Um deine Frage einmal ganz diplomatisch zu beantworten - Das hängt mit Angebot und Nachfrage zusammen. Viele Handwerksbetriebe haben echte Nachwuchsprobleme, weil immer weniger Menschen handwerklich bzw. körperlich arbeiten möchten. Das ist mit ein Grund, warum immer mehr junge Leute studieren.
Kamen vereinfacht ausgedrückt früher auf einen akademischen Arbeitsplatz 3 potenzielle Menschen in Betracht, sind es nun vielleicht 5 oder 10. Dadurch sinkt tendenziell das Lohniveau, weil der Arbeitgeber nicht jede Lohnforderung erfüllen muss, sondern deutlich mehr Alternativen hat.
Umgekehrt werden nachgefragte Handwerkerleistungen nicht unbedingt weniger, dafür das Angebot an Handwerkern knapper. Dies befördert den Handwerksbetrieb tendenziell in eine bessere Verhandlungsposition - stimmt so bei Berücksichtigung der ausländischen Kolleginnen und Kollegen jedoch nicht ganz. Wenn also der Handwerksbetrieb höhere Preise beim Endkunden durchsetzen kann, kann er auch höhere Löhne zahlen, bzw. muss dies tun, um sein Personal zu halten.
Inwieweit sich die Lohnniveaus dann annähern, bleibt abzuwarten. Letztlich gilt jedoch der einfache Ausspruch: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
PS: Geantwortet hat dir jemand, der BWL und Handwerk vereint :-)