Zu faul für Hundetraining?

9 Antworten

huh, ich kenne das leider auch - auch wenn nicht so extrem - mit meiner Freundin. Ich finde, es ist grundsätzlich nicht zu erwarten, dass unser Partner oder Partnerin sich an dem Training beteiligt. Das ist erst mal nicht schlimm, denn nur weil Dein Partner das Bleiben nicht übt, heißt es nicht, dass der Hund das verlernt.

Eine andere Sache ist, wenn es darum geht, grundlegende Verhaltensregeln nicht einzuhalten. Wenn Du dem Hund beibringst, dass er nicht aufs Sofa kann und Dein Partner es ignoriert, dann kann es problematisch werden. Da müsst Ihr euch sehr konkret darüber unterhalten, was die Regeln sein sollten, sonst werden die Hunde hoffnungslos überfordert werden, was wie gilt.

Überlege Dir, welche Regeln für Dich die wichtigsten sind und spreche das bei Deinem Mann an. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn man konkreter wird - z.B. "ich will, dass Du schaust, dass der Hund niemals auf der Straße läuft" - wird es mehr angenommen als "ich will, dass Du mit dem Hund Straßentraining machst."

Bei manchen muss man auch einstecken. Mit meiner Freundin hatte ich das mal - sie nutzt gerne die Flexi-Leine. Ich halte sie für ein Teufelswerkzeug. Der Hund lernt nichts, denn statt mit ihm zu kommunizieren, hält man ihn mit dem Ding weg. Außerdem liegt dadurch immer Druck auf der Leine und der Hund lernt nicht, wie man an einer lockeren Leine laufen kann. Wir haben das oft diskutiert und sind uns nicht einig geworden. Also ist das so. Sie nutzt es weiterhin und ich muss damit leben.

Übrigens 2 Stunden Training ist total übertrieben und kein Hund kann es auf längere Sicht mitmachen. Vielleicht ist Dein Mann auch mehr zu motivieren, wenn er nicht 1 Stunde + pro Tag darauf verwenden muss, sondern auch eine 5-10 Minuten-Session genug ist. Aber auch insgesamt sehe ich keinen Grund, warum Hunde - außer sie sollen später Hilfshunde werden oder so - mehr als 15-30 Minuten Training am Tag brauchen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Streusselblume 
Fragesteller
 16.07.2023, 09:29

mein Trainer hat mir gesagt ich soll das machen. Vier mal am Tag, 30 Minuten.

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Es ist meistens so, dass sich Frauen in einer Partnerschaft mehr um die Hunde kümmern als Männer. In Hundeschulgruppen sind überwiegend Frauen und die Männer sind eigentlich immer in der Minderheit.

Solange dein Mann den Hunden kein Verhalten beibringt, was du nicht möchtest sehe ich kein Problem. Wenn du allerdings darüber nachdenkst deswegen auszuziehen scheint es ein grundsätzliches Problem in eurer Partnerschaft zugeben. 

Ich denke, dass Hundetraining eigentlich nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, da man das Training ja auch im alltäglichen Aufgaben wie zum Beispiel als Spiel beim Gassi gehen einbauen kann. Dein Mann hat vermutlich einfach nicht genügend Interesse etwas mit den Hunden zu machen.

Ach jetzt Entspann dich doch einfach. Natürlich sollten Hunde ein paar Grundkommandos können, aber man muss doch nicht so verbissen sein. Wahrscheinlich hat dein Mann schon gar keine Lust mehr, sich mit den Hunden zu beschäftigen, weil du sowieso alles besser weißt und er deiner Meinung nach sowieso alles falsch macht.? da ist bei Männern schnell der Ofen aus.

sorry, wenn ich das so deutlich sage, aber deswegen eine Ehekrise herauf zu beschwören - das ist doch albern.

Kümmer du dich um die Hunde, wenn du Spaß daran hast. Aber lass ihn auch mal alleine mit denen Gassi gehen und mach ihm keine vorschriften.

du musst dir auch keine Sorgen machen, dass die Hunde deswegen keine Trainingsfortschritte machen. Die wissen ganz genau bei wem sie was dürfen und was nicht.

Von Experte JustASingle bestätigt

Kann es sein, dass das eigentliche Problem gar nicht das Hundetraining ist? Wenn du schon mit dem Gedanken spielst, deinen Mann zu verlassen, dann liegt doch so einiges mehr im Argen. Und wenn du diesen Gedanken tatsächlich hast, dann solltest du es auch tun. Was willst du auch mit einem Mann, der lieber auf der Couch liegt und in die Glotze schaut, als sich aktiv in euer gemeinsames Leben einzubringen.

Streusselblume 
Fragesteller
 08.05.2023, 16:53

Tatsächlich ist dass das Hauptproblem, da die Hunde nun mal ein koordiniertes zuhause benötigen. Und wenn man jedes mal alles von Anfang machen darf, 4 Jahre lang, dann ist man irgendwann fertig mit den nerven.

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