huh, ich kenne das leider auch - auch wenn nicht so extrem - mit meiner Freundin. Ich finde, es ist grundsätzlich nicht zu erwarten, dass unser Partner oder Partnerin sich an dem Training beteiligt. Das ist erst mal nicht schlimm, denn nur weil Dein Partner das Bleiben nicht übt, heißt es nicht, dass der Hund das verlernt.

Eine andere Sache ist, wenn es darum geht, grundlegende Verhaltensregeln nicht einzuhalten. Wenn Du dem Hund beibringst, dass er nicht aufs Sofa kann und Dein Partner es ignoriert, dann kann es problematisch werden. Da müsst Ihr euch sehr konkret darüber unterhalten, was die Regeln sein sollten, sonst werden die Hunde hoffnungslos überfordert werden, was wie gilt.

Überlege Dir, welche Regeln für Dich die wichtigsten sind und spreche das bei Deinem Mann an. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn man konkreter wird - z.B. "ich will, dass Du schaust, dass der Hund niemals auf der Straße läuft" - wird es mehr angenommen als "ich will, dass Du mit dem Hund Straßentraining machst."

Bei manchen muss man auch einstecken. Mit meiner Freundin hatte ich das mal - sie nutzt gerne die Flexi-Leine. Ich halte sie für ein Teufelswerkzeug. Der Hund lernt nichts, denn statt mit ihm zu kommunizieren, hält man ihn mit dem Ding weg. Außerdem liegt dadurch immer Druck auf der Leine und der Hund lernt nicht, wie man an einer lockeren Leine laufen kann. Wir haben das oft diskutiert und sind uns nicht einig geworden. Also ist das so. Sie nutzt es weiterhin und ich muss damit leben.

Übrigens 2 Stunden Training ist total übertrieben und kein Hund kann es auf längere Sicht mitmachen. Vielleicht ist Dein Mann auch mehr zu motivieren, wenn er nicht 1 Stunde + pro Tag darauf verwenden muss, sondern auch eine 5-10 Minuten-Session genug ist. Aber auch insgesamt sehe ich keinen Grund, warum Hunde - außer sie sollen später Hilfshunde werden oder so - mehr als 15-30 Minuten Training am Tag brauchen.

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