Würden heutige Menschen in der Natur überleben?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Essen in der Natur zu besorgen ist heutzutage schwer. Geh in den Wald und finde da irgendwelche Tiere - das ist schwer. In den wärmeren Monaten hingegen gibt es ja viel Gemüse und Obst. Ich behaupte mal ganz salopp, dass 50% durchkommen und der Rest einfach stirbt (zumindest als Einzelgänger und ohne jeglichen Zugang zu Nahrungsmitteln im Winter) - wobei die Lebenschancen steigen, wenn man in einer Gemeinschaft/Gruppe agiert. Wir sind Tiere - wir würden es schaffen, wenn auch nicht alle. Aber das nennt sich dann natürliche Selektion und Anpassung. Die nachfolgenden Generationen wären dann besser angepasst, sodass nicht mehr 50% sterben würden, sondern sagen wir 20%. Sei es durch Verletzungen oder Krankheit (weil es keine Medikamente gibt.) Aber: man würde trotzdem früher sterben. Dann stirbt man halt nicht wie heute mit 80, sondern mit 40-50 Jahren.

Ich glaube, allein durch Kooperation könnten wir es schaffen. Ein heutiger Mensch allein in der Natur ausgesetzt würde sicher nicht lange und gesund leben.

Aber wenn sich alle gegenseitig helfen? Bestimmt gibt es trotzdem viele tote durch Kriege um Ressoucen und so, aber irgendwer überlebt immer. Wollen wir trotzdem mal hoffen, dass es so weit nicht kommt.

Wenn die Industrie abstürzt dann gibt es gar nicht genug Ressourcen für alle. Für 8 Milliarde Menschen gibt es einfach nicht genug Platz in der Natur. Das heißt am Anfang sterben sehr viele Leute weg. Am meisten Chancen zu überleben haben die, die regelmäßig ins Survivaltraining gehen oder eine andere Fähigkeit oder Kenntnis haben die in so einem Fall überlebenswichtig ist.

Ich kann mir einen Shelter bauen und wüsste auch ansatzweise woher ich Essen herbekomme. Auch Feuer machen sollte gehen.

Das Problem ist, wenn man sich dann vergiftet/verletzt/krank wird, gibt es keine medizinische Versorgung. Die Lebenserwartung wird auf jeden Fall wieder sinken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Heutige Menschen, das ist ein weiter Begriff. Viele denken sicher, dass überleben so abläuft, wie in Video-Spielen 🤣.

Wer kauft sich denn heute noch frische unverarbeitete Lebensmittel und kocht selbst, geschweige denn bereitet sich Vorräte für den Winter?

Wer baut denn Obst, Gemüse, Wurzeln, Knollen und Kräuter an? Es gibt schon einige und die werden klar im Vorteil sein, aber im Allgemeinen sehe ich eher eine Verweigerungshaltung gegenüber jeglicher Art von Arbeit, die mit Überleben zu tun hat.

Nicht mal jetzt, wo die Umweltzerstörung und Vernichtung von Ökosystemen mitsamt den Folgen deutlich sichtbar sind und das einzig Sinnvolle wäre, alles runterzufahren, was die Situation verschlimmert, sehe eine gesteigerte Bereitschaft, diese Erkenntnis in eine Veränderung des eigenen Lebensstils einzubinden.

Sollte es von heute auf morgen keine Supermärkte mehr geben, wird das Wissen, wie man überlebt, nicht vom Himmel fallen und ob die Willigkeit, durch eigener Hände Arbeit seine Ernährung zu sichern, wirklich steigt, stelle ich ziemlich in Frage.

Denn wenn diese Bereitwilligkeit auch nur ansatzweise da wäre, warum setzt man sie nicht jetzt ein, um das Schlimmste zu verhindern?

Ich glaube, allzuviele würden es vorziehen zu rauben und zu plündern statt selbst einen Handschlag zu tun.

In kleinen Gruppen von einigen dutzend Individuen, bei denen Leute dabei sind, die sich entsprechend auskennen (Jäger, Förster, usw) wäre das sicher möglich.

Alleine oder in zu großen Gruppen, mit Leuten die sich nicht auskennen, wäre man aufgeschmissen.

LG.