Zwischenstopp in den USA trotz Vorstrafe?
Ein bekannter von mir möchte nach Mexiko in den Urlaub fliegen.auf dem Rückflug hat er allerdings einen Umstieg in den USA. Er ist vorbestraft wen Einfuhr von Betäubungsmittel. Die Straftat ereignete sich vor gut zwei Jahren. Darf er trotzdem in den USA umsteigen? Er würde den Flughafen ja nicht verlassen.
3 Antworten
Um jegliche Problemen aus dem Weg zu gehen, würde ich den Zwischenstopp in den USA vermeiden.
Bei der Beantragung von ESTA muss er unter anderem auch die sog. Sicherheitsfragen beantworten.
Die 3. Sicherheitsfragen lautet:
Haben Sie jemals Gesetzesübertretungen im Zusammenhang mit dem Besitz oder Verbrauch bzw der Verteilung von illegalen Drogen begangen?
Da kann er nicht Nein! antworten. Dadurch wird ESTA nicht genehmigt und er muss ein Visum beantragen.
Lügen ist keine Option
Ob ein B 1/2 Visum genehmigt wird, ist unter den Umständen eher fraglich. Es kostet auf jeden Fall $160 plus Passbilder und Anfahrt zum zuständig Konsulat für das persönliche Interview.
Am Ende unsicherer und teurer als ein direkter Rückflug aus Mexiko nach Deutschland.
Da es in den US-amerikanischen Flughäfen keine Transitbereiche gibt, muss jeder durch die Grenzkontrolle und dementsprechend ein Visum oder eine ESTA Reisegenehmigung vorweisen können (ohne diese darf man in Deutschland übrigens gar nicht erst in den Flieger steigen).
Da ESTA bei Vorstrafen nicht erteilt wird und ein Visum zum Transit zu aufwändig ist bzw. bei Vorstrafen eventuell auch nicht genehmigt wird, würde ich an der Stelle deines Freundes entweder einen Direktflug nach Mexiko buchen oder in einem anderen Land umsteigen.
Auch beim Umsteigen benötigt man ESTA oder Visum. Er kann ja versuchen, eins von beiden zu bekommen.