Würdest du ein azubi einstellen?

6 Antworten

Ka was für ein Problem Du jetzt wirklich hast.. Erst mal wird das kein Azubi gemacht haben. Wenn ja, hat es eine Fachkraft danach abgenommen. Einen Azubi einzustellen bedeutet außerdem, ihm das nötige beizubringen... Eine Fachkraft einzustellen, die so arbeitet, ist dann wieder was anderes. Davon ab will keiner Geld bezahlen, weil ja alles so teuer ist. Also soll alles möglichst schnell gehen. Aber trotzdem wollen die Leute eine 1A-Arbeit, die wie "geleckt" aussieht? Und spätestens nach der 3. Instandsetzung/Änderung sieht es so aus, wie es aussieht... Solange alles in Ordnung ist, und der Deckel drauf ist, den DU nicht mal abmachen darfst, weil Du den Berührungsschutz so aufhebst, interessiert es keinen, wie es dahinter aussieht... Natürlich geht das auch schön. Aber dann muss man dafür auch bezahlen. Und jeder, der sie Wahl hat, zahlt nun mal lieber weniger... So ist die Gesellschaft, und danach richten sich auch die Handwerker in Bereichen, was man nicht sieht... Es geht zumindest keine offensichtliche Gefahr davon aus...

Abenteuerliche Elektrik sieht ganz anders aus ;)

Was für ein Problem hast du damit?

  • Die nachträglich reingemurkste Lüsterklemme oder diese Herd-Brücke unter dem einen Automaten in der oberen Reihe? Sowas muss nun wirklich nicht sein, wäre aber leicht auszutauschen. Das war das Werk von irgendeinem Bastler...
  • Es wurde immer mal angestückelt. Kann passieren...
  • Dass die Adern nicht hinter der Hutschiene langlaufen? Das ist ein kosmetisches Problem, welches erst real wird, wenn man die dadurch verdeckten TE benötigt.
  • Dass der eine Leitungsmantel da in ner Schlaufe drinliegt? Hätte man besser machen können, macht aber auch nichts. Freue dich über die gelassene Reserve.

Das ursprüngliche kann man in dem ganzen noch gut erkennen - und das war noch echte Handarbeit! Als hingepfuscht würde ich das nicht bezeichnen. Ist halt noch der Standard von damals, wo noch nicht "schnell schnell" erst recht "irgendwie" reingestopft wird.

Aber irgendwann wird alles alt und "gammelig"....

Wünschenswert wären natürlich FI's, sofern die nicht an anderer Stelle bereits vorgeschaltet worden sind.

Man sollte im Zuge der Nachsrüstung die komplette Elektrik mal prüfen, ob noch alles in Richtung Verschleiß, Isolationswiderstand, Schleifenimpedanz usw. im grünen Bereich ist und ob die PE's überall noch alle funktionieren und korrekt angeschlossen sind.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.

Den Azubi ja. Es funktioniert ja. Den Meister aber nicht unbedingt da er dem hätte zeigen (können) müssen wie man es ordentlicher aka übersichtlicher machen könnte.

Allerdings machen smarte Mieter auch das Brett davor. Oder lässt sich das bezahlen wenn jemand Modern Art sehen will

In jungen Jahren habe ich neben dem Studium zeitweilig Schalttafeln gebaut. Da waren alle Drähte parallel geführt, glatt gestreckt und rechtwinklig umgelenkt. Dieser Arbeitsaufwand wurde seinerzeit von den Kunden auch bezahlt. Das sah nach Abnahme der Abdeckung für den seltenen Betrachter schön aus. Auf die Funktion der Anlagen hatte das keinen Einfluss. Nur die Übersicht war etwas erleichtert.

Ist halt schon etwas älter und wurde mal nach 1987 auf Sicherungsautomaten
umgerüstet oder gegen neue Automaten ausgetauscht.

Der Fachmensch weiß: Never stop a runnung system.

Soll heißen: Tauschst Du hier die Bauteile aus, dann verursache bloss keinen Aderbruch oder eine schadhafte Isolierung. Also Draht lösen, Bauteil tauschen, Draht wieder kontaktieren. Aber nach Möglichkeit nichts am "Gesamtkunstwerk" bewegen.

Der einzige gravierende Mangel, den ich hier erkennen kann:
Der Schutzleiter in der 4. Klemme v.r. ist arg beschädigt und sollte mal neu aufgelegt werden.

Ob es ein Azubi war, das spielt hierbei aber keine Rolle. Es gibt auch Fachidioten, die nach 40 Berufsjahren solch eine Arbeit abliefern.

Last but not least:
Du hast als Laie überhaupt nichts hinter der Abdeckung der Unterverteilung zu suchen. Deshalb ist Deine Frage eigentlich überflüssig.