Würden Hauskaninchen es in der Natur überleben?
Wenn man seine Kaninchen, die die richtige Natur nicht kennen, einfach nach draußen in die Natur setzt, würden sie es überleben, bzw. klarkommen? Wissen sie dann wie sie Essen finden und wie sie sich ihr ,,Haus“ graben können? Durch ihre Instinkte? Ich würde niemals meine Liebsten einfach irgendwo absetzen! Die Frage interessiert mich einfach nur.
11 Antworten
Das kann man so pauschal nicht sagen.
Futter würden sie schon genug finden, aber die meisten Hauskaninchen unterschätzen die Gefahren in der freien Natur und werden daher von Fuchs, Marder, Greifvögeln ect. gefressen.
Bei uns in der Gegend lebte allerdings mal ein Hauskaninchen jahrelang in der Natur. Es hat sich sogar mit Wildkaninchen zusammengefunden, jedoch sah das der Jäger nicht gerne, da Haus- und Wildkaninchen vermischt würden.... :/ Er hat es aber nicht geschafft es zu schießen. Leider ist es dann an der Kaninchenseuche verstorben.
Meine durften früher frei laufen sie konnten auch aus dem Garten raus. Sie sind am Abend immer wieder zurück gekommen und wurden über Nacht eingesperrt. Also im Normalfall kommen Kaninchen immer zurück nach Hause. Fressen finden sie genug, aber die Tiere sind gefährlich für sie. Sie sind leichte Beute.
Naja, ihre Instinkte haben sie, aber draußen in der Wildnis gibt es auch Feinde wie Fuchs und Greifvögel. Ein paar "Tierfreunde" haben einem Bauern in der Nachbarschaft die Stallhasen gestohlen und draußen ausgesetzt und einen Zettel im Hasenstall hinterlassen mit den Worten: "Wir haben nie die Sonne gesehen und konnten keine Baumrinde nagen und nicht auf der freien Wiese hoppeln, jetzt sind wir frei". Die Hasen waren bei dem Bauern draußen im Hof im Stall, sie waren Zuchthasen und die Kinder von den Leuten, die im Bauernladen einkaufen, haben sie gerne gestreichelt.
Diese Gegend ist wegen der Kornfelder und den vielen Mäusen eine Gegend mit viel Greifvögeln wie Falke und Bussard und durch den Wald gibt es viele Füchse. Ob die Hasen dort lange überleben, bezweifele ich, denn sie kennen es ja gar nicht anders, als sicher zu sein.
Für mich eine absolut bekloppte Aktion dieser "Tierfreunde", am liebsten würde ich denen die Hauskatze klauen und den Hund und diese dann aussetzen, damit die armen Tiere "frei und glücklich" sind - mal schauen, wie lange es dauert, bis diese totgefahren sind...
Sie überleben nicht, weil ihnen die Gruppe fehlt, allein haben sie keine Chance, da sie das Wächteramt teilen müssen und Karnickel sind streng territorial, die nehmen kein fremdes auf ohne Kampf. Wegen der Farbe würden sie von anderen nicht gemocht und von Freßfeinden eher bemerkt, noch ein Punkt weswegen sie nicht überleben.
Bei uns im Park läuft seit etwa 2 Jahren ein schwarzes Kaninchen rum. Alle paar Wochen taucht es mal in den örtlichen Tiergruppen bei Facebook auf und "verschwindet" dann wieder. Futter findet es wahrscheinlich in den umliegenden Gärten genug; und Unterschlupf sowieso.
Kommt wahrscheinlich auf die Umgebung an, in der man das Tier zurücklässt.
Es wird immer mal versucht, aber bis jetzt konnte der Hoppel immer wieder entwischen. Mit Lebendfallen fängt man in der Gegend nur Ratten...
Aber wenn es klar kommt? Warum soll’s dann von irgendwem aufgenommen werden?
Weil Streuner in jeglicher Form zur Überpopulation führen. Kaninchen vermehren sich im Flug. Hauskaninchen sind zudem nicht so abgehärtet wie ihre Wildform, sie sind häufig anfälliger für Erkrankungen
Schade das es nicht vom Tierschutz aufgegriffen wird:/