Wohnung keinen Starkstromanschluss: Kann ich ein Relais einbauen damit der Herd mit Starkstromanschluss läuft?
Moin,
ich habe mir eine neue Küchenzeile bestellt, die einen Herd mit Starkstromanschluss hat. Meine Küche hat aber keinen Starkstromanschluss und es gibt beim Anbieter keinen Herd ohne Starkstromanschluss.
Da sich mein Vermieter weigert mir keinen Starkstromanschluss zu legen, muss ich mich nach einer Alternative umschauen.
Jetzt habe ich gehört, dass es ein Relais gibt, dass den Starkstrom in in Wechselstrom umwandelt.
Gibt es solch ein Relais und wird der Herd mit voller Leistung betrieben?
Viele Grüße
10 Antworten
dann darfst du mit Abstimmung vom Vermieter einen Elektriker beauftragen,
oder schließt den Herd nur mit 230V an, man schaue auf das Schaltbild, müsste möglich sein.
Das sollte sich ein Elektriker anschauen. Der kann entscheiden was gemacht werden kann. Keiner kennt hier die Elektroanlage in deiner Wohnung.
Nein, sowas gibt es nicht. Durch die Leistung, die der Herd benötigt, kann man da nichts aufsplitten.
Das Einzige, was ginge: Wenn Du 2 oder 3 einzeln abgesicherte Steckdosen hast, kann man mehrere Leitungen direkt im Herd zusammenführen. Das muss nicht mal unbedingt Kraftstrom ergeben, da der Herd meist mit 3 mal 230 Volt angeschlossen wird.
Das sollte aber unbedingt ein Elektriker tun, da das Zusammenschalten nicht über einfache Stecker erfolgen darf. Lichtstrom-Stecker haben nämlich keinen definierten Nullleiter und es kann nicht so einfach sichergestellt werden, dass ein Stecker nach dem Herausziehen spannungsfrei ist.
Nein es wird nur ein Nullleiter gebraucht der ist überall der Selbe da gibts keinen eigene pro Phase.
Man müsste aber die Sicherungen brücken damit die alle auslösen und auch so ists wegen des unterschiedlichen Schleifenwiderstandes nicht anzuraten.
Warum sollen die zeitgleich auslösen? Sie arbeiten doch völlig unabhängig, bis auf den gemeinsamen Null. Bei einem "normalen" Kraftstromanschluss muss das doch auch nicht gekoppelt werden. Theoretisch sollte bei voller Phasenverteilung vielleicht ein Nullleiter genügen, da sich die Ströme im Nullleiter nicht summieren, sondern durch den Verkettungsfaktor mindestens so viel gegeneinander aufheben, wie sie sich sonst summieren würden -> sin(x) + sin(x + 2/3 π)<=1.
Wie weit das Freilassen des Anschlusses zulässig wäre, weiß ich nicht.
Bei gleicher Phasenlage wären aber alle nötig, weil die volle Stromsumme drüberjagt.
Weils sinvoller ist das gesamte Gerät im Fehlerfall abzuschalten als nur eine Phase. Deswegen und weils einfacher ist beim Abschalten, eine Brücke drüber und fertig.
Bei vollkommener Phasenaufteilung und Ohmschen Verbraucher ist der Neutralleiterstrom immer kleiner gleich dem größten Außenleiterstrom.
Bei keiner Phasenaufteilung wäre es nicht zulässig sofern man die Nulleiter nicht mitsichert und selbst dann ists Grenzwertig bis nicht zulässig. Da im Fehlerfall ja dann immer die Möglichkeit besteht, dass der Neutralleiter abbrennt auch wenn die Sicherungen nicht auslösen.
Das wäre eher dann noch möglich wenn der Neutralleiter die Maximale Summe aller Einzelleiter tragen könnte.
Mit der gemeinsamen Abschaltung hat das gewiss einen Sinn. Mir ist nur nicht klar, dass das Vorschrift ist. Dann braucht es ja eine extra Hutschiene für die 3 Sicherungen, da diese zuvor ja zeilenweise angeordnet waren. Ist ja manchmal kein Platz mehr.
Mit dem Abbrennen des Nullleiters hast Du mich, da es ja nicht den schlechtesten, sondern den besten Nullleiter erwischen würde.
Auch bei unvollständiger Phasenaufteilung (2 Phasen phi=120°) bin ich überzeugt, dass auch bei maximaler Querlast die Stromsumme nur eines Nullleiters nicht über die maximale Last eines einzelnen Stromkreises hinausgeht.
Dann müsste man zur Sicherheit eigentlich auch alle anschließen dürfen, zumindest wäre das für mich logisch.
Somit wäre ein Anschluss auch mit nur 2 nicht phasengleichen Steckdosen solide, wenn die Stromstärke beider Stromkreise das zulässt, egal ob mit 1 oder 2 Nullleitern.
Bei Drehstrom wird nur ein Nullleiter gebraucht. Bei 3 gleichen Phasen genügt ein Nullleiter nicht
Über "brauchen" waren wir uns einig. Wobei ich unsicher bin ist, ob zwei angeschlossene Nullleiter bei gleichen Phasenlage richtig ist. Das Argument, dass ein Nullleiter überlastet werden könnte, hat mich verunsichert.
Wenn nur eine Nullklemme am Herd ist, und ich klemme beide blauen da drauf, ist das offenbar verwerflich, da ja der Strom über den Leiter mit dem kleineren Widerstand verstärkt abfließt und die vorgeschriebene Höchstlast überschreiten kann.
Ich habe letztens meine Kochplatte von IKEA angeschlossen. Da waren die Nullleiter im Herd galvanisch getrennt am Klemmbrett. Hab mich schon gewundert, warum. Wahrscheinlich hatten mehrere das Problem, hier war die Lösung (Habe aber hier selbst 2 verschiedene Phasen anklemmen können und die Nullklemmen gebrückt.)
Bei 3 gleichen Phasen natürlich nicht aber dann muss mans so auftrennen dass ein Neutralleiter niemals überbelastet werden kann. Denn wen man die alle an eine Klemme gibt kann ein Neutraleiter brechen und die restlichen brennen ab weil sie nicht gesichert sind.
Herde sind so verdrahtet dass man sie mit einer Phase betreiben kann ohne dass ein Nullleiter abbrennt
Ferner kommt dazu das die Steckdosen Adern in den Wänden in Altbauten ein Querschnitt von 1,5 mm haben ,erst später ging man auf 2,5 mm. Dazu kommt noch je nach bestehender Netzkonform hat man unter Umständen noch eine Klassische Nullung der Steckdosen ohne echten schutzkontaktleiter , das ist mehr als im warten Sinne Brandgefährlich
Aus drei separat abgesicherten Steckdosen kannst und darf man nichts für eine gemeinsame Leitung zb Herd usw zusammenschließen weil die Steckdosen ein jeweils eigenen nulleiter haben auch wenn er in der unterverteilung zusammenlaufen, es ist nicht VDE Konform
Salue
Bei einer 230 Volt Steckdose hast Du eine Absicherung von 10 oder 16 Ampère. Das heisst also Du kannst entweder 10x230 = 2300 oder 16x230 = 3680 Watt Leistung beziehen. Ein Kochplatte hat mindestens 1000 Watt, bei zwei sind dies schon 2000 Watt. Der Backofen zieht noch mehr. Die Kaffeemaschine zieht beim Starten auch 1000 bis 2000 Watt. An dieser Phase hängen aber eventuell in anderen Zimmern auch noch Verbraucher. Ein kleiner Heizlüfter? 1000/2000 Watt umschaltbar. Ein Haarföhn 500/1000 Watt umschaltbar u.s.w.
Zwar kannst Du die meisten Herde auch an 230 Volt anhängen, nur wird es Dir ständig Sicherungen raushauen.
Wenn du nun den Strom von 230 Volt auf 400 Volt hochtransformierst, hast Du nicht mehr Leistung. Im Gegenteil, das Ding zieht auch noch Strom.
Das Haus, und vermutlich auch jede Wohnung, wird mit 400 Volt versorgt. Dies im Verteilerkasten. Falls in der Küche nichts vorhanden ist, kann Dir der Elektriker eine Leitung ziehen.
Elektriker sind erlesen. Die haben eine natürliche Auswahl bei ihrer Berufsfähigkeit. Es überleben nur die Guten. Bastle nicht selber an 400 Volt herum, die Chance ist gross, dass Du zu schlechten Elektrikern gehörst.
Tellensohn
Was willst da Hochtransformieren ? Es sind normal 3 Phasen a 230 volt mit einem gemeinsamen Neutral und einem schutzleiter, bei einer 3 Phasen Hsuseinspeisung kommen 3 Phasen ins Haus die gezählt bis in die unterverteilung kommen aber mit mindestens 4 Quadrat pro Ader .Eine Steckdose hat 1,5 Quadrat Querschnitt, frage erübrigt sich schon von daher da gibt es nix zum Hochtransformieren das ist blödsinn
Hallo Code67
Das geht nicht.
Es kann jeder Herd auch bei 230 V angeschlossen werden. Es kommt nur darauf an wie stark der Anschluss ist und mit wieviel A er abgesichert ist.
Ist der Anschluss stark genug dann kannst du den Herd normal betreiben, ist er nicht stark genug dann kannst du immer maximal 2 Kochzonen oder das Backrohr betreiben.
Gruß HobbyTfz
Nur einfach 3 extra abgesicherte gleiche Phasen dort anschließen wird nicht funktionieren, weil dann auch 3 Nullleiter gebraucht würden