Sigma 105/2,8 DG DN Macro Objektiv: scharfer Streifen, unscharfes Foto?

6 Antworten

Für solche Makros ist Sony mit die schlechteste Wahl, die du überhaupt treffen konntest. Da ist ein kleinerer Sensor etwas günstiger und auch andere Marken / Kameras, die bestenfalls Fokus Bracketing beherrschen (Fuji, Canon, Panasonic, Olympus, Nikon), zumindest sofern du solche Extremmakros machen willst. Und was du da siehst ist normal. Der Schärfebereich ist eben sehr gering.

Aus dem Grund macht man Makros auch niemals mit kleinen Blendenzahlen, außer es wird gestackt. Das geht aber eben auch nur mit bestimmte Programmen, die dann die Bilder ordentlich verrechnen. Dafür nutzt man kein PS oder ähnliches, sondern sowas wie Helicon oder Zerene in Proversion, die es erlaubt Bildfehler zu beseitigen, die zwangsweise durch Überlappen entstehen.

Abgesehen davon scheint auch nicht der Fokus zu sitzen, sofern du das Tier oder was auch immer fotografieren wolltest.

Hallo,

Das ist kein Fehler der Kamera oder des Objektives, sondern völlig normal. Du bist enorm nahe an diesem schrägen Gewebe, und deswegen, erkennt man nur jenen schmalen Teil, der auch scharf gestellt werden kann.

Schalte am Objektiv mal von AF auf MF, und drehe am Ring des Objektives. Dann schau durch den Sucher und du wirst erkennen, dass dieser Streifen wandert. Weil du die Schärfe Manuell ziehst.

Noch dazu nutz du ein f2.8 Objektiv, und dieses ermöglicht dir viel Schärfentiefe. Stellst du die Blende (also die f Zahl) auf 11, wirst du sehen, dass dein Schärfebereich wesentlich größer ist, als bei f2.8, da du dir die Schärfenuntiefe nimmst. Dieser Artikel ist dazu recht hilfreich.

Grüße,

Felix

Woher ich das weiß:Hobby
Als ziemlicher Laie in der Welt der Fotografie

Als Neuling sich direkt mal eine der teuersten Vollformatkameras anschaffen und dann noch direkt in ein relativ schwieriges Thema wie Makrofotografie einsteigen ohne die geringste Ahnung ist nicht gerade sehr clever. Man übt erstmal mit günstigeren Kameras und normalen Motiven bevor man sich von den ganzen Einstellungen von so einem Profigerät erschlagen lässt.

Das was du hier feststellst, ist die normale Funktionsweise einer Kamera mit einem derart großen Sensor und hoher Brennweite mit relativ niedriger Blende. Dem kannst du nur ein wenig entgegensteuern, wenn du die Blende zumachst auf f/11 bist f/16. Wenn das immer noch nicht ausreicht, braucht man dafür eine Technik namens Focus Stacking, für die es sicher Anleitungen auf Youtube gibt.

Ansonsten wenn bei nem Bild alles scharf sein soll bei möglichst wenig Arbeit, verkauf die Sony A7IV und fotografier mit ner Knipskamera mit kleinem Sensor.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003
SirKermit  13.07.2022, 16:00
Man übt erstmal mit günstigeren Kameras

und kann sich trotzdem ein Makroerlebnis gönnen, wenn das Equipment und die Kompetenz stimmt. ;-)

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Völlig normale Situation, Objektiv mit größerer Brennweite (105 und nicht 14) und dann große Offenblende (2,8 und nicht 4,5), das führt zu einem sehr kleinen Bereich der scharf abgebildet wird, etwa 3-5 mm.

Wenn du die Blendenöffnung verkleinerst, Richtung 8 oder 11 wird dieser Bereich deutlich größer, aber deine Verschlusszeit wird auch deutlich größer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR