Zum 3. Mal durch praktische Prüfung gefallen?
Hallo,
ich bin heute leider zum 3. Mal durch die praktische Prüfung gerasselt. Beim ersten mal bin ich wegen dem Rückwärtsbogen durchgefallen, weil mir mein Fahrlehrer das nicht gezeigt hat. Darauf hin habe ich die Fahrschule gewechselt. Beim 2. Mal bin ich die kompletten 45 Minuten gefahren und nachdem sich der Prüfer mit dem Fahrlehrer beraten hat, hat er mich wieder durchfallen lassen weil ich das Auto 3x Abgewürgt habe und mich einmal zu früh zum linksabbiegen eingeordnet habe. Heute bin ich durchgefallen weil ich jemandem die Vorfahrt genommen habe, der war aber laut meinem Fahrlehrer noch weit weg, daher habe ich ihn auch nicht gesehen.
Irgendwie habe ich gar keine Hoffnung mehr, die Prüfung irgendwann noch zu bestehen. Ich habe bisher ca. 3000€ investiert weil ich nach dem Fahrschulwechsel noch einige Fahrstunden hatte.
Sonst fahr ich auch immer ganz gut, aber in der Prüfung bin ich dann immer so nervös.
Ich dachte auch es wird besser mit dem Fahrschulwechsel, aber der neue Fahrlehrer ist genau so zickig und schreit immer herum, genauso wie der alte Fahrlehrer.
Meine Theorie hab ich im April beim ersten Anlauf bestanden, also habe ich noch 6,5 Monate Zeit die praktische zu bestehen, bevor die Theorie verfällt.
Habt ihr irgendwelche Tipps für mich wie ich die praktische doch noch bestehe?
Danke :)
6 Antworten
Hey, du bist nicht alleine. Viele Menschen die bereits super und ohne Probleme seit mehreren Jahren fahren, sind öfter in der Fahrprüfung durchgefallen. Ein bekannter von mir ist 7x durchgefallen, aber immerhin hat er nicht aufgegeben und immer weiter gemacht bis er seinen Schein letzendlich hatte. Heute fährt er ohne Probleme. Ich selber bin auch 4x durchgefallen, fahre aber schon seit paar Jahren ohne auch ein Problem gehabt zu haben.
Wenn du wirklich deinen Führerschein haben willst, wovon ich ausgehe, darfst du niemals aufgeben! Höre nicht auf Leute die dir sagen, dass du es nicht kannst! Du kannst es, wenn du willst! Allgemein sollte man im leben nie aufgeben, wenn es sich zu kämpfen lohnt. Kämpfe bis zum bitteren Ende, denn nur dann hast du alles versucht!
Du solltest versuchen dich nur auf die Fahrschule zu konzentrieren. Deinen Fokus sollte erstmal ganz allein nur darauf gerichtet sein, stress außerhalb macht den Kopf voll und man kommt nirgendwo mehr voran. Löse deine Probleme nicht alle aufeinmal, denn dadurch bekommst du nur unnötig mehrere.
Ich hatte aus zeitlichen Gründen auch ganz viele Fahrschullehrer die bei jeder kleinigkeit rumheulten, als wäre das Auto kaputt. Ich kann mir sowas nicht sehr lange geben, bevor ich selbst auch ausraste, also wechselte ich die Fahrschule.
Ein Fahrlehrer sollte ruhig etwas strenger sein, aber auf jeden Fall verständnisvoll. Der Fahrlehrer sollte einem das Gefühl geben, dass man hier richtig aufgehoben ist. Er sollte einen motivieren und nicht runter machen, bis man sich nicht mal traut den Motor zu starten.
Ich fand zum Glück eine Fahrschule in der wirklich alle Lehrer top waren, und einem Schüler wirklich zu verstehen gegeben haben, dass man jedes Hindernis schaffen kann. Ich habe an nur einem Tag wirklich mehr gelernt, als in den ganzen 6 Monaten die ich bereits gefahren bin und das sagt schon genug aus. Nach nur einer Fahrt war ich völlig sprachlos und glücklich, wieviel ich doch mitnehmen konnte, daher rate ich dir wenn es nicht besser wird dich schleunigst nach einer anderen Fahrschule zu erkundigen, auch wenn du bereits einmal gewechselt hast.
Das ist leider wie ein Glücksspiel, da Fahrlehrer auch nur Menschen sind und mit manchen kann man eben nicht so sehr sympathisieren, was die Fahrstunden erheblich beeinträchtigen kann. Man sollte immer mit jemanden klar kommen können, eben auf einer Wellenlänge sein, um weiter voran zu kommen.
Da sitzt jemand mit dir der Druck auf dich ausübt und das darf so in diesem Ausmaß nicht sein.
Danke für deine Antwort :) es hilft mir, zu wissen dass ich nicht die einzige bin der es so geht. Ich wohne in einer Kleinstadt und dort gibt es nicht so viele gute Fahrschulen. Daher wird ein Wechsel eher schwierig. Vorallem kennen sich alle Fahrlehrer untereinander und lästern dann über einen, wenn man gewechselt hat. Somit hat jeder Fahrlehrer dann gleich Vorurteile über einen. Leider mache i h momentan eine ziemlich stressige Ausbildung, weshalb ich mich nicht ausschließlich auf den Führerschein konzentrieren kann.
Mein erster Tipp wäre, dass du aufhören solltest deine Fahrlehrer für dein Scheitern verantwortlich zu machen. Suche die Fehler bei dir. Warum hast du das Auto 3 mal abgewürgt? Das hört sich für mich so an, als hättest du dein Auto noch nicht so richtig unter Kontrolle, was mit das wichtigste in einer Prüfung ist.
Die Vorfahrt nehmen ist ebenfalls ein sofortiger Durchfall-Grund. Nicht umsonst werden Fehler bei solchen Fragen in der Theorieprüfung schwerer gewichtet. Ich war natürlich nicht bei der Prüfung dabei, aber ein Prüfer hat nichts davon einfach willkürlich Leute durchfallen zu lassen. Da wirst du wohl nicht aufmerksam genug gewesen sein.
Man neigt gerne bei solchen Sachen dazu, die Schuld auf den Lehrer oder den Prüfer zu schieben. Aber sowas bringt einen nur dazu nicht die eigenen Fehler einzusehen und sie somit auch nicht zu verbessern.
Die Nervösität musst du einfach in den Griff bekommen. Vielleicht gehst du mit deinen Eltern mal auf einen Übungsplatz auf dem du mal alleine etwas rumfährst um ein Gefühl für das Fahren zu entwickeln.
War auch nicht böse gemeint. Du hast nur geschrieben gehabt, dass der zweite Fahrlehrer genau so rumzickt wie der erste. Dachte damit willst du ein bisschen die Schuld auf den Lehrer schieben.
Wie gesagt, wenn sich solche kleinen Fehler häufen, dann wirkt das schnell so, als hättest du das Auto nicht unter Kontrolle. Und das ist wichtig für den Prüfer. Nur deswegen bin ich damals direkt durchgekommen. Weil eigentlich hatte ich genug Fehler drinnen um durchzufallen.
Vor allem bringen solche Fehler einen auch selbst raus. Wenn man 1 mal abwürgt, dann versucht man sich beim nächsten mal viel mehr aufs Anfahren zu konzentrieren und vergisst dann schnell mal auf andere, wichtigere Dinge zu achten. Wenn man dann noch 2-3 mal abwürgt, dann ist die Konzentration eh im Eimer.
Deswegen würde ich dir wirklich meinen Tipp mit dem Übungsplatz ans Herz legen. Wenn man alleine fährt und nicht die ganze Zeit Jemanden neben sich hat, der einem auf die Finger guckt, dann bekommt man viel schneller ein Gefühl für das Fahrzeug. Und wenn dieses Gefühl da ist, dann kannst du dich während der Prüfung voll und ganz auf die wichtigen Dinge wie Vorfahrten, etc. konzentrieren.
Also bitte lasse Dich doch durch die ablaufende Theorieprüfung nicht unter Druck setzen. Die kannst Du sooft wiederholen wie Du willst, das kostet gerade mal 20 Euro. Mit wievielen Fehlerpunkten hast Du bestanden? Ich glaube nicht, daß Du in Theorie UND Praxis unsicher bist. Falls doch, büffel weiter die Theorie bis alles sitzt. Wiederhol auch die Theorieprüfung, dann beweist Du Dir, daß es dort keine Schwäche gibt und kannst Dich aufs Fahren konzentrieren.
Deine Fehler beim Rückwärtsfahren und und Ungeduld beim Einfahren in den fließenden Verkehr oder das Übersehen und das Abwürgen deuten auf eine leichete Überforderung hin. Ich empfehle Dir das Fahren auf einem Verkehrsübungsplatz. Da gibt es wirklich tolle Plätze und du kannst mehrere Stunden oft ganz alleine, also mit Beifahrer, Deine Runden drehen, das Abbiegen üben, das Rückwärtsfahren, das Einparken, das sportliche Schalten oder das niedertourige Fahren.
Irgendwann beginnt das langweilig zu werden, das Schalten, Anfahren, Beschleunigen, Spurwechsel, Abbremsen, Runterschalten, Wenden läuft einfach nur noch automatisch. Dann gibt es weitere Fahrübungsplätze die anders sind und auch dort kannst Du wieder üben bis Du und das Fahrzeug zu einer Einheit verschmelzen. Dann bist Du reif für die Prüfung.
Hey, bloß nicht aufgeben, ich wurde bei den Prüfungen auch immer sehr nervös und bin auch 4X durchgefallen und habe es erst beim 5X geschafft. Was ich damit sagen möchte, ist das du es irgendwann schaffen wirst (auch wenn es umso teurer wird, aber für deine Nervosität kannst du ja nichts, deswegen hoffe ich das du genug angespart hast :D). Gib bitte nicht auf, ich hatte auch an mir gezweifelt und tada aufeinmal hat es dann doch geklappt... Viel Glück und vor allem viel Erfolg.
Es scheint wohl große Unterschiede bei den Prüfern zu geben. Ich hab in meiner Prüfung damals bei Gelb aufs Gas gedrückt statt zu bremsen, um noch über die Ampel zu kommen. "Das war sportlich", mehr kam vom Prüfer aber auch nicht :D
Ansonsten verlief die Prüfung super. Rückwärts einparken war kein Problem.
Was ist denn ein Rückwärtsbogen ?
Rückwärts um die Kurve fahren, man darf nicht auf den Bordstein fahren, aber auch nicht zu weit weg stehen. Man muss dann am Ende Parallel zum Bordstein stehen.
Das ist eine Frage der Übung. Da hat dein Fahrlehrer keine Schuld. Rückwärts-fahren hast du sicherlich geübt.
Hätte er mir gesagt dass ich den rechten Aussenspiegel zur Hilfe unterstellen kann wäre dieser Rückwärtsbogen für mich kein Problem gewesen. Außerdem gehört dieser Rückwärtsbogen zu den Grundfahraufgaben, und ich zahle meinen Fahrlehrer ja dafür, dass er mir alles beibringt.
Ich gebe ja nur bei der ersten Prüfung meinem Fahrlehrer die Schuld, weil er es mir noch nie gezeigt hatte und im Nachhinein behauptet hat er hätte es mir gezeigt. Beim 2. Mal waren auch ein paar Fehler drin, aber keine schlimmen. Kommt eben drauf an ob der Prüfer ein Auge zudrückt.