Wirtschaftliche gründe für vegetarismus?

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informiere Dich evtl. über die enorme Wasserverschwendung, die mit der Halttung von "nutz- ausnutztieren" verbunden ist. beachte auch den Wasserverbrauch der in Schlachtbetrieben anfällt und in welchem Ausmaß dadurch das Grundwasser verunreinigt wird... auch die Abführung in den Gewässern und den gefährlichen Sondermüll der in Schachtbetrieben anfällt.

gansh  19.09.2013, 16:41

alles unsinn! wasserverschwendung gibts auf dem wc,grundwasser wird nicht gefährdet,weil kläranlage dazwischen ist und sondermüll gibts nicht,alles wird verwertet.

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himako333  19.09.2013, 19:20
@gansh

Guten Abend

Für große Schlachtereien werden Starkverschmutzergebühren erhoben, sicher nicht um irgendwelche Betriebe zu ärgern.

zu meinen Ausführungen oben ist ergänzend noch zu berücksichtigen ...Flüssige Abfälle, die immer wieder für Scherereien sorgen, sind etwa:

tierische Abfallstoffe (Jauche, Gülle, Mist, incl. der Ausscheidungen durch Geburten) Abfallstoffe aus Schlachtereien (Blut, Panseninhalte, Inhalte aus Därmen)

die in Kläranlagen zu großen Problemen führen, wie auch die Medikamentenrückstände.

Ebenso Fettrückstände die sich auf den Boden von Gewässern anreichern und so zur Zerstörung des Öko-Systems führen.

Dann fällt noch Sondermüll an, denke an BSE und die anderen Tierseuchen, die das Fleisch für den Verzehr + oft für jede Art der Weiterverarbeitung ausschließen.Das bedingt eine Luftverschmutzung durch Verbrennung oder extreme Lagerungskosten mit sich, weil z.Bsp. Milchpulver nicht verbrannt werden darf, weil die Giftstoffe in die Atmosphäre gelangen und größten Schaden verursachen würden.&&&

wünsche ich Dir ein schönes WE

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gansh  20.09.2013, 08:53
@himako333

grosse schlachtereien haben eigene kläranlagen bzw. arbeiten mit entsorgungsfirmen zusammen und BSE material wurde verbrannt,andere seuchen spielen keine rolle. medikamente aus haushaltswc(pille) bringen probleme.

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himako333  20.09.2013, 16:42
@gansh

ich nenne nur einen Regelmäßig anfallenden Sondermüllpunkt...§ 16 Beseitigung von Risikomaterial

  • Schädel, Gehirn, Augen, Mandeln, Rückenmark von über 12 Monate alten Rindern, Schafen, Ziegen

  • Darm aller Rinder

  • Milz aller Schafe und Ziegen

  • Risikomaterial muß getrennt gelagert, mit Brilliantblau FCF eingefärft und dann verbrannt werden

  • Transport von Risikomaterial nur in speziell gekennzeichneten, verplombten Behältern

  • zuständige Behörde kann Vergraben von bei Hausschlachtung anfallenden Risikomaterialien genehmigen

Tierische Nebenprodukte der Kategorie 1: Hierzu zählen Materialien mit dem höchsten Risiko wie z.B. Tierkörper oder Tierkörperteile, die BSE-Erreger oder Rückstände verbotener Stoffe (z.B. wachstumsfördernde Hormone, Dioxin und PCB)

Sie müssen vollständig als Abfall entsorgt werden. Dieses erfolgt hauptsächlich in Tierkörperbeseitigungsanstalten

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gansh  20.09.2013, 21:21
@himako333

zuständige Behörde kann Vergraben von bei Hausschlachtung anfallenden Risikomaterialien genehmigen

sind nicht mehr zulässig.

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Durch die Tierhaltung wird "Mehrwert" erzeugt. Zum Beispiel im Allgäu gibts aus Gründen von Witterung und Hangneigung fast nur Wiesen. Was sollen solche Landwirte tun um zu überleben? Von Grasverkauf kann das keiner. Daher wird intensive Milchproduktion betrieben und männliche Kälber zur Mast verkauft.

Die oft gehörte Behauptung vom Nährstoff- bzw. Energieverlust durch die Tierproduktion ist eine Milchmädchenrechnung. Denn Realität ist, daß kein Mensch bereit ist, sich von Gras zu ernähren. Allgemeiner Vegetarismus hieße, daß die ganze Landwirtschaft im Alpenraum aufhört :-/

blubfisch07 
Fragesteller
 18.09.2013, 16:43

das sind aber gründe FÜR den fleischkonsum und nicht dagegen... http://www.youtube.com/watch?v=2rm3TSOKFZ0

sind das wirtschaftliche oder ökologische gründe? weil dann könnte ich mit denenauch gut arbeiten..

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Cyberadvisor  18.09.2013, 16:53
@blubfisch07

@ blubfish

Das genannte sind v.a. wirtschaftliche Gründe. Bei solchen Gründen gehts "ums Geldverdienen". In Eurer abgehobenen Lehrer/Schülerwelt mag das als unfein oder unethisch angesehen werden. Im Real-Leben ist das aber hoch wichtig und völlig akzeptabel.

Daß man Vegetarier wird um Geld zu sparen macht kaum Sinn. Tierische Erzeugnisse sind so billig, daß in Deutschland jeder sich das leisten kann. Und bei Ernährung kann ja nicht das Ziel sein "nur billig". Freilich lebt man billiger, wenn man jeden Tag nur gedämpfte Kartoffeln mit Tomatensoße ißt. Aber der Körper akzeptiert das auf Dauer nicht.

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Paschulke82  18.09.2013, 17:12

Die Hälfte der weltweiten Getreideernte und 80% der Sojaernte wird verfüttert. Allein Deutschland importiert jährlich 5,3 Millionen Tonnen Futtersoja. Für die Fleischerzeugung braucht man ein vielfaches an Futtermittel. Nachfrage nach Fleisch steigt --> Nachfrage nach Futtermittel steigt --> Getreidepreise steigen --> Menschen hungern. Würden alle Menschen so viel Fleisch essen wie wir in den Industrieländern, bräuchte man weltweit 3 mal mehr landwirtschaftliche Nutzfläche als jetzt.

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Veganer09  18.09.2013, 17:30
@Paschulke82

Ein anderes Riesenproblem sind die Monokulturen die ein Riesenproblem für unser Oekosystem darstellen.

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Cyberadvisor  18.09.2013, 17:35
@Paschulke82

@ Paschulke82 Das mit Gewinnung von mehr LF zieht nicht. Keine Regierung der Welt hat den Mut, tierische Erzeugung und/oder den Verkauf tierischer Produkte zu verbieten. Das ist Fakt und was wird noch langfristig so sein. Deshalb stammen Träume von einer Welt, in der 100% der landw. Fläche für Menschen-Nahrung dient, aus Wolkenkuckucksheim

Aber gut, angenommen wir hätten diese utopische Welt, wo jeder bloß noch von Gelberüben und Manjok-Knollen knabbert. Würde man dann noch die Unmöglichkeit schaffen, Nahrung jederzeit (kostenlos) an jeden Ort der Erde zu bringen, dann könnten tatsächlich mehr Menschen überleben.

ABER was wäre damit gewonnen? NICHTS. Denn diese 10 Milliarden Menschen würden sich weiter "lustig" vermehren bis dann bei 12 Milliarden auch die Pflanzen-Nahrung nicht mehr reicht.

Was lernen wir daraus? Nicht die tierische Nahrung ist das Problem auf der Welt. Denn mit oder ohne Fleisch muß die Menschheit ihre Bevökerungszahl in den Griff kriegen. Fleischverzicht würde das Problem nur ein paar Jahre hinauszögern mit dem Effekt, daß der Crash dann umso heftiger kommt.

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Paschulke82  18.09.2013, 18:18
@Cyberadvisor

Ichsage ja auch nicht, dass eine Riegierung etwas verbietet, sopndern, dass der Konsument genauer hinschauen soll, was er mit seinem Konsum finanziert/in Auftrag gibt.

Gelbrüben udn Maniok? rofl https://www.youtube.com/watch?v=aH6RpZDeuPQ Es hat doch niemand gesagt, dass jeder vegetarisch oder vegan leben sollte. warum überhaupt dein Gedankenspiel?

Sicher muss man etwas gegen die Überbevölkerung tun, aber Leute mit seiner Lebensmittelverschwendung hinzurichten finde ich einfach nur krass. Bis wir das Problem im Griff haben, müssen wir das Beste aus der Situation machen - und da macht es nunmal mehr Sinn den Fleischkonsum global herunterzufahren. Für Umwelt, Klima, Regenwald, Welternährung, Gesundheit und Mitgeschöpfe.

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gansh  18.09.2013, 18:19
@Veganer09

es gibt nur monokulturen im obst- oder beerenanbau.

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gansh  18.09.2013, 18:21
@Paschulke82

aber Leute mit seiner Lebensmittelverschwendung hinzurichten finde ich einfach nur krass

dann tu doch was,fahr hin zu den hungernden.

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Annemaus85  18.09.2013, 20:27
@gansh

...und dann? Soll er nen Sack Reis mitnehmen und das Problem ist gelöst?

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Paschulke82  18.09.2013, 21:40
@gansh

Ich kann von hier aus bereits Lebensmittelverschwendung verhindern :)

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Veganer09  20.09.2013, 12:18
@Paschulke82

es gibt nur monokulturen im obst- oder beerenanbau.

Ehrlich Mann das glaubst du ja selber nicht

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bubsil  20.09.2013, 15:13
@Veganer09

doch, dass glaubt er! wenns nicht so traurig wäre, würde ich jetzt laut lachen über soviel unwissenheit und verbohrtheit...

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Wirtschaftliche Gründe für Fleischkonsum sind z. B., daß ein Gebiet nur für Tierzucht (oder Jagd), aber kaum für Pflanzenanbau geeignet sind. Eskimos können sich nicht vegetarisch ernähren, weil bei ihnen nun mal den größten Teil des Jahres kaum was wächst, ähnliches gilt für Wüstenzonen (Wandernomaden) oder Kältesteppen (Mongolei, Sibirien..). Wirtschaftliche Gründe für Vegetarismus wären, daß umgekehrt Tierhaltung nicht möglich oder zu aufwendig ist (z. B. Japan: traditionell wenig Tierhaltung aus Platzgründen). Grundsätzlich gilt die Weisheit, daß man sich Vegetarismus erst mal leisten können muß, weil bei rein vegetarischer Ernährung sehr leicht Mangelerkrankungen auftreten und deshalb eine große Vielfalt an nährstoffreichen Pflanzenprodukten vorhanden sein muß.

blubfisch07 
Fragesteller
 18.09.2013, 16:35

hä? was ist daran jetzt genau wirtschaftlich? sorry ich habe keinen plan von wirtschaft

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Daoga  18.09.2013, 16:44
@blubfisch07

Platz für Tierhaltung einschließlich Futteranbau kostet Geld bzw. verringert die Anbauflächen für pflanzliche Lebensmittel, die für den Menschen bestimmt sind. Alles klar? Vielleicht solltest Du erst mal die Grundlagen von "Wirtschaft" googeln...

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hmmmmmmmmmmm  19.09.2013, 20:14

Mangelerkrankungen? Da verdrehste was, du behauptest ja, Fleischesser würden sich gesünder ernähren..... schräg. Ja, die Eskimos und die Bevölkerung von Wüstenzonen machen ja einen riesigen Teil der Weltbevölkerung aus, tolle Argumentation. Das es in Industrienationen sicher im Laden teurer ist, sich vegetarisch und gesund zu ernähren, sollte ja einem die Augen öffnen, dass da etwas nicht mehr stimmt....

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Naja, aus welcher Perspektive soll denn die wirtschaftliche Bewertung erfolgen? Aus der des einzelnen Konsumenten oder gesamtwirtschaftlich bzw. global?

Für den einzelnen gibt es leider nur wenig Anreiz sich vegetarisch zu ernähren, da die Preise für Fleisch sehr gering sind. Teilweise kosten 100 g Hähnchenflügel weniger als 100g Gemüse.

Würde man aber sämtliche Effekte, die mit Fleischkonsum einhergehen auf das Fleisch im Supermarkt einpreisen, wäre es wohl kaum erschwinglich und sicher beim 5-10fachen.

Einer der Denkfehler vieler Vegetarier ist die Annahme, die heute übliche agrarindustrielle Intensivmast sei die einzige Möglichkeit, Tiere zu halten. Ihre Kalkulationen zum Energieverbrauch, zum Kalorieneinsatz, zu den hungernden Menschen, basieren alle auf der Idee, dass Nutztiere Getreide benötigen und dass man mit diesem Getreide besser Menschen satt machen sollte.

Dabei wird vergessen, dass Rinder, Ziegen oder Schafe Weidetiere sind, die über Jahrmillionen nie in Nahrungskonkurrenz zum Menschen standen. Im Gegenteil: Diese Tiere essen, was wir Menschen nicht nutzen können – die Zellulose der Gräser – und wandeln sie in für uns hochwertige Nahrung um: in Fleisch und Milch, in Eiweiß und Fett.

Anstelle der Tierhaltung mehr Getreide oder Soja für die wachsende Menschheit anzubauen, löst weder das Welthungerproblem noch schont es die Umwelt. Von den rund fünf Milliarden Hektar urbarem Land auf dieser Erde sind 3,4 Milliarden Weideland. Mehr als zwei Drittel der nutzbaren Flächen dienen also der Erzeugung tierischer Lebensmittel. Und das ist keineswegs Verschwendung, sondern eine ökologische Notwendigkeit. Diese Flächen sind für Ackerbau ungeeignet. Die einzige Möglichkeit, auf diesen Flächen nachhaltig Nahrung zu gewinnen, ist die Tierhaltung. ...

http://www.taz.de/!120197/

hmmmmmmmmmmm  19.09.2013, 00:02

ist das denn deine Meinung oder die der TAZ?

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Paschulke82  19.09.2013, 00:10

Der Artikel von dieser umstrittenen Autorin wird hier sehr schön auseinandergenommen ;) http://www.ende-der-maerchenstunde.de/index.php?/archives/173-Veganer-schaden-der-Welt.-Echt-jetzt,-taz.html

Es hat auch niemand behauptet, dass jeder Mensch Veggie werden soll. Die Grundaussage ist, dass der Fleischkonsum heutzutage zu hoch ist und die Art wie das meiste Fleisch produziert wird unter aller Sau.

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hmmmmmmmmmmm  19.09.2013, 02:25
@wickedsick01

Jeder, welcher nicht nur mit Rechenspielen und Links ideologisieren möchte, ist herzlich eingeladen, mich im Süden von Bahia zu besuchen, schon hier gibt es eindrückliche Tatsachen zu bestaunen. Dann kann man gerne meine Verwandtschaft in São José do Rio Preto besuchen, von dort mit dem Bus nach Ribeirão Preto fahren (sehr eindrücklich, Stichwort Zucker) dann die Sojastrasse befahren, von Mato Grosso bis Santarém, und sich selber ein Bild der Situation machen, dann kann man sachlich darüber diskutieren

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wickedsick01  19.09.2013, 21:12
@hmmmmmmmmmmm

und sich selber ein Bild der Situation machen, dann kann man sachlich darüber diskutieren

Mein von MIR gekauftes FLEISCH bekommt WEDER Soja noch Getreide. Wenn du mal zu mir kommst und dir die Landwirtschaft in Deutschland anschaust DANN können wir uns unterhalten. Auch DU glaubst wie man sieht

die heute übliche agrarindustrielle Intensivmast sei die einzige Möglichkeit, Tiere zu halten.

hier ein vorgeschmack.

http://www.youtube.com/watch?v=9tN0Ucibyl4

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