Zwischenringe oder Makroobjektiv?

Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen

Makroobjektiv, weil 67%
Zwischenringe, weil 33%

5 Antworten

Ich werde nicht abstimmen, denn meiner Ansicht nach ist es situationsabhängig. Es hat alles seine Vorteile und Nachteile.

Ein Makro ist eben eine Festbrennweite. Die Qualität ist höher, aber man ist durch Festbrennweite eben auch eingeschränkt in der Bildgestaltung was den Hintergrund betrifft. Man kann ihn weder mit weniger Brennweite betonen, noch mit viel Brennweite verdichten. Zudem haben Makro fast alle nur eine geringe bis moderate Brennweite. Ansonsten sind Makros auch lichtstärker, was aber nicht relevant ist bzw. sowas als Plus aufzuführen würde einen gleich disqualifizieren, da man selbst beim Stacken nicht sowas wie f 2.8 oder die Richtung nutzt (Abbildungsfehler, Überlappung etc)

Vorteil vom Zoom und Zwischenring oder Nahlinse ist eben, dass man Einfluss auf den Hintergrund nehmen kann und auch mehr Abstand halten kann bei scheueren Tieren. Die Bildqualität kommt nicht ganz an ein Makro ran, ist aber für die meisten Betrachter nicht so relevant. Die Unterschiede müssen aber auch nicht so riesig sein.

Ob man nun ein modifiziertes Objektiv nutzt oder ein Makro spielt eher eine untergeordnete Rolle und hat nichts mit "gut", "schlecht" , "richtig" / "falsch" oder "Anfänger" / "Profi" zu tun. Der Beweis sind viele andere Fotografen, die beides nutzen und mit allem gute Fotos machen und nicht nur reden.

Ein gutes Beispiel im Makrobereich sind z. B. Traumflieger, findet man auf YT beispielsweise. Die nutzen beides und das sind Profis, deren Bilder ausgezeichnet werden, Magazine verkaufen usw.

Ich selbst nutze auch sowohl ein Makro, als auch eine etwas längere Zoomlinse, je nach Situation und das nicht grundlos.

Makroobjektiv, weil

Prinzipiell kannst du beides machen - ich habe auch neben meinem Makroobjektiv noch Zwischenringe.

Ich habe Makroobjektiv angeklickt, weil ich das erstens einfacher finde, und zweitens ist das Objektiv dann für genau diesen Zweck optimiert.

Für Makrofotografie solltest du auch in ein Stativ investieren.

ShimaG  25.09.2021, 12:29

Vielleicht noch ein Kommentar: Was willst du fotografieren? Ich fotografiere da vor allem Tiere, die eine Fluchtdistanz haben, d.h. ich habe ein Makroobjektiv, mit dem ich weiter weg bleiben kann, aber denselben Abbildungsmaßstab bekomme. Dafür bauchst du längere Brennweiten.

Wenn du vor allem Blüten und "kleine Welt", also Sachen, die nicht abhauen, fotografieren willst, kannst du mit kürzeren Brennweiten arbeiten.

0
Zwischenringe, weil

es die günstigere Lösung ist und daher für einen Anfänger ideal.

Wenn man etwas mehr Erfahrung mit Makro gesammelt hat, kann man dann mal zu nem Makroobjektiv greifen. Zum Beispiel: Canon EF-S 60mm 2.8 Makro USM

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008

Zwischenringe grundsätzlich nur mit Festbrennweiten verwenden, z.B. 50 mm, 35 mm, 28 mm, nie mit Zooms. Der Bereich des Abbildungsmaßstabs ist begrenzt, die Qualität meistens gut. Sehr starke Vergrößerungen erhält man mit Weitwinkeln, hat aber dafür sehr kurze Arbeitsabstände.
Makros geben immer die beste Bildqualität.

Photon123  25.09.2021, 19:25

Erzähl das mal den Leuten von Traumflieger. Die arbeiten auch mit Zooms und Zwischenring / Nahlinse.

0
Makroobjektiv, weil

Wenn dann richtig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR