Würdet Ihr einTransmädchen als Babysitter beauftragen?
Oder ist das ein Ausschlusskriterium? Gerne begründen pro/contra.
Das Ergebnis basiert auf 51 Abstimmungen
17 Antworten
Wüsste jetzt wirklich nicht, was das Geschlecht grundsätzlich mit dem Babysitterjob zu tun haben sollte! Ihr Geschlecht oder ihre Sexualität spielt dabei überhaupt keine Rolle, es sei denn, das Kind wäre von der Mutter oder dem Vater schwer misshandelt worden und hätte jetzt erst mal Angst vor allen Männern/ Frauen.
Eine Rolle würde spielen:
Erfahrung mit Kindern,
Wissen über den Umgang und Unfälle/ Symptome (wann muss ich den Arzt rufen, was kann ich ggf. erst mal selbst machen?),
ggf. Persönlichkeit und Verbindung zum Kind (ist sie freundlich und geduldig, mag das Kind sie)?
Vielleicht auch noch so etwas wie "hat sie kleinere Geschwister, hat sie einen Babysitterkurs gemacht, hat sie mal ein Praktikum im Kindergarten gemacht, passt sie regelmäßig auf Verwandte in dem Alter auf usw.?"
Auch Transpersonen sind normale Menschen! Leider sind sie nicht im richtigen Körper geboren, man sollte überhaupt nicht darüber nachdenken aus solchem Grund sie nicht einzustellen… Man muss immer die Arbeit und den Umgang mit den Kindern anschauen, das ist viel wichtiger als das Geschlecht!
Nein, wäre kein Ausschlusskriterium. Können genauso gut auf die Kinder aufpassen, wie biologische Frauen/Mädchen.
Die geschlechtliche und sexuelle Orientierung hat nichts zu tun mit der Qualifikation eines Babysitters.
Stell dir mal vor du nimmst eine junge Frau als Babysitter. Du denkst alles ist in Ordnung und in Wirklichkeit ist sie aber in der knallharten BDSM Szene unterwegs und lässt die Peitschen knallen raucht, trinkt Shots und hin und wieder darfs auch mal ne Pille oder ein Gramm Gras sein. Ihr stehts nicht auf der Stirn geschrieben.
Aber bei einem Transmenschen sieht man für gewöhnlich was los ist.
Ich bin Erzieherin und habe derzeit eine Auszubildende die als junger Mann vor 2 Jahren bei uns angefangen hat. Eine Auszubildende im 1er Bereich. Bestnoten schon seit dem Gymnasium, hat 1-2 Klassen übersprungen. Jetzt nimmt sie an Sitzungen beim Psychologen teil, bekommt Hormone und arbeitet auf die Operation hin.
Die Leistungen die sie in ihrer Arbeit bringt sind sehr gut. Das äußerliche gleicht sich an und ihre Leistungen bleiben gleich stabil. Also warum nicht mit Kinder zusammen lassen.
Als Erzieherin mit 20 Jahren Berufserfahrung kann ich sagen, das man an Kindern manchmal erkennt ob Jungen später homosexuell oder transsexuell werden, bei Mädchen erkennt man es komischerweise eher nicht. Die Körperhaltung und das ganze Wesen sind komplett anders als man das von Jungen im Alter zwischen 3 und 6 erwartet. Die Bewegungen sind eher feminin, Gestik und Mimik auch. Die Interessengebiete sind fast immer komplett auf weiblich getrimmt. Die Kinder die es betrifft merken es in dem Alter noch nicht auch die anderen Kinder sehen sowas noch nicht, weil sowas in dem Alter noch nicht wichtig ist.
Es ist Kindern auch nicht wichtig, ob eine Person dick, dünn, hellhäutig, dunkelhäutig, mehr weiblich oder mehr männlich aussieht. Dieses wichtig werden des Gegenüber ist eine Sache, die sie ab dritter oder vierter Klasse in der Grundschule lernen. Und dann nicht vom Lehrer sondern eher vom eigenen Umfeld. Von älteren Kindern oder von Familienmitgliedern aus TV, Internet und Co.
Die Kinder ihrer Gruppe haben auch gefragt warum er sich wie ein Mädchen anzieht. Damals sagte er, er findet das es schön aussieht und jeder kann ja anziehen was er möchte und die Haare so tragen wie man möchte. Für die Kinder war das Thema dann erledigt. Es interessierte nicht weiter und weitere Fragen kamen auch nicht. Wer ein Problem draus machte waren ältere Kollegen und ein paar Eltern dessen Kinder nicht mal was mit ihr zu tun hatten. Und es sind meistens auch die Eltern/Erwachsenen, die das ganze in die sexuelle Ecke stecken und thematisieren. Die stellen sich vor, das diese Person die sexuelle Orientierung auf das Kind überträgt und denen sonst was eintrichtert. Hirngespinste halt.
Für Kinder ist was ganz anderes wichtig. Kann ich der Person vertrauen, hilft mir diese Person und kann man mit dieser Person basteln, spielen, singen und Co.
Mir ist egal was sie ist und wie sie sich fühlt.Es kommt für mich nur auf den Charakter an