Zu was benutzt ihr die Hinterradbremse?

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Zu was benutzt ihr die Hinterradbremse?

Rein zum Zehennägel abschleifen. :P

Scherz beiseite: natürlich benutze ich die in der Regel gleichzeitig mit, um die größtmögliche Bremswirkung zu erreichen - bremst du nur mit der Vorderen, verschleißen Scheibe und Beläge dort noch viel schneller, mal abgesehen davon, dass du auch wichtige Meter an Bremsweg verschenkst!

Zum leichten verzögern, z. B. vor einer Ampel, benutze ich ab und zu sogar nur die Hinterradbremse.

annokrat  21.07.2016, 18:52

klar verschleissen die beläge vorne dann schneller, aber du erreichst in der praxis den geringsten bremsweg, ohne zu stürzen. ausserdem ist ein flach gebremster hinterradreifen das grössere ärgerniss, weil damit kurvenfahren nur noch begrenzt möglich ist, bzw. keinen spass mehr macht.

bremsweg wird dadurch nicht verschenkt, weil das maximale bremsen mit beiden bremsen nur unter testbedingungen erreicht wird. in notsituationen packt das kein normaler mensch.

annokrat

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kein vernünftiger fahrer wird die hinterradbremse benutzen. natürlich ist das inzwischen bei abs-anlagen zweitrangig, aber deshalb benutzt man trotzdem im allgemeinen nur die vordere bremse.

das hinterradbremsen hat bedeutende nachteile:

- die bremsleistung ist schwach

- bei kurvenfahrt neigt das hinterrad leicht zur blockade, was dann nahezu automatisch zum sturz führt.

- der hinterradreifen nutzt sich mittig unnötig schnell ab, gibt dann eine platte, ähnlich einem reifen, der über die autobahn gejagt wird.

- bremst du gleichzeitig mit beiden bremsen, besteht die gefahr, dass du die gewichtskraft auf das vorderrad durch das hinterradbremsen reduzierst, so dass dann das vorderrad plötzlich blockiert.

kein mensch schafft es in einer notsituation beide bremsen so einzusteuern, dass maximale bremsleistung eintritt, ohne dass ein rad blockiert. abs mindert diese problem zwar, aber in schräglage kann es dennoch in die hose gehen..

gewöhne dir das hinterradbremsen gar nicht erst an. nur in ausnahmefällen, zum beispiel in gefällen oder bei glätte macht sie sinn.

annokrat 

Eichbaum1963  22.07.2016, 00:07

Kein vernünftiger fahrer wird die hinterradbremse benutzen. natürlich ist das inzwischen bei abs-anlagen zweitrangig, aber deshalb benutzt man trotzdem im allgemeinen nur die vordere bremse.

Tja, und hätter mit der Ansicht gleich mal 3 Fehlerpunkte bei Prüfungsfrage 2.7.01-035.  ;)

Ich sags mal kurz: kein vernünftiger Fahrer wird/sollte ganz auf die Hinterradbremse verzichten. ;)

http://www.motorradonline.de/schraubertipps/motorrad-richtig-bremsen/387334

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annokrat  22.07.2016, 18:19
@Eichbaum1963

das ist ja das grosse problem: in der fahrschule lernt man kein richtiges bremsen. aber natürlich hätte ich für die fahrprüfung die frage korrekt beantwortet.

und zu dem link: die beschreiben das schnarchnasenmässige anbremsen vor einer kurve. ich will dich sehen, wie du zunächst hinten leicht einsteuerst, dann vorne langsam erhöhst wenn es eilig ist. noch mal: wer scharf anbremst, hat keine zeit für irgendwelche einsteuerungsspielchen zu verlieren. er langt vorne rein und ankert damit, fertig.

darüber hinaus ist die gefahr, dass das hinterrad in schräglage blockiert sehr hoch. beim reinen vorderradbremsen ist die blockadegefahr beim vorderrad extrem gering. aber natürlich kann man auch vorne so reinlangen, dass man abfliegt. dazu bedarf es jedoch deutlich mehr grobmotorik als hinten.

annokrat

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aribaole  22.07.2016, 18:01

Da sind die Unfälle aber schon vorprogrammiert. Warum wohl passieren so viele Zweiradunfälle? Falsche Bremstechnik ist mit ganz vorne bei den Gründen. 1. lernt man richtiges Bremsen in der Fahrschule (Theorie und Praxis), 2. ist das wohl auch Prüfungsbestandteil, und 3. lernt man erst richtiges und sicheres Fahren im 1.-2. Jahr nach der Prüfung.

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annokrat  22.07.2016, 18:38
@aribaole

man lernt in der fahrschule eben kein "richtiges" bremsen, sondern ein weltfremdes, das im realen leben nicht wirklich weiterhilft.

warum passieren soviel 2 radunfälle?

- weil heute jeder latsche mit locker 100ps rum fährt und total überfordert ist, wenn er wirklich mal am gas dreht.

- weil die leute zu blöd zum schräglagefahren sind und dann mit 70 aus einer kurve fliegen, die locker 120 verträgt.

- weil sie angst bei der kurvenfahrt bekommen, dann hinten bremsen. das hinterrad dabei zum blockieren bringen und abfliegen.

- weil sie angst bei der kurvenfahrt bekommen, dann wie ein berseker in die vordere bremse langen, das rad blockieren und abfliegen.

- weil sie die kurve unterschätzen, den radius verringern müssen, dies jedoch durch lenken, nicht durch drücken des motorrades bewerkstelligen wollen.

- weil sie weder hinreichende körperliche, noch geistige fitness besitzen, um mehr als 100 km schwarzwaldkurven durchzuhalten. viele fliegen dann nach 150 km ab, weil sie eben konzentrationsmässig am ende sind und dadurch fahrfehler passieren.

- weil sie in gruppen mit unterschiedlicher fahrstärke fahren. während der guide gemütlich vor sich hin fährt, kämpft der fahrschwache pausenlos an seinem fahrerischen limit. er versucht dabei das, was er in der kurve durch zu wenig schräglage verliert, durch speeding auf den geraden wieder auszugleichen. seine fahrt ist dadurch durch eine grössere spannweite (dynamik) von langsamster bis höchster geschwindigkeit geprägt. das führt zu schnellere ermüdung und in folge oft zu stürzen.

letztlich bleibt das dilemma der fahrschulausbildung: dort wird jedem mit dem nürnberger trichter langsamkeit als die ober-coole fahrweise eingetrichtert. der mensch ist aber evolutionär auf schnelligkeit ausgelegt, so dass es nur eine frage der zeit ist, bis er gas gibt. leider hat ihm dann niemand das gasgeben, bzw. schnelle fahren, beigebracht.

annokrat

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Hinterradbremse nur zur Unterstützung der vorderen nicht solo den die Bremswirkung ist viel zu gering den  80% der Bremsleistung  geht von der Front aus und jemehr man dort abbremst geht hinten die Wirkung verloren weil das Gewicht nach vorne wandert durch das bremsen .Darum sind auch bei Autos die bessere Bremse immer vorn und auch viel größer als hinten . 

Das kann man bei großen Motorräder auch gut sehen da sind vorne meist große scheiben und hinter nur ein kleine wen überhaupt  .

Du Brauchst die Hinterradbremse um Richtig zu Bremsen. Du solltest die Hinterradbremse Kurz antippen und so Stabilität auf das Vorderrad bekommen . Dann einfach mit der Vorderradbremse weiterbremsen.

Mit der Hinterradbremse kannst du auch deine geschwindichkeit dosieren zB. du fährst 55 in einer 50 er Zone. Dann solltest du mit der mit der Hinterradbremse bremsen.

Ansicht ist es aber nicht wichtig die zu Benutzen weil die Vorderradbremsen mittlerweile so gut geworden sind da man nur die Braucht.

blackhaya  20.07.2016, 18:17

Geschwindigkeit dosieren mit der Hinterradbremse ???????

Hähh????

ich gebe halt weniger Gas und habe genau den selben Effekt :-)

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Bei einer Bremsung da passiert folgendes.

Das Vorderrad das wird belastet, das Hinterrad wird entlastet.

Kannst du beim "Stopie" ganz gut beobachten

https://youtube.com/watch?v=7E8jOFQCFPw

Das Hinterrad wird entlastet, nur die Bremswirkung ist halt sehr gering wenn das Rad entlastet ist.

Vorradradbremse ist viel wichtiger, in den Fingern hast du einfach viel mehr Feinkontrolle und auf dem Vorrrad kansnt du einfach viel mehr "Druck" draufgeben.