Wozu stoppt man beim Schach die Zeit?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
haben die meist so eine Uhr womit sie die Gesammtzit stoppen die sie für ihre Züge brauchten.

Üblich ist so etwas eigentlich nur bei Turnieren. Wobei häufig noch hinzukommt, dass man innerhalb der vereinbarten Zeit eine bestimmte Zahl an Zügen absolviert haben muss.

Andernfalls gilt das Spiel als verloren. Halten sich beide Parteien an Zeit und Züge kommt es zu einer "Verlängerung" mit neuen Begrenzungen.

Vor diesen Einschränkungen hat es im Schach (Meister, Weltmeisterschaften) Vorfälle gegeben, bei denen der Sieger deshalb gewann, weil er seinem Gegener Zeit "gestohlen" hat.

Wusste man beispielsweise, dem Gegener gehen für Unterkunft und Verpflegung die finanziellen Mittel aus oder kannte man den Zeitrahmen der ihm aus zum Beispiel beruflichen Gründen zur Verfügung steht, konnte man daher dadurch gewinnen, dass der Gegener nicht mehr zur Fortsetzung einer Partie erschien.

Und nicht zuletzt kann man die Zeitdauer solcher Turniere relativ genau bestimmen. Kann somit auch verhindern, das Gegener sich gegenseitig zermürben, weil sie sich für einen Zug "endlos" Zeit lassen.

Weil es eine maximale Zeit für das Spiel gibt. Man darf also nicht unendlich lange überlegen. Deswegen wird die Zeit gestoppt. Wobei beim Schach das "andersrum" gemacht wird, denn da startet ja derjenige, der gerade einen Zug getätigt hat, die Zeit für seinen Gegner.

Die stoppen nicht die Zeit. Die Uhr wird gestellt und wenn das Blättchen fällt dann ist sie abgelaufen. In der vereinbarten Zeit muss dann einer der Gegner gewonnen haben oder Remis gespielt haben.

sonst könnte ja ein Schachspiel theoretisch nahezu ewig dauern oder es will ein Spieler mit Verluststellung einfach keinen Zug mehr machen... daher macht es schon Sinn. Wobei die gewählten Formate sehr unterschiedlich sein könnten. Bei Blitz hat man in der regel nur fünf Minuten pro Spiel, bei langen Turnierwettkämpfen können das mehrere Stunden sein

Das zwingt die Spieler, …

  • … diszipliniert und problemorientiert zu denken.
  • … sich ihre Bedenkzeit einzuteilen.

Dies gibt beiden Spielern die gleiche Bedenkzeit – wie sollte man sonst die Leistungen der Spieler fair beurteilen? Insbesondere wenn bei der Größe „Leistung“ (Physik lässt grüßen!!) die Zeit praktisch immer eine Rolle spielt!