vorhandenen Glückshormonen, Euphorie und der banalen Verknalltheit) darüber hinweg weil mal ehrlich? Bei so einem Traumpartner stört doch so eine kleine Macke nicht - aber nach einem halben Jahr stellt es dir die Zehennägel selbst auf, wenn du daran zurück denkst und der Partner (oder Partnerin) Passé ist. Weil keine Verknalltheit mehr da - nur noch schämen und die große Frage „wie konnte ich... oder wieso hab ich nicht...“.
Dem bist du ausgeliefert aber deshalb ist es keine Liebe. Das zeigt nur, dass du eine von deinem Körper signalisierte (durch Anziehung bemerkbare) passende Zuchtpartnerin gefunden hättest.
Liebe ist es erst wenn du diese Frau über diesen „Kickstarter“ Verknalltheit hinweg an dich binden möchtest, weiterhin Gefühle empfindest die weit tiefer als diese Verknalltheit gehen weil du anfängst die Person als Mensch und Charakter zu lieben, achten, schätzen..., Freude dabei hast, dich wohl fühlst, glücklich bist und keine Macken findest die dich völlig verschrecken oder traumatisieren.
Deshalb heißt es - abwarten. Die rosarote Brille vergeht - und solange du nicht aktiv das Objekt „Freundin des Freundes“ in den Götterstatus hebst und/oder das aktiv förderst indem du es immer wieder interessant gestaltest etc. Sollte es auch so wie es kam, wieder gehen. Steinigt mich für meine Worte wenn ihr anderer Meinung seid, aber vieles kann man fördern und dementsprechend beeinflussen.
Seid lieb zueinander.
(Achtung viel Humor und Sarkasmus)