Ziviler Ungehorsam bringen?

5 Antworten

Wir haben das im tierheim mal geschafft da hat es geholfen 😅 da sollte ein Hund der zuvor eingezogen wurde weil gequält wurde zum Halter zurück lt Gerichtsurteil. Wir haben die Beamten aber daran gehindert zu den Hund zu gelangen weil wir das Tor versperrt haben und uns daran gekettet haben und den Hund vorher versteckt haben. Dazu haben wir die Presse eingeladen und sogar ein Schlagersänger kam zur Unterstützung dazu und hat ein gratis Konzert gegeben 😅 die Beamten sind dann ohne Hund gegangen und das gericht hat den Fall nochmal neu bewertet und uns Recht gegeben 😅

Hier muss ich aber sagen das wir Unterstützung erfahren haben weil das Interesse hoch war und jeder Mitleid mit den Hund auch hatte , ohne Rückhalt der Bevölkerung ist das nämlich aussichtslos.

Als Landwirte mit ihren Traktoren Städte Tage und Wochenlang blockiert haben weil die Regierung ihnen vorschreiben wollte extrem klimaschädliche Mittel nicht mehr zu nutzen. Und Erfolg hatten sie damit auch..

Woher ich das weiß:Recherche
TJDettweiler 
Fragesteller
 22.04.2023, 12:00

Cool, ich würde aber nicht sagen dass das ziviler Ungehorsam war. Es waren ja Bauern in ihrem Beruf und nicht als Zivilperson.

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Anfang 2022 demonstrierten in so gut wie allen Orten in Deutschland hauptsächlich am Wochenende und Montags Bürger gegen die Coronamaßnahmen, hauptsächlich gegen die Diskriminierung von nicht gegen Corona geimpften Personen durch 2G und eine geplante Impflicht. Die Demosntrationen waren offiziell verboten unter dem Vorwand des Infektionsschutzes, obwohl bereits zum damaligen Zeitpunkt bekannt war, dass im Freien keine relevante Infektionsgefahr besteht. Gleichwohl lehnten viele Verwaltungsgerichte Eilanträge gegen die Demonstrationsverbote ab. Daraufhin bezeichneten die Demonstranten ihre Demonstrationen als Spaziergänge und demonstrierten trotz Verbotes. Es handelte sich also um einen Akt Ungehorsams. Die Polizei konnte die Demonstrationen aufgrund der Vielzahl größtenteils nicht auflösen. Kurze Zeit später wurden fast alle Coronamaßnahmen weitgehend abgeschafft und die Einführung einer allgemeinen Impflicht gegen Corona scheiterte im Deutschen Bundestag. Es wird davon ausgegangen, dass die „Corona Spaziergänge“ wesentlich dazu beigetragen werden.

TJDettweiler 
Fragesteller
 22.04.2023, 13:19

Ne, meine Frage dreht sich um ziviler Ungehorsam und nicht legales Demonstrationsrecht.

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TJDettweiler 
Fragesteller
 22.04.2023, 13:31
@Schestko

Die Anticoronamassnahmedemos waren nicht verboten. Die waren ordnungsgemäß angemeldet. Die Spaziergänge die waren nicht angemeldet.

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Schestko  22.04.2023, 13:35
@TJDettweiler

Doch, die meisten Anticoronademos waren verboten, auch lange vor den Spaziergängen schon. So ab Ende 2020, vorher spielte die Rechtsprechung nicht mit. Sie wurden angemeldet, aber dann verboten. Deshalb hat man bei den Spaziergängen in vielen Fällen auf die Anmeldung verzichtet, damit die Polizei nicht gleich weiß, wann und wo sie stattfinden. Einige wurden aber auch angemeldet und dann verboten. In einigen Fällen wurden die Verbote von den Verwaltungsgerichten aufgehoben, in vielen Fällen aber auch nicht.

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TJDettweiler 
Fragesteller
 22.04.2023, 14:02
@Schestko

ok, ich weiß zwar nicht was eine unangemeldete Demo bringen sollte die irgendwo stattfindet aber keiner der sie sehen sollte sieht oder mitbekommt, aber da sind wir dann beim Thema: geht man Demonstieren um seinen Frust abzuladen oder geht man demonstrieren um ein Ziel zu verfolgen um etwas zu erreichen und wenn man etwas erreichen will muss man die richtigen Schritte am richtigen Ort zur richtigen Zeit machen.

Nicht umsonst begannen die Montagsdemos in der DDR für demokratische Wahlen mit Gebeten in der Friedenskirche.

Diese Demos waren klar geplant und strategisch durchgeführt, während die Anticoronamassnahmendemos sehr angreifend waren und auch über den Kopf aller Bevölkerungspersonen hinweg. Was ja nicht wirklich demokratisch ist.

Man muss mal überlegen dass die Montagsdemos parallel in der DDR stattfanden. 300.000- 400.000 Leute pro Stadt nahmen an den Protesten teil. Da kann man davon Sprechen dass das Repräsentanten der Gesamtbevölkerung waren.

Aber doch nich bei den Coronamassnahmenprotesten. Das waren doch nicht annähernd so viele Leute dass man sagen konnte dass sie für 89 Millionen Einwohner Deutschlands sprachen.

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Anger  06.05.2023, 17:20
@TJDettweiler

Die Demos wurden doch gesehen. Sie wurden doch zu Genüge geteilt und wenig darüber im Fernsehen gezeigt, um es zu unterbinden. Dass diese nur ihren "Frust" abladen wollten ist vielmehr eine voreingenommene Behauptung, um diesen Wiederstand zu diskreditieren, weil man anderer Meinung ist und/oder die öffentlich produzierte Meinung hat. Man muss ja erst mal unzufrieden und vielleicht sogar gefrustet sein, um zu demonstrieren oder "zivilen Ungehorsam" zu machen.

Es gibt auch heute noch Leute aus der ehemaligen DDR, die sich das so nicht gewünscht haben und gerne die DDR beibehalten hätten. Ich habe erst kürzlich mit einem geredet, der ist ca. 80 Jahre alt und der wollte das damals nicht. Man muss am Beispiel Impfpflicht, gegen die meisten dieser Leute unter anderem auf die Straße gegangen sind, nicht die Gesamtbevölkerung repräsentieren. Undemokratisch ist, wenn ich einen Großteil nicht wahrnemen will und diesem Teil unterstelle "undemokratisch" zu sei. "Sowas kommt von sowas" und zwar von entsprechender Propaganda, die natürlich nicht als solche gekennzeichnet ist. Man muss bei einer Demo oder zivilem Ungehorsam doch nicht direkt alle repräsentieren. Zudem soll ja auch, durch verschiedene Mittel, auf etwas aufmerksam gemacht werden, was vielleicht einigen, noch nicht ganz bewusst ist.

Durch Demos und die kombination mit unangemeldeten Spaziergängen haben die Leute "Masse" gezeigt und gezeigt, dass sie gegen ein immer repressiver werdendes System angehen. Durch die stillen spaziergänge zeigte man, dass man die Angstspirale durchbricht und ermutigt (prozesshaft) so weitere Bürger, die vielleicht noch unentschlossen oder zu ängstlich sind/waren, sich einzureihen.

Es ist auch eine weitere Unterstellung, dass die Coronademos "angreifend" gewesen seien. Da sprachen Demos um den bei einer polizeilichen Massnahme in den VSA getöteten Verbrecher George Floyd ("Black Lives Matter") oder zum G8-Gipfel, wo halb Hamburg gebrannt hat und ganze Geschäfte geplündert wurden, doch eine etwas andere Sprache. Bei den einen (medial) gerechtfertigt, weil es der Meinung einer bestimmten bzw. der Meinungsbildenden Klasse entspricht, und bei den anderen redet man dann schnell davon, dass diese nicht demokratisch seien, weil sie nicht alle repräsentieren würden usw. usf. Die Liste der offiziellen Schmähungen und reproduzierten Behauptungen ist ja Ellenlang.

Deine Frage zu beantworten ist aber schwer. Zum einen, weil ziviler Ungehorsam auch gesellschaftliche Prozesse bewirkt und evtl. in einigen Fällen (oben schrieb jemand von einem Tierheim) konkret etwas bewirken kann und zum anderen kann es Teil eines weiteren campagnenartigen vorgehens sein. Dementsprechend gibt es auch wiederum einige sehr finanzstarke Nichtregierungsorganisationen, die mehr oder minder hinter bestimmten Kampagnen und damit verbundenen oder "erschaffenen" Bewegungen stehen, die z.B. unter anderem die Mittel von zivilem Ungehorsam verwenden, um die Gesellschaft ("ganz Demokratisch") umzuwälzen bzw in eine bestimmte Richtung zu bringen.

Ich meine mal gelesen oder gehört zu haben, dass auch so manche Umstürze z.B. durch den CIA initiiert worden seien. Ich kenne mich aber zu wenig damit aus. Hinzu setzt man sich dem Vorwurf der "Verschwörungstheorie" aus, da die Dinge schwer zu beweisen sind und der Begriff zum Schutz verbreitet wird. Man wird es nur beweisen können, wenn es zu einer offiziellen Erzählung geworden ist und die jeweiligen Gruppen es zugegeben haben.

Nein, konkret fällt mir gerade kein Beispiel ein. Sollte mir eins einfallen, schreibe ich es dir hier.

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TJDettweiler 
Fragesteller
 06.05.2023, 17:30
@Anger

Wenn du einen Stau verursachst von 3-4 km. Von wem willst du gesehen werden. Medienspektakel? Die Leute die 2-3 km im Stau stehen wissen nicht warum sie im Stau stehen und wenn Medien einstellen davon zu berichten? Wer ist es dann wer es sehen sollte? An wen ist es dann gerichtet?

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TJDettweiler 
Fragesteller
 06.05.2023, 17:33
@Anger

Um durch eine Masse zu zeigen was das Volk will muss eine bestimmte Anzahl der Gesamtbevölkerung beteiligt sein. Wie will man denn sonst die Stimme des Volkes sein? Das war bei den Coronademos und Spaziergängern nicht gegeben

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Anger  08.05.2023, 11:30
@TJDettweiler

Vermutlich meinst du damit die Klimakleber. Von denen wird doch berichtet und sie stehen in der Gunst der Öfis. Allerdings verstehe ich es auch nicht, was denen das bringt, da hast du recht. Zum einen vielleicht auch, dass man sich anderer bemächtigen kann und Macht ausüben kann, in "gutem Gewissen" o.ä. Ich weiß es nicht. Gute Frage.

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Anger  08.05.2023, 11:48
@Anger

Das war ja ein "Prozess" und es sind immer mehr geworden. So war es auch bei der friedlichen Revolution in der DDR. Die mussten ja auch erst mal anfangen, um mehr zu werden. Es weiß ja zuerst keiner, wie viele es im nächsten Ort/im anderer Stadtteil etc. noch gibt und die sind ja, trotz allem, noch nicht alle informiert usw. usf. Um sich bspw., wie in diesem Fall, nicht impfen lassen zu wollen (dahinter stand auch noch mehr) braucht man auch nicht das ganze Volk. Zuletzt hat sich die Regierung aber nicht getraut und die friedlichen Spaziergänge haben wohl dazu beigetragen. Man hat ja versucht nicht bis gar nicht, und wenn abfällig darüber zu berichten, um es klein zu halten.

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Die schwarze Bürgerrechtsbewegung in den USA begann als Rosa Parks sich weigerte sich im Bus hinten rein zu setzen. Vorne war für Weiße, hinten für Schwarze bis dahin.

In der Geschichte gibt es viele Beispiele wo selbst große Umstürze durch zivilen Ungehorsam erreicht wurden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter