Wofür wird man mehr gehated?
Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen
9 Antworten
Verwechsle Hate nicht mit der Äußerung von Kritik oder Antipathiebekundungen. Als queere Person kann man am ehesten, da von fast allen politischen Richtungen und religiösen Richtungen, angefeindet. Auch abhängig von der genauen Auslegung und Identität.
Für den Umstand alleine es nicht zu verheimlichen oder offen anzusprechen wird man mit Sicherheit angefeindet. Man kann es da kaum jemand recht machen. Bei den meisten Gruppen muss man zumindest für den bloßen Umstand nicht mehr angefeindet, aber sehr wohl für Rechte oder gar Enttabuisierung einzusetzen. Vor allem gegenüber Transsexualität.
Als "Rechter" offen sich zu zeigen, für den Gratismut kann man sogar Zuspruch bekommen. Sogar je radikaler, oft noch mehr.
Russland/Ukraine Konflikt als nützlicher Idiot zu outen der sich als Neutral aufstellt erhält man sicher gerechtfertigte Kritik, aber auch viel Zuspruch von falscher Seite. Sowohl von Putinfanboys als auch falsch verstandenen Pazifisten. Antiamerikanismus und Antikapitalismus bzw. gegen den Westen zu sein kann man von Links und Rechts Zuspruch bekommen.
Dagegen fast alle die Leute für gegen das "Queer" sein angreiffen, werden es in Form von Hate tun. Es ist auch eine Eigenschaft und keine Ideologie bzw. Sympathiebekundung wie die anderen Dinge. Es ist eigentlich nicht mal Bestand im Meinungskampf ob jemand sich als queer bekennt. Da kann man am ehesten es noch mit Atheist vergleichen. Aber ich habe nicht den Eindruck dass man davon offen angefeindet wird außer religiösen Fundamentalisten. Diese sind aber selbst eher eine kleine Gruppe.
Seit dieser Frage:
Und ein paar Antworten auf andere Fragen dazu haben sich bisher drei GF-Freunde aus meiner Freundesliste verabschiedet.
Wer nicht bis zum eigenen Untergang an der Seite der Ukraine stehen will ist heutzutage scheinbar ein Unmensch und automatisch auf der Seite Putins, der natürlich sofort in Deutschland einmarschieren würde sollte die Ukraine den Krieg verlieren.
Die Leute sind von der Kriegstreiberei des Westens geradezu aufgehetzt.
Das kenne ich allerdings schon: War 1999 auch nicht anders als Deutschland Serbien bombardiert hat wegen des Kosovo. Da waren auch die Grünen ganz weit vorn bei dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Nato gegen Serbien.
Heutzutage erleben wir eine Art Wiederholung im Großen und viel gefährlicher, obwohl man sich (noch) nicht traut Russland direkt mit Nato-Soldaten anzugreifen wie damals Serbien.
Was umso verblüffender ist, wenn man bedenkt, dass rechts sein gut sein bedeutet, also rechtschaffen, gerecht, aufrecht und so fort.
Im Vergleich dazu ist Homosexualität widernatürlich und Atheismus Gottlosigkeit, die oft mit Morallosigkeit einhergeht, für beides wurde man früher übrigens eingesperrt, manchmal gar getötet.
Zeiten ändern sich ...
Eigentlich nichts davon. Bei mir in der Gegend wird man eher gehated, wenn man sich als Grüner outet.
Dann wohnst Du bestimmt in Ostdeutschland. In meiner Stadt ist es umgekehrt. Hier stellen die Grünen die Oberbürgermeisterin.
In diesem Land wohl eher, wenn man sich als rechts eingestelltes Individuum outet. Die deutsche Geschichte (ich blicke auf die Zeit von 1933-1945) spielt da in dieser Hinsicht wohl auch ziemlich stark mit rein.
Du konntest ja letztens bei den Massenprotesten gegen Rechts sehen, wie "beliebt" Personen mit jener politischen Einstellung zu sein scheinen.
Sind Rechte denn ihrerseits tolerant gegenüber anderen Menschen/Personengruppen?
Na siehst du!
Dann nenne mir auf mal erweiterter Basis einen guten Grund, warum man zu Intoleranten tolerant sein sollte.
Oh, da bin ich die falsche Ansprechpartnerin. Der erste Kommentar in dieser Diskussion war auch nicht von mir
Sollte es mehr Toleranz gegenüber Rechten geben?