Zweiseitiges Loch in der Tür?

6 Antworten

Ich würde versuchen, das mit der Lochsäge großflächig auszubohren und dann einen runden Stopfen aus richtigem Holz einzuleimen. Die Tür besteht mal eher aus Hartfaser.

Den Stopfen müsste man aus einem Brett aussägen, mit einer Stichsäge oder einer etwas größeren Lochsäge, und dann passend auf das Endmaß stemmen und schleifen. Oder aber mit einem Kreisschneider. Man kann auch zwei davon aus dünneren Brettern sägen und aufeinander leimen, um auf die benötigte Endstärke zu kommen. Da es sowieso aussehen wird wie Sau, würde es mir auch nicht darauf ankommen, dass die Stärke nicht genau mit der Tür überein stimmt und der Stopfen etwas rauskuckt. Soll es genau passend werden, braucht man Auisgangsmaterial in der genauen Stärke der Tür, das müsstest du dir wahrscheinlich beim Schreiner hobeln lassen. Kost aber auch nicht die Welt. Der kann natürlich auch den runden Stopfen tausend Mal schneller anfertigen als du selbst.

Kommt jetzt natürlich darauf an, wie groß das Loch ist, welche Ansprüche man an die fertige Reparatur stellt sowie ob man eine minimale Heimwerkerausstattung und etwas handwerkliches Geschick hat.

Mein Vorgehen wäre wie folgt:

  • Stärke der Deckplatte ausmessen und Reparaturmaterial (idealerweise gleiches Material - vermutlich Hartfaserplatte) besorgen. Kriegt man für billig aus der Abfallkiste im Baumarkt oder einer Schreinerei.
  • Löcher in der Türe erweitern (kreisförmig wäre ideal, aber auch jede andere Form ist möglich. Am besten die Ersatzplatten vorher zuschneiden, dann kann man sie als Schablone zum anzeichnen verwenden. Wichtig: auf einer Seite das Loch umlaufend etwa fingerbreit größer machen. Kanten so sorgfältig wie möglich machen - das bringt später beim spachteln bessere Ergebnisse.
  • Im Schadensbereich die innenliegende Wabenschicht entfernen und die randseitige Innenseite von Rückständen säubern (damit die Tragschicht für die Reparaturplatte gut eingeleimt werden kann).
  • Die Tragschicht (Unterkonstruktion) für das kleinere Loch vorbereiten. Das gleiche Material verwenden, kann aber auch stärker sein. Größe wie das größere Loch auf der Gegenseite (damit es noch durch die große Öffnung auf die Rückseite der kleinen gebracht werden kann. Diese beiden Teile gleich vorher miteinander verleimen (z. B. Holzleim, etwa eine Stunden aushärten lassen). Dann den überstehenden Rand der Unterkonstruktionsplatte mit Leim bestreichen und von der größeren Seite her an die Innenseite einbringen und etwa eine Stunde lang anpressen (durch auflegen eines Gewichtes).
  • Für das größere Loch mehrere Plattenstreifen (mit etwas Abstand) in die Öffnung schieben und auf der Rückseite der Deckplatte festkleben.
  • Nun die Abdeckplatte für das größere Loch auf diese Unterkonstruktion kleben.
  • Nach dem trocknen des Leims können die verbliebenen Fugen gespachtelt werden.

So, die "Grobarbeiten" sind erledigt - aber das Ergebnis wird "besch***en" aussehen. Solche Türen sind in der Regel foliert, d. h. du besorgst dir eine passende selbstklebende "Türfolie" (gibt's auch im Baumarkt) und klebst diese auf - dann schaut's aus wie neu. Allerdings muß beim aufkleben der Folie sehr sorgfältig vorgegangen werden, damit keine Falten/Luftblasen entstehen (ich habe hier immer sehr kleinflächig mit einem zusammengerollten Handtuch gearbeitet).

Das hört sich jetzt vermutlich reichlich kompliziert an - bei Unklarheiten einfach rückfragen.

Viel Erfolg.

Die Billigtür ist sowieso im A...

...und wenn der Hund noch dran rumnaht würde ich

  • Entweder ne Hundeklappe einbauen
  • Oder vorne und hinten ein Sperrholz draufsetzen
  • Und beides verschrauben...

Die sind genormt und kosten im Baumarkt wirklich nicht viel. Transport ist mit einem Kombi möglich.

Man könnte das mit Holzspachtel verschließen, der ungefähr den Farbton der Tür trifft.