Kleine Tipp, besuch doch einmal einen Mühlenbetrieb in deiner Nähe, da wirst Du fündig.
Wundert mich immer das die Leute von Laden zu Laden laufen, in allmöglichen Reformhäusern und Bioläden um spezielle Getreideprodukte zu suchen, aber mal in einer Mühle nachfragen wenn man nicht fündig wird, auf die Idee kommt selten einer 😆

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Diamant ist eine Marke von der Aurora-Mühle in Hamburg. Du kannst von ausgehen das nur hochwertige Rohwaren mit bester Qualität verarbeitet wurden, wobei aber jeder mit einem anderen Mehl am besten backen kann. Deswegen kauft der Bäcker ja auch meistens immer bei der gleichen Mühle ein, solange er mit der Qualität zufrieden ist.

Das Diamantmehl ist nun wirklich nicht überteuert, Mehl ist in Deutschland durch die Großmühlen leider viel zu billig geworden. Rechne mal aus, welche Mengen ein Müller bei einem Verkaufspreis von 39 Cent mahlen muss, um zu leben. Deswegen sind in den letzten Jahrzehnten die kleinen Mühlen fast alle gestorben.
In ganz Deutschland gibt es nur noch ca. 200 Meldepflichtige Mühlen.

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Wer hat dir denn diesen Schund eingetrichtert? 😡 Besuch doch bitte mal eine Futtermühle und lass dir beispielsweise die Futtermittelrezepte zeigen.
Es werden Pellets gepresst damit das Tier alle benötigten Inhaltsstoffe zu sich nimmt und nichts aussortieren kann.

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Gift in Vollkornprodukte?

Hallo!

Ich habe schon oft gehört, in Vollkornprodukte (Getreide, aber besonders Brot) gibt es schädliche Stoffe, weil die Schale jegliche Pilze, natürliche Schadstoffe aber auch Pestizide abfangen, und das ganze dann mitgegessen wird. Bei weißmehl sollte das nicht der Fall sein, da die Keimlinge und Samenschalen abgeschreddert werden.

Besonders gibt es in meiner Umgebung einen, der ständig davor warnt, denn er arbeitet in der Produktion, wo er das kontrolliert.

Andere wiederum sagen, das diese Pilze/Keime aussortiert werden, und das sie absterben oder generell nicht giftig sind, und die Pestizide selber nur dann gesprüht werden, bevor die Keimlinge und Samen auswachsen. Darauf hat der Produktionsarbeiter gesagt, oft werden aber auch danach Pestizide angewendet, und wegen den Pilzen und co. ist es generell risikoreich auf Vollkornprodukte zu greifen, da man das nicht sehen kann.

Wenn da auch eine Regelung mit dem Pestiziden ist, wird es oft nicht eingehalten, seiner Meinung nach. (Zb. in Rumänien sehr Riskant, aber auch in anderen Ländern/hierzulande)

Ist es aber dann nicht generell Riskant, Getreide zu verzehren, da viele Pestizide auch aufgesaugt werden können, nicht nur von der Schale her? Oder viel gefärlicher bei Vollkorn?

Wie ist es mit zb. Hafer, da hatte er nichts gesagt. Ist es sicherer/werden da weniger Pestizide gebraucht, saugt das nicht so auf, ist es "stärker" oder wie ist das zu verstehen?

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Für die Umfrage;

Was sollte man anschliessend insgesammt machen/was würdet ihr machen:

kein Vollkorn (wegen Pestizide und co.), und reduziert Weißbrot (wegen Gesundheit), Kein Vollkorn, Hafer aber auch kein Weißbrot/Mehl (alle drei schädlich), Unbesorgt Vollkorn bevorzugen, Unbesorgt beides verzehren, Oder nur Haferflocken wählen?

Danke schon im voraus, alle Antworten!

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So ein quatsch....bevor das Getreide in der Mühle weiterverarbeitet wird, werden Fremdkörper aussortiert (Schwarzreinigung), sowie die Oberfläche des Korns gereinigt (geschält und geputzt) (Weißreinigung).

Ebenso dürfen keine stark belasteten Partien angenommen werden und jeder Mühlenbetrieb und dessen Lieferant muss darüber Buch führen, wo die Rohstoffe her kommen und wie sie behandelt wurden. Ebenso, müssen ein Jahr lang von jeder Partie Rückstellmuster aufbewahrt werden.

Ich hoffe als Müller konnte ich dir helfen.

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Wenn du jetzt jeweils ein Mehltype hast, der höher und einer der niedriger ist als der Gewünschte Mehltype, kannst du anhand des Mischungskreuzes ausrechnen, in welchem Verhältnis du den höheren mit dem niedrigeren Mehltype, mischen musst um auf dem gewünschten Mehltype zu kommen.

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Auf jeden Fall viel zu wenig...Mehl war in Deutschland einmal viel Wert, aber was die heute mit den Mühlen machen ist einfach nur Lachhaft. Und dann wird immer noch rumgeheult wenn mal die Brötchen etwas teuerer werden und es wird so ein mist bei Lidl aus'm Plastikkasten gekauft. Deitschland war einmal für das Bäcker- und Müllerhandwerk über alle Grenzen bekannt. Uns jetzt wird nur noch Massenware aus dem Ausland angeboten...wie traurig doch ist das die Leute so was essen, was ja noch nivht mal schmeckt...Aber hauptsache ein neues iPhone für 700 €

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Hallo, als Müller kann ich sagen das dem Mehl KEINE Zusatzstoffe beigemischt wird. Außer bei dem Weizenmehl Type 550 da wird Ascorbinsäure mit zugemischt für bessere Backeigenschaften. Aber das ist ganz unbedenklich den Ascorbinsäure ist ein natürliches Vitamin C. 

Bis in den 50er Jahren wurde Mehl auch noch gebleicht also mit einer Chemikalie veredelt damit es heller aussieht, da die damalige Mühlentechnik noch nicht so super helles Mehl hergeben hat wie heute. Die Mehlbleichung ist aber Ende der 50er Jahre verboten worden.

Also über Mehl, egal welche Type braucht man sich keine Gedanken darüber machen ob da Zusatzstoffe enthalten sind...

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Hallo wie gesagt eine Tonne 405 kostet zwischen 300 und 400 € je nach dem welche Mengen du abnimmst und ob du es als Sackware oder lose im Silo kaufst. Wo kommst du denn her? Evtl. kann ich dir da weiter helfen ich bin Müller...

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Aber sicher gibt es für Vollkornemehl eine Typenbezeichnung. Dinkel- und Weizenvollkornmehl haben den Type 1700 und Roggenvollkornmehl den Tyoe 1800.

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Ganz einfach. Weizen- und Dinkelvollkornmehl haben den Type 1700 und Roggenvollkornmehl ist Type 1800. Der Mehltype gibt an wie viel mg Mineralstoffe (die man früher auch Asche nannte) also Schalenanteile, in 100 g Mehl befindet. Also enthält ein 1050er Mehl z.B. ca. 1,05 % Trockenmasse also 1050 mg was 1,05 g Schalenanteile in 100 g Mehl entsprechen würde.

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Hallo Waema,

Keksmehl ist eine bestimmte Weizenmehlsorte mit sehr wenig Protein und Klebergehalt damit die Gebäcke schön Flach werden. Ab Mitte November bekommst du Keksmehl auch in unseren Onlineshop www.janis-muehlenshop.de Wir mahlen Keksmehl erst zu der Adventszeit, da die Nachfrage Saisonbedingt ist, dafür müssen wir erst ne bestimmte Weizenmischung machen. Alternativ kannst du auch Weizenmehl Type 405 nehmen. 405 ist speziell für Flachgebäcke wie Pizzateig, Kekse, Fladenbrot usw.

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Der Type 550 ist das Standart Bäckermehl für Brötchen, Mischbrote, Gebäcke die gut auf gehen sollen etc. Typ 00 ist keine Deutsche Typennorm sondern ein Italienischer Mehltype für Pizza, zu vergleichen mit dem Deutschen Mehltype 405. 405 wird verwendet für Flachgebäcke (Pizza, Fladenbrot, Kekse etc.)

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Mehl, Zucker, Getreideprodukte etc. sind Naturprodukte und somit Atmungsaktiv, welches die Folge hat, das die Produkte Schwitzwasser abgeben.

Deswegen sind Naturprodukte in Atmungsaktive Papiertüten oder Säcken verpackt, die sozusagen ein Luftaustausch möglich machen.

Wären das Mehl z.B. in Plastiksäcken verpackt, würde es anfangen zu Schimmeln. Deswegen ist z.B. auch bei einer Lagerung in Silos eine Belüftung oder ein Umlauf der Produkte notwendig.

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Hallo, das 550 wird deswegen im Rezept genannt, weil Type 550 das Bäckermehl für Brote und Brötschen ist. Es ist besonders Backstark mit einen guten Kleber, womit die Brote schön aufgehen.

Zur allergrößten Not kannst du auch 405 nehmen, aber das Brot wird nicht so gut aufgehen, da es für Flachgebäcke wie Kekse, Kuchen und Fladenbrot gemahlen ist. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Mehlsorten, da jeder Mehltype bestimmte Backeigenschaften für ein bestimmtes Gebäck hat.

Ersetze das Roggenmehl aber auf keinen Fall durch Weizenmehl, dann wird das ganze Brot nix. Roggenmehl hat z.B. keinen Kleber, deswegen wird bei Roggenmehl auch Hefe oder Sauerteig zugegeben.

Das Roggenmehl dunkelt das Brot etwas ab und schmeckt dadurch weniger süßlich. Ebenso enthält Roggenmehl mehr Mineralstoffe. Als Roggenmehl empfehle ich am besten Type 1150 welches auch das klassische Bäcker-Roggenmehl ist.

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Also bei uns im Landkreis wird die Sirenalarmierung noch in jedem Ort benutzt. Vor ca. 5 Jahren wurde mehr zum Funkweckeralarm übergegangen, was sich aber in der Zwischenzeit wieder geändert hat. Unser Landkreis wird jetzt wieder viel mit Sirenenalarm alarmiert. Vorallem Tagsüber wenn alle arbeiten sind und nicht alle einen Funkmeldeempfänger haben, ist es nicht ungewöhnlich das für eine Ölspur die Sirene gezogen wird. Selbst die Stadt Celle mit der größten Freiwilligen Feuerwehr Deutschland wird bei größeren Einsätzen per Sirenalarm alarmiert. Die Sirene ist immer noch das zuverlässigste Alarmierungsmittel. Bei uns in der Region kann man auch nicht verstehen warum in anderen Landkreisen die Dinger sogar abgebaut werden. Aus Kostengründen? Da sollten die Komunen lieber an andere Sachen sparen.

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Das ist ein MARTINSHORN. Eine Sirene ist das was auf den Dächern der Wohnhäusern ist und zur Alarmierung der Feuerwehr genutzt wird.

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Hallo ich bin gelernter Müller. Wenn du was wissen willst meld dich einfach bei mir.

Früher hatte der Müller seine eigene Wind- oder Wassermühle in der er meißt noch einen Mühlenknecht beschäftigt hatte der nach Jahren wenn er genug Erfahrung gesammelt hat sich auch Müller nennen konnte. Die Aufgaben zum Müller früher gehörten das mahlen im Schrot- bzw. Mahlgang, das mühselige schärfen der Mahlsteine was ein ganzer Tag dauerte. Er kannte sich aber auch gut mit dem Wind und Wetter aus, da er vom Wind abhängig war um mahlen zu können. Er musste jeden Wind ausnutzen und hat auch Nachts gemahlen.

Der Müller heute ist ein moderner und vielseiteiger Beruf der sich Müller (Verfahrenstechnologe in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft) nennt. Also die Bezeichnung Müller ist noch nicht ganz verschwunden. Die moderne Müllerei fing ca. um 1880 an als die ersten Versuche mit Walzenstühlen und Plansichter gemacht wurden. Es gibt heute kleinere Motormühlen die zwischen 10 und 100 Tonnen Getreide am Tag verarbeiten und es gibt die großen Industriemühlen die bis zu 2000 Tonnen am Tag verarbeiten. Der Mühlenbesitzer in einer kleinen Mühle ist meißt selbst Müllermeister und beschäftigt 1-2 Müller, vieleicht noch eine Aushilfskraft und ein oder zwei LKW-Fahrer. Meißtens haben die kleinen Mühlen auch noch einen eigenen Mühlenladen. Die Großmühlen arbeiten 24 Stunden im Schichtbetrieb mit ein bis zwei Müller pro Schicht und haben meißt einen großen Fuhrpark mit bis zu 20 LKWs von denen der größte Teil Silozüge sind. Ein Müller muss heute die Getreide- und Mehlqualitäten im Labor untersuchen nimmt die Getreideanlieferungen an und überwacht die Arbeitsabläufe der Mühle, dazu gehört z.B. das einstellen der Getreidereinigung oder das beheben von Stöhrungen in der Mühle, aber er macht auch Wartungs- und Reparaturarbeiten. Eine Mühle läuft heute voll automatisch meißt Computergesteuert und kann auch ohne Personal z.B. nachts betrieben werden. Der eigendliche Mahlvorgang umfasst heute 12 bis 25 Schritte je nach dem was für eine Mehlsorte hergestellt wird. Ein Schritt umfasst das Mahlen in den Walzenstühlen und das Sortieren im Plansichter der beim mahlen anfallenden Zwischenprodukte. Diesen Vorgang nennt man Passage. Ein Müller stellt heute aber nich nur Mehl her, sondern auch Haferflocken oder Ceralien wie z.B. Cornflakes. In Futtermühlen werden alle vorstellbaren Futtermittel für Heim-, Nutz- und Zootiere hergestellt. Als Müller liefert man seine Produkte auch mit dem LKW an die Kunden aus, oder arbeiten auch bei Genossenschaften und Landhändlern. Einige große Brotfabriken wie z.B. die Wasa Knäckebrotfabrik in Celle haben auch ihre eigene Mühle wenn jeden Tag hunderte Tonnen an Mehl verbraucht wird. Die Ausbildung zum Müller dauert drei Jahre und man besucht im Blockunterricht zwei mal im Jahr jeweils sechs Wochen, die Müllerschule in Wittingen (Landkreis Gifhorn) oder die Müllerschule in Hoppenlau (Stuttgart). Als Weiterbildungsmöglichkeiten kann man die Deutsche Müllerschule in Braunschweig besuchen in der man den Meisterkurs besuchen kann oder ein zwei jähriges Studium zum Müllerei- und Mühlenbautechniker absolvieren kann. Es besteht auch noch die Möglichkeit ein Futtermittelzertifikat zu machen, welches dazu benötigt wird um ein Futtermittelbetrieb leiten zu dürfen.

So das war jetzt ein kleiner Einblick von mir in die Welt eines Müllers.

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