Welcher Hund ist ein guter Ersthund?

7 Antworten

Wie sieht es denn zeitlich bei dir aus? Vor allem wenn ein Welpen einziehen soll? Und wenn du von zuhause ausziehst und hinterher arbeitest?

Ein Welpe braucht bis er 5-6 Monate alt ist dauerhafte Betreuung, 24/7, erst dann baut man langsam das allein bleiben auf wofür man auch noch mal mindestens ein halbes Jahr einplanen sollte.

Sitzt du so lange zuhause?

Dann sollte ein erwachsener Hund nur 4-5 Stunden alleine bleiben.

Arbeitest du schon und das so sicher das du dies garantieren kannst?

Ansonsten wenn das da oben wirklich geklärt ist empfehle ich dir mal im Tierheim vorbei zu schauen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.
WandelndesBlatt 
Fragesteller
 29.05.2020, 19:25
Sitzt du so lange zuhause?

Nein, ich mache momentan eine Ausbildung auf einem landwirtschaftlichen Betrieb. Den Hund kann ich aber mitnehmen zu meinem Ausbildungsplatz. Oder wäre das zu stressig für einen Welpen? Er würde mit anderen Tieren(Hühner, Kühe und Schafe) in Kontakt kommen.

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Maya707  30.05.2020, 00:01
@WandelndesBlatt

Ein welpe beansprucht sehr viel Zeit. Hast du mal an einen erwachsenen Hund gedacht?

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Wie kommt es, dass deine Eltern vorher keinen Hund wollten und ihn dir scheinbar jetzt, wo die 18 bist, erlauben? Eigentlich bleibt es ja trotzdem ihre eigene Entscheidung, ob ein Hund in ihre Wohnung einziehen darf oder eben nicht?

Oder ziehst du aus? Wie regelst du das denn dann zeitlich? Wenn du auch 18 bist - gerade dann bist du ja wohl darauf angewiesen, eine Berufsausbildung zu machen oder einen Beruf auszuüben. Das ist aber mit einer Hundehaltung so überhaupt nicht vereinbar - ein Welpe ganz und gar nicht möglich.

Darüber sollte man sich deutlich mehr Gedanken machen. Denn letztendlich kommt es ja gar nicht so wirklich auf eine "Rasse" an - sondern darauf, wie fähig du in der Hundeerziehung bist ....

Und dass jemand mit 18 Jahren 1.500 - 2000 Euro für einen Rassehund aus einer seriösen Rassehundezuchtstätte auf den Tisch legen kann, halte ich für wenig unwahrscheinlich.

WandelndesBlatt 
Fragesteller
 29.05.2020, 19:31
Wie kommt es, dass deine Eltern vorher keinen Hund wollten und ihn dir scheinbar jetzt, wo die 18 bist, erlauben

Tun sie nicht - aber ich wohne nicht mehr unter ihrem Dach.

Wenn du auch 18 bist - gerade dann bist du ja wohl darauf angewiesen, eine Berufsausbildung zu mackomm

Ich bin zurzeit in der Ausbildung, kann den Hund aber zu meinem Ausbildungsplatz (landwirtschaftlicher Betrieb) mitnehmen. Oder wäre das zu stressig für einen Welpen? Er würde ab und zu mit anderen Tieren(Hühner, Kühe und Schafe) in Kontakt kommen.

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Larafaster  29.05.2020, 20:01
@WandelndesBlatt

Da kannst du das Arbeiten aber wohl vergessen, du musst dem Hund erstmal beibringen auf dich zu hören und ihn richtig erziehen, da musst du immer ein Auge auf ihn haben. Da kannst du nicht sagen der läuft mal eben ein paar Stunden an der Leine mit, der muss erstmal lernen an der Leine zu laufen und für Welpen ist dad super anstrengend so eine umgebung zu haben, der braucht ruhezonen zum runterkommen

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dsupper  29.05.2020, 20:14
@WandelndesBlatt

na, da wird dein Arbeitgeber total begeistert sein, denn wenn man einen Welpen betreuen muss, dann bedeutet das "ständiges Aufpassen" und ihn im Auge haben etc. Da kommt NIEMAND zum Arbeiten! Und einem neugierigen, unbeaufsichtigen Welpen drohen gerade in so einem Betrieb 1001 Gefahren!

Und was machst du mit dem Hund wenn du Berufsschule hast, die ja zu einer Ausbildung auch dazu gehört? Darfst du den Hund dorthin auch mitnehmen?

Tolle Ausbildung, in der man so viel Geld verdient, dass man eine eigene Wohnung, den Lebensunterhalt, den Unterhalt des Hundes bezahlen kann - und auch noch viel Geld aufs Sparbuch legt, für die kommenden TA-Besuche. Und das bei einer landwirtschaftlichen Ausbildung!!

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kugel  29.05.2020, 20:19
@WandelndesBlatt

Vergiss es. Du machst eine Ausbildung. Du arbeitest. Du hast keine Zeit, die ganze Zeit auf den Welpen aufzupassen, zu erziehen oder dafür zu sorgen, dass er die Tiere auf dem Hof nicht kirre macht.

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WandelndesBlatt 
Fragesteller
 29.05.2020, 21:03
@kugel

Na gut, das muss ich wohl einsehen, ich könnte den Hund zwar problemlos mitnehmen(dh mein Chef hat nichts dagegen) und könnte ihn bei meiner Arbeit immer dabei haben, aber ich müsste ihn am Tag 40-60 min alleine(bzw bei einer anderen Person) lassen, da ich vormittags durch den Hühnerstall muss. Auf ihn aufpassen könnte ich, aber du hast recht, Zeit zum erziehen bliebe da für rund 7 Stunden pro Tag nicht. Ich hatte ja noch nie einen Hund und weiß daher nicht, wie viele Stunden am Tag man ihn trainieren muss.

Aber: Warum sollte der Hund die anderen Tiere kirre machen?

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dsupper  29.05.2020, 21:07
@WandelndesBlatt

weil jeder Hund einen Jagdtrieb besitzt, weil junge Hunde einfach neugierig sind und Spaß daran haben, hinter etwas herzujagen ... und ansonsten gibt es auf jedem Hof 1001 Gefahren für einen jungen, unbeaufsichtigten Hund.

Wenn du schreibst, du könntest ständig, trotz deiner Arbeit, auf ihn aufpassen und ihn im Auge behalten (wobei der Hund ja nicht dableiben wird, wo du ihn sehen kannst ....), dann zeigst du sehr klar, dass du gar nicht weißt, wie ein junger Hund "tickt", auf was für Ideen er kommt, wie neugierig er ist, dass man wirklich ständig nach ihm schauen muss - nein, das ist während der Arbeit gar nicht zu leisten, denn einen Welpen großzuziehen - das ist ein Job für sich!!

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WandelndesBlatt 
Fragesteller
 29.05.2020, 21:31
@dsupper
weil jeder Hund einen Jagdtrieb besitzt, weil junge Hunde einfach neugierig sind und Spaß daran haben, hinter etwas herzujagen 

Die Möglichkeit hat er aber gar nicht. Ein Hund darf das Tierabteil im Stall schon allein aus hygienischen Gründen nicht betreten. Er würde die Tiere lediglich draussen sehen - rankommen tut er aber nicht. Im Stall trennt eine Wand meinen Arbeitsplatz vom Tierabteil. Ich bin halt größtenteils im Büro, führe das Auslaufjournal, kontrolliere die Fütterungen, das Lichtsytem, Legeleistung, Kümmere mich um die KAT Kontrollen, gehe mit unserem Tierarzt Auswertungen durch, ect... Aber Vormittags muss ich wie gesagt durch den Stall(dauert min 40min) und müsste ihn dann bei jemand anderem lassen.

Aber gut, vielleicht war ich eim bisschen zu vorschnell mit dem Gedanken mir einen Hund zu holen.

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dsupper  29.05.2020, 21:41
@WandelndesBlatt

Aha - dann soll ein junger Hund mit viel Bewegungsdrang also den ganzen Tag still unter deinem Schreibtisch liegen? Denn du scheinst ja eine ganze Menge Arbeit zu haben, die mit Sicherheit auch sehr konzentriert durchgeführt werden muss.

Hast du jemals versucht, einen Welpen 2 Stunden still zu halten (vorausgesetzt, er war jetzt nicht so müde, dass er unbedingt schlafen wollte)?? Dem fallen 1001 Dinge ein - von Kabeln, die er anfrisst, über Stuhlbeine, die man ankauen kann, Teppichecken ebenfalls, und was sich noch so alles im Raum befindet. Dann muss er spätestens alle 2 Stunden raus - um sich zu lösen. Dann muss er draußen spielen können, du musst dich mit ihm beschäftigen ...

Einen Welpen kannst du tatsächlich vergessen. Aber wenn dein Arbeitgeber tatsächlich nichts gegen einen Hund hat (bei uns im Büro ist das auch kein Problem) - WARUM schaust du nicht im Tierheim nach einem bereits erwachsenen Hund? Da lässt sich sicher einer finden, der schon etwas älter ist, der die Ruhe liebt, der nach einem ausgiebigen Morgenspaziergang gerne unter deinem Schreibtisch schläft bis es Zeit wird zur Mittagspause und Mittagsrunde. So einem Hund kann man dann auch wunderbar beibringen, alleine im Büro zu bleiben, wenn du in den Stall musst.

Vielleicht ist das ja eine Alternative? Ich weiß, sie sehr man sich einen Hund wünschen kann - mit viel Liebe und Überlegung und Planung ist das oft auch mach- und schaffbar. Aber IMMER muss das Wohl eines Hundes an erster Stelle stehen.

Und im Tierschutz gibt es - neben vielen Problemhunden - auch so viele Notfellchen, die bestimmt wunderbar in diese Situation passen.

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Der Auswahl des richtigen Hundes sollte nicht leichtfertig getroffen werden.

Einen sehr guten Artikel zur richtigen Hundewahl habe ich beim Hundeimperium gefunden. Lies dir das am besten mal durch.

Typische „Anfängerhunde“ sind Havaneser, bichons generell, spitze, Yorkshire Terrier, Kleinpudel, usw

aber vielleicht ist ein bereits erwachsener Hund besser für dich geeignet

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Besitzerin zweier Golden Retriever

Ein schlecht erzogener Chihuahua ist genauso gefährlich wie ein schlecht erzogener Schäferhund.

Das Verhalten eines Hundes liegt sehr viel in der Erziehung. Und somit dem Herrchen, dem Rudelführer

Ist ja schön, dass du jetzt mit 18 einen Hund kaufst aber: gehst du arbeiten? Schule? Wer kümmert sich um den hund, wenn du nicht da bist? Was ist im Urlaub?

Sind deine Eltern damit einverstanden, dass in ihrem haus ein hund ist? Inklusive Hundehaare in jeder Ecke?

Wer trägt die laufenden kosten?

Wie sieht deine Zukunft hinsichtlich Wohnung aus? Hund erlaubt? Studentenwohnheim fällt da schon mal weg.

Ich glaube bzw befürchte, du hast dir über das Thema Hund außer einem "ich will einen hund" noch überhaupt keine Gedanken gemacht.