Y-Kabel oder normales Cinch und Y-Adapter

2 Antworten

Ein Subwoofer gibt immer nur ein Mono Signal wieder und wird zumindest vom LFE-out eines AV-Reeivers auch nur so gefüttert. Der einzelne chinch out am AVR kann ja rein technisch nur mono ausgeben.

Du kannst also ruhigen gewissens ein "einfaches" mono-chinch-kabel vom LFE-out zum r/mono am sub legen.

Die Tatsache, dass man manche Subs mit einem Stereo Signal speisen kann hat weitest gehend eher Anwendung wenn man eine Stereoquelle anschliesst und der sub aus der Stereoquelle sein wiederzugebendes Mono Signal macht und per frequenzweiche seinen zu bearbeitenden Frequenzbereich festlegt.

Wenn Du von einem Mehrkanal-AVR zuspielst ist das alles schon im AVR passiert. Es wird dann nur ein Monosignal unterhalb der im AVR festgelegten Crossoverfrequenz an den Sub weiter gegeben sodass weder Stereo/mono-Weiche noch Frequenzweiche wirklich etwas zu tun hätten. (Daher dreht man in diesem fall die Crossoverfrequenz am sub auch auf max)

Ob man nun also ein mono chinch kabel vom AVR zum Sub legt oder ein Y-Kabel verwendet (welches ja auch nur mono von einem auf 2 stecker überträgt) spielt vom blossen Aufbau keine Rolle.

natürlich kann man nun darüber diskutieren ob es dem Signal vllt. besser tut ein hochwertiges Y-Kabel zu verwenden wenn der Subwoofer ggfs bei anliegendem Stereosignal eine Bypass-Schaltung verwendet aber das geht dann doch schon sehr ins detail und sollte für jemanden der gerade mit dem Thema Heimkino anfängt und sich daher vermutlich auch preislich eher im Einsteigersegment bewegt weniger von Bedeutung sein.

Gruss Eisen

Geht genau so gut. Signale im Subwooferbereich liegen immer summengleich in mono vor. Aber es sollten wirklich beide Inputs belegt werden.

Eisenkreuz  03.09.2014, 09:36

Moin, ohne stänkern zu wollen, aber erklär mir mal bitte aus welchem Aspekt es von Vorteil sein sollte den zweiten stecker zu belegen?

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darkhouse  03.09.2014, 09:50
@Eisenkreuz

(Wer so freundlich und begründet hinterfragt, stänkert doch nicht!)

Das habe ich mich auch immer gefragt. In Fachforen sagte man mir (recht übereinstimmend), dass das zu verstärkende Eingangssignal auf beide Anschlüsse gehört, damit das volle Eingangssignal verarbeitet, also verstärkt werden kann. Nach folgendem Bericht ist es aber wohl so, dass die beiden Kanäle intern eh gebrückt werden. Dann könnte es höchstens denkbar noch Pegelunterschiede geben, aber es sieht halt nicht so gut aus... Nach dem Link (dort Punkt 3.) ist es rein technisch betrachtet wohl unerheblich. Müsste ich mal austesten... (wieso hab ich das noch nicht?)

http://www.areadvd.de/hardware/subwooferspecial.shtml

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Eisenkreuz  03.09.2014, 10:10
@darkhouse

Rein theoretisch soll es angeblich so sein, dass man ca. 6 db Pegel gewinnt wenn man beide Kanäle belegt. Warum erschliesst sich mir zwar nicht aber ich würde mal sagen, wem 6 db Pegel zum Kinoerlebnis fehlen hat die falschen Geräte angeschafft.

Auch sonst ist es - denke ich - so, dass diese Frage extrem vom Schaltplan des Subwoofers abhängt und keijnesfalls verallgemeinert werden kann.

Natürlich kann man sagen, dass ein solides Y-Subwoofer-Kabel der unteren Mittelkasse von vllt. 40-50 Euro ein Signal wahrscheinlich etwas besser weitergeben wird als eine Y-Weiche in einem 2-300 Euro Subwoofer aber auch da stellt sich wieder die Frage nach dem internen Aufbau des Subs, bzw ob das signal nicht trotzdem durch eine ggfs. verlustbehaftete Y-Brücke läuft.

Sicher, wer auf Nummer sicher gehen will kauft ein etwas besseres Y-Kabel. Aber da befinden wir uns eher im Bereich des oberen dreistelligen wenn nicht vierstelligen Subwooferpreises und da wird man nun sicher nicht mehr meckern wenn ein Y-Kabel mal ein paar Euronen mehr kostet.

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darkhouse  03.09.2014, 10:28
@darkhouse

Ich nutze übrigens ein Oehlbach 2 m Y-NF-Kabel für 25 Euro, mehr sehe ich nirgends erforderlich. Ich sehe das genau so wie du, dass man die Sub-Schaltung kennen müsste. Einen 6-dB-Abfall durch nur einfache Belegung kann ich durch Pegelangleichung am Sub wieder ausmerzen. Ich teste mal heute Abend ausführlich mit Daft Punk... Und berichte noch mal...

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Eisenkreuz  03.09.2014, 10:52
@darkhouse

Ich habe damals ein Kabel von Audioquest für 70 Euro bei 3 Metern gegen Konkurrenz von Oehlbach und InAkustik getestet an meinem Sub (SVS SB-2000)

Der Vergleich zur 5 Euro Monochinch Strippe von Hama war natürlich gravierend.

aber auch bei den dre etwas besseren kabeln waren zumindest bei Musik unterschiede hörbar. Am Ende hat mir das Mono-Kabel von Audioquest besser gefallen als das Monokabel von InAkustik und das Y-Kabel von Oehlbach.

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darkhouse  03.09.2014, 11:59
@Eisenkreuz

Na ja, ich bin eher ein "Ungläubiger", und glaube an recht wenige material- oder strukturbedingte Klangeigenschaften. Ich sehe das alles eher (als HiFi-stereo-Verfechter) nüchtern physikalisch. Auch wenn es natürlich grad in der Raumabbildung in Tiefe und Breite immer wieder Klangereignisse gibt, die nicht physikalisch zu begründen sind, d.h. messbar sind. Ich vertraue auf diverse erlebte Blindtests, die mich grundsätzlich immer bestätigten. Ja, es gab durchaus Ausnahmen, aber die lagen auch preislich Welten auseinander. Raumakustik und Lautsprecher selbst, auch die Signalqualität sind viel entscheidender.

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Eisenkreuz  03.09.2014, 12:52
@darkhouse

Unterschiede am Kabel sind keineswegs etwas an das man glauben kann oder nicht sondern definitiv vorhanden. Ob Du nun sagst, dass Du an Angela Merkel glaubst oder nicht wird sie nicht davon abhalten auch morgen wieder unser letztes Hemd zu verkaufen...

Aber Spass bei Seite: Jedes Kabel ist von der Zusammensetzung verschieden und bietet auf unterschiedlichen Frequenzen unterschiedliche Leitwiderstände. Allein dadurch ist das Kabel schon ein kleiner Equalizer für den Lautsprecher.

Natürlich sind das Equipment an sich sowie raum und Aufstellung zig mal größere Faktoren, aber je höher man es mit dem Preislevel treibt desto relevanter wird die Peripherie.

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darkhouse  03.09.2014, 13:51
@Eisenkreuz

Und siehste - daran glaube ich schon mal nicht. Aber jedem seine Meinung...

Am genialsten finde ich ja immer völlig sinnlos teure Digitalkabel. Obwohl es offensichtlich keinen Grund dafür gibt. Bei steigendem Preis sollte sich alles bisschen anpassen, klar. Schon allein wegen der Erscheinung, sehe ich genau so. Aber die Kabel echt als allerletztes.

Nur mal eine Seite von vielen, die sich wissenschaftlich dem Thema nähern:

http://www.elektronikinfo.de/audio/audiokabel.htm

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Eisenkreuz  04.09.2014, 08:14
@darkhouse

Mein alter Herr betreibt bei sich zum Beispiel einen unanständig teuren Netzwerkstreamer von Linn. Als alter Hifi-Vetran der Generation Vinyl musste er natürlich sogar ein Netzwerkkabel jenseits der 500-Euro-Marke haben. Gut, sogar ich habe da keinen unterschied mehr zur 10 Euro Strippe von Saturn gehört aber hier reden wir ja ur von reiner Datenübertragung vor jeder DA-Wandlung. Das dann jedoch das HDMI-Kabel vom Player zum AVR wieder etwas teurer ist halte ich für gerechtfertigt da ja schon dekodierte daten analog übertragen werden.

Natürlich sind Kabel ein kleinerer Teil des Feintunings und man sollte nicht bei einer Anlage die insgesamt keine 1000 taler kostet 500 Für Kabel ausgeben. Da hätte man dann mehr von gehabt die Elektronik oder Schallwandler einen Stufe besser zu kaufen. Aber wenn ein Player für 6800 Euro ein Kabel um die 500 Euro erhält ist der Unterschied zur no-name ware und auch zur 100-Euro-Ware deutlich hörbar.

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darkhouse  04.09.2014, 22:07
@Eisenkreuz

Ich muss dich enttäuschen, aber HDMI überträgt voll digital. Und da können die Einsen und Nullen ankommen oder nicht. Es gibt kein schlecht oder gut, das ist ja der Vorteil. Ein 10-Euro-HDMI überträgt exakt das gleiche wie ein 1.000-Euro-HDMI. Bei der Stromversorgung kommt es schon drauf an, mittels welcher Kabel man Strom aus dem Erdkabel bezieht. Welche Leitungen unter Putz liegen etc. Eine Stabilisierung des Netzstroms ist sicher noch sinnvoll. Dass auch in höchstwertigen HighEnd-Ketten auch teure Kabel ran müssen, ist schon in vielen reproduzierbaren Blindtests hörbar eben gerade nicht bestätigt worden. Immer wird versucht, physikalische Grundwahrheiten, die man nicht ändern kann, auszuhebeln und als HiFi-Audio-relevant darzustellen. Skineffekt, Jitter, Laufrichtung etc. - alles Quatsch. Nur gibt es kaum noch objektive Tests, bedingt durch die Werbefinanzierung der Medien. Es gibt bspw. keine Zeitschrift mehr, der man irgendwelche Aussagen glauben kann. Ich behaupte, dass man Kabel für 500 oder für 100 Euro nicht blind unterscheiden kann. Gegenteilbeweise werden gern entgegen genommen.

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