Zwei Router über Access Point / Client mittels WLAN verbinden. Gateway/Routing Tabelle Einstellungen?

Netzwerk Übersicht - (WLAN, Netzwerk, Router)

3 Antworten

Ich würde es einfach halten: TP1 und TP2 als transparente Bridge einrichten (ein einziges Netzwerk). FB2 bekommt als Standardgateway FB1. Wichtig: Nur eine FB darf in dieser Konstellation einen aktivierten DHCP-Server am laufen haben!

Sind Broadcast-Domains gewünscht, musst du Segmentiren:

Netzwerk von FB1: Subnet 1
Netzwerk zwischen TP1 und TP1: Subnet 2
Netzwerk von FB2: Subnet 3

Dann sollte für den Zugriff auf das Internet sein:

FB2 hat als Standatd-Gateway TP2
TP2 hat als Standard-Gateway TP1
TP1 hat als Standardwateway FB1

Ist zusätzlich Netzwerkverkehr von FP1 nach FP2 erwünscht, sollte sein:

Gateway für Subnet FB2 bei FB1 ist TP1
Gateway für Subnet FB2 bei TP1 ist TP2

Jede FB ist in dieser Konstellation für ihr Subnet der DHCP-Server.

PapaSchlumpf9 
Fragesteller
 26.09.2015, 23:30

Werde ich morgen einmal versuchen, vielen Dank schon einmal für die Antwort.
Eines ist mir jedoch noch unklar. Wie mache ich die Subnetze? Also Erweiterte Subnetmaske ist mir alles ein Begriff, allerdings: Wie stell ich das in der jeweiligen Box (Fritzbox / TP-Link) ein?
Hier mal meine Überlegung:
Netzmaske (NM): 255.255.255.0 - /24
Erweiterte NM wäre quasi 255.255.255.190 - /26
Subnetz 1: 192.168.0.0
Subnetz 2: 192.168.0.64
Subnetz 3: 192.168.0.128
Subnetz 4: 192.168.0.192 (über)
Bin ich von dieser Konstellation schon einmal richtig? Jetzt fehlt mir nur noch, wie ich das ganze praktisch umsetze :D

0

Schalte in der zweiten Fritzbox DHCP aus. Stelle sie auf Internet über lan1 als Client (bestehendes Netzwerk mitbenutzen) und die IP dieser auf 192.168.0.2

Die Möglichkeit der statischen Routen reicht durchaus aus, theoretisch.

Die FB1 hat den Internet-Anschluss, wenn ich die Skizze richtig deute. Sie kennt deshalb "das Internet" - hat also eine werksseitig fest konfigurierte Default-Route in Richtung Provider. Die FB1 kennt auch das Netz 192.168.0.0/24, weil es direkt angeschlossen ist. Sie kennt aber das Netz hinter FB2 nicht. Das musst Du ihr per statischer Route bekannt geben. Gateway ist natürlich FB2.

FB2 müsste per DHCP eine IP-Adresse von FB 1 bekommen. Die FB2 kennt also das Netz 192.168.0.0/24. Sie kennt auch das Netz auf der anderen Seite, es ist ja direkt angeschlossen. Alles, was die FB2 nicht explizit kennt, schiebt sie aufgrund der werksseitig fest konfigurierten Default-Route in Richtung FB1, diese schiebt es zum Internetprovider heraus.

So weit die Theorie, demnach müsste mit der konfigurierten statischen Route auf FB1 alles in Ordnung sein. Die Fritzbox macht aber NAT. Bei FB1 kein Problem, das muss auch so sein. Aber FB2 übersetzt auch alle Adressen aus dem Netz hinter der FB2 auf Adressen aus dem Netz 192.168.0.0/24. Und damit kann das Szenario so nicht mehr funktionieren. Dynamisches  NAPT ist nun mal eine Einbahnstraße und die Kommunikation funktioniert nicht mehr in beide Richtungen.

Einfacher ist es deshalb, nur ein IP-Netz zu verwenden. Die FB2 darf dann nicht als Router, sondern nur noch als Switch verwendet werden. Die FB2 darf dann auch kein DHCP-Server mehr sein, sondern alle Geräte hinter FB2 bekommen ihre IP-Adresse von FB1. Alternativ kannst Du aber auch auf beiden Fritzboxen DHCP aktiv lassen und dafür sorgen, dass sie unterschiedliche Adressbereiche verwalten. Die Adressen werden dann von der Fritzbox vergeben, die am schnellsten auf die Anfrage antwortet.