Wohin muss man sich wenden, wenn man kein Grab will?

5 Antworten

Ja, das geht. Man kann sich z.B. in den Niederlanden einäschern lassen und seine Asche auf einem dafür eingerichteten Ehrenplatz verstreuen lassen. (Das ist eine Art Garten der Meditation hinter dem Krematorium) Das geht z.B. in Venlo, praktisch direkt an der deutschen Grenze. Wieso dort? Weil es in den Niederlanden viel preiswerter und unbürokratischer ist als in der BRD! auch in der Tschechei gibt es diese Art "Beerdigungstourismus". Dort wird dann die Asche in einem "Friedwäldchen" verstreut. Auch eine Seebestattung der Urne oder ein Verstreuen auf See ist eine Möglichkeit, kein Grab zu benötigen. Wer überhaupt keine Kosten verursachen will, kann auch seinen Körper der Wissenschaft, für "studentische Übungstätigkeiten" zur Verfügung stellen. Dann zahlt das jeweilige Institut für die anschließende, anonyme Beisetzung. Wer seinen Lieben noch ein letztes "Geschenk" machen will, der kann auch schon zu Lebzeiten bestimmen, dass aus der "Erbmasse" Geld entnommen werden soll und die Asche zu einem Edelstein gepresst werden soll. Dann wird man zum künstlichen Diamanten, einem bleibenden Schmuckstück "gepresst". All diese und weitere Möglichkeiten kann man in einem Testament beim Gericht des Wohnortes hinterlegen. Das muss , wenn es nicht vor einem Notar gemacht wird, eigenhandschriftlich im Beisein von zwei Zeugen, die nicht zufällig da sein dürfen, sondern extra um diesen Zweck wissend eingeladen worden sein müssen, angefertigt werden. anschließend müssen die Zeugen unterschreiben und ihre Ausweisnummer ebenfalls auf dem dokument notieren.DAS nennt man dann "Eigentestament". Es ist so lange gültig, bis ein späteres Testament die Wirkung aufhebt. Genauere Anweisungen zum Eigentestament kann man sich aus dem Internet holen oder als kleines Handbuch in jeder Bücherei bekommen. Ich hoffe, dass ich mich trotz der späten Stuinde noch verständlich ausgedrückt habe (hatte einen langen Tag heute..) und wünsche allen anwesenden jetzt eine gute Nacht. viele Grüße, Chiliheadz.

Jeder größere Friedhof hat eine Fläche, auf die anonyme Urnengräber sind. Das ist besonders für Menschen geeignet, die keine Angehörigen haben, oder weil keiner das Grab 25 Jahre pflegen möchte. Sollte man trotzdem dort einen Blumenstrauß hinbringen, wird dieser am Rand gestellt. Diese Fläche ist sehr gepflegt und es sind auch immer Blumen da. Man weiß bloß nie genau, wo der Verstorbene liegt. Solche Beerdigungen kann man bei jedem Bestatter durchführen. Der Friedhof muß wie gesagt über solch eine Fläche verfügen.

im testament festlegen das du anomym bestattet werden möchtest. das ist dann meistens eine wiese auf dem friedhof, in der die urnen bestattet werden. die urnenbeisetzung kann auch ohne priester durchgeführt werden. ruf bei einem bestatter in deiner stadt an. frag ruhig mal im bekanntenkreis, welchen bestatter sie kennen. der kann dir auskunft geben und hilft dir auch deinen wunsch zu formulieren

Festlegung mit den Verwandten und dann eine anonyme Bestattung in einem Urnengrab,oder auf einem Waldhein,Friedhein.Musst du mal bei der entsprechenden Gemeinde nachfragen,ist jetzt sehr gefragt und eigentlich eine sehr gute Sache,wie ich persönlich finde.

Ich würde sowas in meinem Testament festlegen.