Hi,

das zugrundeliegende Cycloalken ist ein Cyclohexen. An Stelle 3 ist ein Ethylrest mit Hydroxygruppe am 2. C-Atom (man zählt vom Ring aus nach außen), wir haben also:

3-(2-Hydroxyethyl)-cyclohex-1-en.

Wenn man möchte, kann man hier noch die Konfiguration dazunehmen. Also haben wir dann

(3S)-3-(2-Hydroxyethyl)-cyclohex-1-en

LG

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Hi,

zunächst ist es sinnvoll, Ethin in der Lewis-Strukturformel zu zeichnen:

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Hier siehst du auch, welche Hs abgegeben werden können.

Wenn du ein H(+), also ein Proton, entfernst, so bleibt das bindende Elektronenpaar zurück. Wir erhalten ein Carbid-Anion C2(2-):

Bild zum Beitrag

Das passiert bei beiden Protonen, sodass bei beiden C-Atomen je ein freies Elektronenpaar zurückbleibt.

LG

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Hi,

Die Gleichgewichtskonstante Kc ist bei der Reaktion näherungsweise wie folgt definiert:



Je größer Kc ist, desto stärker liegt das Gleichgewicht auf der Produktseite, da der Quotient ja immer größer wird. Wenn der Zählerterm (und damit die Konzentration vom Produkt) zunimmt, nimmt gleichzeitig auch der Nennerterm (also die Konzentration der Edukte) ab. Kc nimmt also zu.

Wenn Kc bei 2500 K größer als bei 2000 K ist, bedeutet das, dass bei einer Temperaturerhöhung das Gleichgewicht auf die Produktseite verlagert wird. Daraus folgt, wie du selbst schreibst, dass die Reaktion endotherm ist.

LG

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Hi,

bei Normbedingungen entspricht 1 Mol Gas einem Volumen von 24 Litern - das hast du ja sogar gegeben.

Du weißt m(H2O) 3,6 g.

Aus deiner Reaktionsgleichung kannst du das stöchiometrische Verhältnis von Barium und Wasser ermitteln. Ein Mol Barium reagiert mit 2 Mol Wasser, das heißt, dass n(Ba) = 1/2 n(H2O).

Zudem kennen wir die molare Masse von Wasser und Barium: M(H2O) = 18 g/mol und M(Ba) = 137,3 g/mol.

Du kannst nun in der Gleichung oben n durch m/M ersetzen:

m(Ba)/M(Ba) = 1/2 * m(H2O)/M(H2O).

Nun wollen wir die Masse von Ba wissen, die molare Masse von Ba kennen wir, also bringen wir das nach rechts:

m(Ba) = 1/2 * m(H2O)/M(H2O) * M(Ba).

Die bekannten Werte setzen wir nun ein:

m(Ba) = 1/2 * (3,6 g)/(18 g/mol) * 137,3 g/mol = 13,7 g.

Um nun das Volumen von H2 zu berechnen, gehen wir quasi genauso vor. Es gilt

n(H2) = 1/2 * n(H2O).

Rechts ersetzen wir n wieder durch m/M, da wir m(H2O) und M(H2O) kennen. Wir wollen nun aber das Volumen von Wasserstoff berechnen, wobei uns das molare Volumen mit Vm = V/n hilft (dass die Formel gilt, erkennst du an der Einheit von Vm). Die Formel stellen wir nach n um und erhalten n = V/Vm. Das müssen wir machen, da wir Vm kennen und V wissen wollen. Wir ersetzen:

V(H2)/Vm = 1/2 * m(H2O)/M(H2O).

Wieder bringen wir Vm nach rechts und erhalten:

V(H2) = 1/2 * m(H2O)/M(H2O) * Vm

= 1/2 * (3,6 g) / (18 g/mol) * 24 L/mol

= 2,4 L.

LG

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Hi,

erstmal: Da von Chlor (und nicht von Chlorid) die Rede ist, wird Cl2 entstehen.

Die Gesamtgleichung passt. Deine Teilgleichungen auch. Sehr schön!

Zur Gesamtionengleichung: Ich schätze, das soll die folgende Gleichung sein:

2 Fe(3+) + 6 Cl(-) --> 2 Fe(2+) + 4 Cl(-) + Cl2

LG

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Hi,

In deinem Ammoniak-Ammonium-Puffer liegt NH3 als Base und NH4(+) als konjugierte Säure vor. Die 0,05 Mol sind jeweils das, was nach der Säurezugabe vorhanden ist (dann ist nämlich erst der Puffer ausgebildet).

Zur zweiten Reaktion: CH3COOH + NaOH --> CH3COONa + H2O

Essigsäure ist eine mittelstarke Säure, man rechnet wie bei schwachen Säuren. Es gilt also vor der Reaktion pH = 0,5(pKs - lg cS) = 0,5(4,75 - lg(0,7)) = 2,45.

Nach der Säurezugabe wurden die 0,1 Mol Säure verbraucht, die Stoffmenge der Säure ist also, wie du richtig schreibst, 0,6 Mol. An Acetat entsteht nur 0,1 Mol. Denn die 0,1 Mol, die an Säure abreagieren, reagieren zum Acetat. Es gilt also nach Henderson-Hasselbalch:

pH = pKs + lg(0,1/0,6) = 3,97.

Du hast also komplett richtig gerechnet.

LG

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Hi,

zur ersten Frage: Bei Ammonium, also NH4(+), handelt es sich um ein Kation. Bei Sulfat, also SO4(2-) handelt es sich um ein Kation. Bei Ionen gilt: Die Summe der Oxidationszahlen muss der Ladung des Ions entsprechen. Bei NH4(+) muss die Summe also +1 sein, bei SO2(2-) entsprechend -2.

Zur zweiten Frage: Die Reaktion muss mit H(+) stattfinden, also musst du auch mit H(+) ausgleichen. Hier handelt es sich um eine Redoxreaktion (bzw. um eine Teilgleichung), denn der Schwefel verändert seine Oxidationszahl:

  • SO4(2-): Da Sauerstoff die Oxidationszahl -2 hat (4 -2 = -8), und das Sulfation die Ladung -2, muss Schwefel die Oxidationszahl +6 haben.
  • H2S: Wasserstoff hat eine Oxidationszahl von 1 und die Verbindung ist elektrisch neutral, Schwefel hat hier also die Oxidationszahl -2.

Schwefel wird also von +6 zu -2 reduziert. Es nimmt somit Elektronen auf - insgesamt acht Stück:

SO4(2-) + 8 e(-) --> H2S

Im Anschluss wird mit H(+) ausgeglichen - und zwar so, dass auf beiden Seiten dieselbe Gesamtladung vorhanden ist. Rechts ist die Ladung 0, denn da haben wir nur H2S. Links haben wir einmal -2 vom Sulfat und acht Mal -1 von Acht Elektronen. Das ergibt in Summe -10. Geben wir nun H(+) dazu, wird die Gesamtladung erhöht (pro H+ um 1). Wir brauchen also 1 H(+), um links auch auf 0 in der Gesamtladung zu kommen:

SO4(2-) + 8 e(-) + 10 H(+) --> H2S

Die Gleichung wird nun rechts mit H2O ausgeglichen. Links haben wir 4 Mal Sauerstoff (im Sulfat), zehn Mal Wasserstoff(ionen). Rechts haben wir zwei Mal Wasserstoff. Es bleiben für die rechte Seite also acht Wasserstoff und vier Sauerstoff übrig. Daraus kann man vier H2O basteln:

SO4(2-) + 8 e(-) + 10 H(+) --> H2S + 4 H2O.

Fertig. Falls noch was unklar sein sollte, frag gern nach!

LG

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Hi,

bei der Galvanisierung wird Strom angelegt. Das heißt, am Pluspol ist die Silberanode (Oxidation), am Minuspol die Eisenkathode (Reduktion).

An der Anode läuft die folgende Reaktion ab: Ag --> Ag(+) + e(-)

Silberionen gehen in Lösung. An der Eisenelektrode ist ein Elektronenüberschuss. Diese Elektronen nehmen die Silberionen aus der Lösung auf und werden zu elementaren Silber reduziert: Ag(+) + e(-) --> Ag

So überzieht sich das Eisenbesteck mit einer Silberschicht.

LG

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Hi,

erstmal ist eine Reaktionsgleichung sinnvoll:

Zn + 2 HCl --> ZnCl2 + H2

Es gilt also n(Zn) = n(ZnCl2).

n(Zn) ist richtig berechnet. Das entspricht n(ZnCl2).

Bei m(ZnCl2) musst du allerdingt mit der Molaren Masse von Zinkchlorid rechnen:

m(ZnCl2) = 0,122 mol • 136,29 g/mol

= 16,6 g.

LG

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Hi,

du hast ja bei Aufgabe 1 alle relevanten Infos gegeben:

c0(H2CO3) = 0,5 mol/L

pKs(H2CO3) = 6,52

Es gilt:

pH = ½[pKs -log(c0(HA))]

= ½[6,52-log(0,5 mol/L)]

= 3,41

Bei Aufgabe 2 musst du ausgehend von der Formel umdenken. Du hast dieses Mal gegeben:

c0(C3H6O2) = 0,1 mol/L

pH = 2,94

Wir stellen obige Formel um:

2pH + log[c0(C3H6O2)] = pKs

Wir setzen die Werte ein und erhalten:

pKs = 2•2,94 +log(0,1 mol/L)

= 4,88

Um daraus den Ks-Wert zu erhalten, musst du wissen, wie Ks und pKs zusammenhängen. Kurz: So wie die Konzentration von H(+) und der pH-Wert, im Wesentlichen. Also gilt:

pKs = -log(Ks)

Daraus folgt:

Ks = 10^(-pKs)

= 10^(-4,88)

= 1,32 •10^(-5).

LG

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Hi,

hast du mal was von Trennungsgängen gehört? Da ist eigentlich aufgeführt, mit welcher Substanz nan welche Ionen ausfällen und somit nachweisen kann.

Du kannst die Halogenid-Ionen allesamt mit Silbernitrat (AgNO3) in unterschiedlichen Konzentrationen ausfällen. Iodid fällt am schnellsten aus, Chlorid als letztes (siehe HSAB-Prinzip). Der Niederschlag bei Iodid ist gelblich, Silberbromid ist hellgelb und Silberchlorid weiß.

Die Reaktionsgleichung ist beispielhaft an Chlorid:

AgNO3 + Cl(-) --> AgCl↓ + NO3(-)

Die Sulfationen werden mit Bariumchlorid nachgewiesen. Liegt Sulfat vor, dann fällt ein weißer Niederschlag aus:

BaCl2 + SO4(2-) --> BaSO4↓ + 2 Cl(-)

Carbonationen kannst du in einem Vorversuch mit Säure betrofpen. Bei Gasentwicklung liegt Carbonate vor. Der richtige Nachweis erfolgt über die Bariumhydroxidlösung, aus der dann weißes Bariumcarbonat ausfällt:

Ba(OH)2 + CO3(2-) --> BaCO3↓ + 2 OH(-)

LG

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Hi,

damit die Aninosäure wächst, muss auf jeden Fall ein NHwl2 an ein COO(H) ran, damit die Kette wachsen kann. Es bilden sich ja immer neue Peptidbindungen aus.

Bei der Proteinbiosynthese sitzt an der P-Stelle des Ribosoms die linke tRNA, an der A-Stelle die rechte mit der neuen Aminosäure. Die Aminogruppe der rechten tRNA bindet an die COO-Gruppe der Aminosäurekette direkt an der tRNA:

Die Lösung ist also 1,5.

LG

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Hi,

das liegt daran, dass im Zuge der Protonierung bei Methylorange und Methylrot das Stickstoffatom der Dimethylamingruppe noch nicht protoniert ist.

Bild zum Beitrag

Die Mesomerie erlaubt es, dass die positive Ladung wandern kann.

Dies ist beim Alizaringelb R nicht gegeben, da das Stickstoffatom der Nitrogruppe bereits positiv geladen ist und die Gruppe einen -M-Effekt ausübt. Eine Protonierung wäre energetisch also äußerst ungünstig (auch wenn ggf. eine Mesomeriestabilisierung über die Hydroxygruppe denkbar wäre).

LG

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Hi,

beim Ausgleichen von Redoxreaktionen gehst du wie folgt vor:

  1. Teilgleichungen unausgeglichen notieren
  2. Oxidationszahlen bestimmen
  3. Anzahl aufgenommener oder angegebener Elektronen ergänzen
  4. Ladungsausgleich mit H(+)/OH(-) und ggf. H2O
  5. Gleichungen so multiplizieren, dass Anzahl angegebener und aufgenommener Elektronen gleich sind
  6. Teilgleichungen zu Gesamtgleichung zusammenführen und Elektronen sowie ggf. weitere Komponenten "rauskürzen"

Durch die Zugabe von H2SO4 weißt du, dass diese Gleichung im sauren Milieu stattfindet. Wir arbeiten also erstmal nur mit der Angabe "H+" und lassen das SO4 weg. Das fügen wir ganz am Ende hinzu. Das ist hier nämlich ein bisschen tricky. Ich erkläre dir das klassische Vorgehen und, warum es am Ende doch ein bisschen komplexer ist als man vielleicht denken mag.

Deine Ausgangsgleichung ist:

FeSO4+HIO3 —>I2+Fe2(SO4)3

1. Teilgleichungen notieren

Dazu packst du alles mit Eisen in eine Teilgleichung und alles mit Iod in die andere. Um H2SO4 und H2O kümmern wir und später, das habe ich erstmal rausgenommen und wird sich aus meinen Erklärungen ergeben.

Teilgleichung 1: FeSO4 --> Fe2(SO4)3

Teilgleichung 2: HIO3 --> I2

2. Oxidationszahlen bestimmen

Das nächste, was du machst, ist, von allen Elementen die Oxidationszahlen zu bestimmen:

  • Bei FeSO4 hat das SO4(2-)-Ion eine Ladung von -2. Mit Eisen muss die Ladung zusammen 0 ergeben (denn FeSO4 ist ja kein Ion), also muss Eisen eine Oxidationszahl von +II haben.
  • Bei Fe2(SO4)3 haben wir drei Mal Sulfat, also 3*(-2) = -6. Es muss mit zwei Eisen-Kationen eine Ladung von -6 ausgeglichen werden, somit hat jedes Eisen-Ion eine Ladung und damit auch eine Oxidationszahl von +III.
  • Bei HIO3 wissen wir, dass Sauerstoff die Oxidationszahl -II und Wasserstoff +I hat. Rechnen wir 3*(-2)+1, erhalten wir -5. Iod hat also die Oxidationszahl +V.
  • Bei I2 handelt es sich um ein Element. Elemente haben per Definition die Oxidationszahl 0.

Nun weißt du, dass bei Eisen die Oxidationszahl steigt - es handelt sich also um die Oxidation. Bei Iod sinkt sie - es handelt sich um die Reduktion.

3. Anzahl aufgenommener oder angegebener Elektronen ergänzen

Das ist hier ein bisschen tricky. Wenn du dir die Gleichungen ansiehst, dann siehst du, dass rechts zwei Mal Eisen steht, links aber nur ein Mal. Wir schreiben also eine 2 vor das Eisen(II)-Sulfat links. Genauso bei Iod: Links hast du im HIO3 nur ein Iod, rechts aber 2. Auch vor HIO3 schreiben wir eine 2:

Oxidation: 2 FeSO4 --> Fe2(SO4)3

Reduktion: 2 HIO3 --> I2

Nun können wir die Anzahl der Elektronen bestimmen. Bei einer Oxidation werden Elektronen abgegeben, sie kommen also auf die rechte Seite. Pro Eisenion wird ein Elektron abgegeben, also haben wir rechts 2 e(-):

Oxidation: 2 FeSO4 --> Fe2(SO4)3 + 2 e(-)

Bei der Reduktion nimmt ein Iod-Atom fünf Elektronen auf. Bei der Reduktion kommen die Elektronen auf die linke Seite:

Reduktion: 2 HIO3 + 10 e(-) --> I2

4. Ladungsausgleich mit H(+)/OH(-) und ggf. H2O

Ladungsausgleich bedeutet, dass wir so viele H(+) oder OH(-) hinzufügen, dass die Ladungen auf beiden Seiten der Teilgleichungen gleich sind.

Wir bestimmen also auf beiden Seiten die Ladungen der Gleichungen. Bei der Reduktion ist die Gesamtladung links -10 (wegen 10 e(-)) und rechts 0. Bei der Oxidation ist es rechts -2 und links 0.

Wenn wir H(+)-Ionen hinzufügen, dann nimmt die Ladung zu (je Ion um +1). Wir fügen auf der Seite mit der niedrigeren Ladung so viele H(+) hinzu, bis wir auf die Ladung der anderen Seite kommen. Wir müssen also bei der Oxidation rechts 2 H(+) und bei der Reduktion links zehn H(+) hinzufügen:

Oxidation: 2 FeSO4 --> Fe2(SO4)3 + 2 e(-) + 2 H(+)

Reduktion: 2 HIO3 + 10 e(-) + 10 H(+) --> I2

5. Anzahl angegebener und aufgenommener Elektronen angleichen

Wir sehen, dass wir bei der Oxidation nur zwei Elektronen abgegeben haben, bei der Oxidation aber fünf aufgenommen. Also multiplizieren wir die obere Gleichung mit 5:

Oxidation: 10 FeSO4 --> 5 Fe2(SO4)3 + 10 e(-) + 10 H(+)

Reduktion: 2 HIO3 + 10 e(-) + 10 H(+) --> I2

Du siehst, dass die Anzahlen der Elektronen nun übereinstimmen.

6. Teilgleichungen zu Gesamtgleichung zusammenführen

Wir schreiben alle Edukte links hin, alle Produkte rechts:

10 FeSO4 +2 HIO3 + 10 e(-) + 10 H(+) --> 5 Fe2(SO4)3 + 10 e(-) + 10 H(+) + I2

Wir streichen erstmal alle H(+) und e(-) raus, die wir auf beiden Seiten haben:

10 FeSO4 +2 HIO3 --> 5 Fe2(SO4)3 + I2

7. Weiteres zu dieser Gleichung

Normalerweise wäre man jetzt fertig. Ich hatte eingangs bereits erwähnt, dass es hier etwas komplizierter ist, da H2SO4 hier auch mit an der Reaktion teilnimmt und nicht bloß ein Katalysator ist.

Wenn wir uns die Gleichung am Ende von Punkt 6 ansehen, stellen wir fest, dass wir links 10 Sulfate haben (10 FeSO4) und links 5*3 = 15. Diese kommen aus der Schwefelsäure. Wir ergänzen links also 5 H2SO4:

10 FeSO4 +2 HIO3 + 5 H2SO4 --> 5 Fe2(SO4)3 + I2

Das einzige, was wir jetzt noch tun müssen, ist, die überschüssigen H's und O's zu H2O zu verwurschteln. Wir haben links 2 H-Atome aus 2 HIO3 und zehn H-Atome aus 5 H2SO4, ergibt zusammen 12 H-Atome. An Sauerstoffatomen haben wir 6 Stück, nämlich 2*3 aus der Iodsäure. 12 H_Atome und 6 O-Atome kann man zu 6 H2O verbinden und als Gesamtgleichung erhalten wir:

10 FeSO4 +2 HIO3 + 5 H2SO4 --> 5 Fe2(SO4)3 + I2 + 6 H2O.

Wenn noch irgendwas unklar ist, melde dich gern!

LG

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Hi,

Die Sätze sind bis auf den letzten korrekt. Und es ist alles Plusquamperfekt, das Futur I wird mit "werden" gebildet und kann nicht vorzeitig zu irgendwas sein. Das ist die Zeitform, die am weitesten rechts steht im Zeitstrahl.

Das Plusquamperfekt ist vorzeitig zu einer Vergangenheit. Du musst also darauf achten, dass das Plusquamperfekt im "nachdem"-Satz steht. Denn die Handlung im Nebensatz passiert vor der Handlung im Hauptsatz.

Satz 3 muss also heißen: Nachdem es im Tunnel einen Unfall gegeben hatte (Plusquamperfekt), sperrte die Polizei den Tunnel (Präteritum).

LG

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Hi,

man sollte den Hinweis auf den Flaschen schon ernst nehmen. Schaue, dass du dein Bad gut lüftest, wenn du den WC-Reiniger verwendest, und schütze dich ggf mit einer Maske (die wird sicher nicht alles abhalten, aber vielleicht hilft sie bei der kurzen Expositionsdauer).

Du solltest halt nicht direkt an der Flasche nen kräftigen Zug nehmen. Bei normalem Umgang mit dem Reiniger sollte davon nicht allzu viel in deinen Atemwegen landen. In WC-Reiniger sind ätzende Substanzen enthalten. Wenn du das Zeug also in größeren Mengen in die Lunge bekommst, kannst du mindestens Reizungen, wenn du richtig Pech hast, auch schwerere Schäden davon tragen. Da würdest du dich dann aber an den Giftnotruf oder dgl. wenden, das würdest du nämlich merken.

Bei sachgemäßem Gebrauch sollte dir aber nichts passieren. Ich hab schon ganz andere Sachen in Laboren eingeatmet und lebe auch noch ;-) achte nur drauf, dass du es wie beschrieben Anwendest und gewisse Sachen nicht zusammenbringst. Da können im Zweifel so Gase wie HCl entstehen.

Also: Ordentlich lesen, ordentlich anwenden und vor allem ordentlich lüften. Dann passiert nichts.

LG

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Hi,

da dir auf die Frage noch niemand eine Antwort gegeben hat, möchte ich dir noch zu deinen Ausführungen eine Rückmeldung geben.

Um es kurz zu machen: Deine Erklärung liest sich wunderbar und ist so korrekt. Du hättest ggf. bei der farblosen Form noch beschreiben können, wie dort der nicht sichtbare Farbendruck zustande kommt (was ist die absorbierte, was die Komplementärfarbe), und, dass es sich bei dem im zweiten Teil formulierten Vorgang um einen bathochromen Effekt handelt.

Sonst alles super!

LG

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Hi,

ich habe mich mal dran gemacht, alle Grenzformeln zu zeichnen, die mir so eingefallen sind:

Bild zum Beitrag

Zum Vergrößern einfach das Bild anklicken.

Du siehst, dass sich das Großteil der Mesomerie auf den ersten Blick innerhalb der Fünfringe abspielt. Ich habe unter die Ziffern aber noch ×2 bzw. ×4 geschrieben. Das habe ich deshalb getan, da die Benzolringe natürlich nicht vernachlässigt werden dürfen. Überall dort, wo ein Benzolring noch "in sich geschlossen" ist (das ist natürlich stark vereinfacht, da das eigentlich eher Elektronengaswolken oberhalb und unterhalb der Ebene sind), kannst du je zwei Grenzstrukturen formulieren, da auch die Elektronenpaare innerhalb des Rings klappen können. Pro Benzolring gibt es zwei mesomere Strukturen.

Da in der Struktur mit der Ziffer 1 zwei intakte Benzolringe vorhanden sind, gibt es vier Grenzstrukturen. Bei den anderen vier Grenzformelm ist jeweils nur noch ein Benzolring "intakt", sodass du da jeweils zwei Grenzstrukturen formulieren kannst.

Wenn ich mich also nicht verzählt habe, kommt man auf insgesamt 12 mesomere Grenzstrukturen für Indigo.

LG

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Hi,

wie du richtig festgestellte hast, hat Thymolblau zwei Umschlagpunkte. Die Grenzstrukturen sehen wie folgt aus:

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Thymolblau gehört wie Phenolphthalein zu den Triphenylmethan-Farbstoffen. Konkreter handelt es sich um ein Sulfonphthalein. Der im System enthaltene instabile Sultonring (also der Ring, an dem das eine Sauerstoffatome vom -SO3 gebunden ist) wird bereits im sauren Milieu gespalten, wodurch quasi ein chinoides System entsteht. Im stark sauren Bereich liegt diese Gruppe also protoniert vor. Du siehst, dass hier eine positive Ladung mesomeriestabilisiert werden muss. Das ist mit einer höheren Anregungsenergie verbunden als bei negativer Ladung. Die Farbe erscheint rot.

Bei der gelblichen Form ist der Sultonring geschlossen:

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Das Chromophor wird also unterbrochen und die Mesomerie ist stark vermindert. Es gibt nun drei kleine Ringe, die jedes für sich ein Chromophor bilden. Daraus folgt ein bathochromer Effekt. Jetzt kommen auch die Substituenten ins Spiel: Normalerweise würde man, wie bei Phwnolphthalein, eine Farblosigkeit erwarten. Allerdings resultiert wegen dem starken +I-Effekt der Kohlenwasserstoffsubstituenten und den +M-Effekt des Sultonrings eine gelbe Färbung. Durch den Sultonring ist immerhin über zwei Ringe eine Mesomerie möglich. Dafür ist aber viel Energie erforderlich, also wir beobachten einen hypsochromen Effekt.

Die blau erscheinende Struktur sieht wie folgt aus:

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Hier ist der Sultonring gespalten und die Hydroxygruppen sind deprotoniert. Nun haben wir zwischen dem Sultonring und dem Sauerstoff links sowie zwischen dem Anion rechts und dem Sauerstoff links jeweils einen push-und-pull-Effekt. Die Mesomerie ist relativ stark, stärker noch als bei der rot erscheinenden Grenzstruktur, weshalb wir einen starken bathochromen Effekt beobachten.

LG

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Hi,

Bei FeCl3 handelt es sich um eine sogenannte Lewissäure: Das bedeutet, die Verbindung kann in wässriger Lösung Elektronen von Elektronendonautoren aufnehmen. Diese nimmt es vom Wasser auf, da das Sauerstoffatome zwei nicht bindende Elektronenpaare aufweist. Infolgedessen kommt es zu einer Hydrolyse, d.h. das Salz wird durch Wasser solvatisiert, es liegen Chloridionen vor und durch den Lewis-Säure-Charakter Bilder sich ein Hexaaquaeisenkomplex:

FeCl3 + 6 H2O --> [Fe(H2O)6](3+) + 3 Cl(-)

In wässriger Lösung kann dieser Komplex nun ein Proton abgeben:

[Fe(H2O)6](3+) + H2O --> [Fe(OH)(H2O)5](2+) + H3O(+)

Die Oxinium-Ionen sind nun dafür verantwortlich, dass die Lösung sauer ist.

Bei Annoniumchlorid hast du das Salz einer starken Säure (HCl) und einer mittelstarken Base (NH3). Mittelstarke Base heißt: Die Protonenaufnahme funktioniert mäßig gut. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass das Ammoniumion in Lösung auch H(+)-Ionen wieder abgibt:

NH4(+) + H2O --> NH3 + H3O(+)

Bei Natriumcarbonat hast du mit dem Carbonation eine Base, die ein H(+)-Ion aufnimmt und OH(-)-Ionen zurücklässt:

CO3(2-) + H2O --> HCO3(-) + OH(-).

Die sogenannte "Kohlensäure", also H2CO3, wird nicht entstehen. Die ist so instabil, dass sie sofort in CO2 und H2O zerfällt.

Du musst halt überlegen, was für Reaktionen ablaufen können, wenn das Salz in Wasser gegeben wird. Für Eisen(III)-chlorid ist das in der Tat ziemlich knifflig zu erkennen.

LG

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