Wird mein kind als gestört hier diagnostiziert?

6 Antworten

Wird mein kind als gestört hier diagnostiziert?

Nein aber es zeigt Entwicklungsstörungen und teilweise auch Verhaltensauffälligkeiten, die sich evt mal ein Arzt ansehen sollte. Das bedeutet nicht dass das Kind gleich ein geistiges oder körperliches Problem hat. Kinder entwickeln sich halt oft unterschiedlich. aber es schadet sicher nicht dass sich das jemand mal anschaut. Gerade wenn ich lese dass er sich und andere Kinder gefährdet - das deutet auf eine aggressive Art hin . Woher die kommt sollte festgestellt werden.

dazu schreibst du ja selbst:

Kindergarten macht mir mein leben schwer? (Kindergarten, Erzieherin, Kindertagesstätte) - gutefrage

Mein sohn (4) sei unruhig und haut und hört nicht ist aggressiv

so ein Kind ist für die Betreuer auf Dauer untragbar. Sie müssten sich dann explizit sehr häufig um dein Kind kümmern und dazu haben sie leider nicht das Personal. Daher eben da schreiben dass du als Mutter bitte aktiv versuchen sollst, die Situation zu ändern. Es sollte ja auch in deinem Sinne sein wenn sich dein Sohn vom Verhalten verbessert. denn er wird ja auch bei dir zu Hause eher aggressiv sein und nicht auf dich hören.

Er kann auch nicht richtig sprechen

auch hier wäre ich eigentlich als Mutter schon längst zu einem Arzt gerannt... die meisten Kinder können (wenn die Eltern gut Deutsch sprechen) mit 2-3 Jahren flüssig reden. Wenn mein Kind 4 ist und immer noch nur kurze Sätze sagen kann und man kein Gespräch mit ihm führen kann - dann würden bei mir die Alarmglocken mal klingeln. da wäre ich selbst schon ohne Auforderung vom Kindergarten zu nem Arzt gegangen.

Es könnt ja auch sein dass er mit z.b. der familiären Situation zu Hause überfordert ist und das ne Art Reaktion von ihm nur ist

Ehemann ist Gestört? (Psychologie, Beziehung, Kinder) - gutefrage

. Das er eine Eigen Gefahr ist kann ich überhaupt nicht nachvollziehen er hat sich selber nie etwas getan. Ja leider haut er zu wenn Ihm etwas nicht passt aber Blutig hat er bis jetzt nicht gehauen oder gebissen. 

ja BIS JETZT noch nicht. Das nächste mal nimmt aber er sein Wasserglas und wirft es nach einem Kind. das bekommt ne Platzwunde. Oder selbst wenn er mal zubeißt und ne kleine Wunde entsteht ist das schon schlimm genug. Hatte selbst so ein Kind wie ich im Kindergarten war - ich kann mich an die Zeit nicht mehr viel erinnern. an was ich mich erinnern kann war, dass ich immer Angst vor dem beißenden Kind gehabt habe und daher nicht gerne in den Kindergarten ging.

 Aber manchmal rastet er aus wie das bei den meisten Kinder so ist und haut.

und genau das ist das Problem - es ist schon normal dass ein Kind mal einen Wutanfall bekommt - aber es ist NICHT normal dass ein Kind dann jemanden haut. Da über reagiert er. Meine Tochter wusste auch nicht wohin mit ihren Emotionen. sie ging dann in die Kuschelecke und hat ihre Wut an einem Kissen ausgelassen. Nachdem sie sich so ausgepowerd hat ging es ihr besser. Das war auch so mit den Kindergärtnerinnen abgesprochen. Nur selbst beim größten Wutanfall hätte sie nie im Leben ein anderes Kind geschlagen.

Deswegen soll er jetzt auch nur zwei und halb stunden in die Kita. Was ich überhaupt nicht gut finde.

ja es ist blöd für dich aber die haben halt nicht das Personal dass sie sich den ganzen Tag vermehrt um dein Kind kümmern. meistens sind es nur 2 Betreuer auf ca. 25 Kinder - wenn da öfters 1 ausfällt weil dein Sohn vermerkt Aufmerksamkeit braucht, dann ist das auf Dauer leider nicht tragbar.

also lass es mal zu dass man ihn auch psychisch anschaut. ner Freundin von mir hat das auch sehr geholfen. Das Kind hatte mit 2 Jahren schon ne Art Angsstörung. Die konnte reden aber sie hat kaum geredet . Anfangs glaube man dass sie schüchternd ist. Sie hat sich aber im Kiga lieber in die Hose gemacht, als dass sie der Betreuerin gesagt hat, dass sie aufs WC muss. nach 2 Jahren Thearapie ist sie VIEL offener. Klar ein schüchterndes Kind wird sie immer bleiben - aber ich kann zumindest mit ihr schon reden.

Wichtig ist einfach dass man die Ursache von dem Verhalten deines Kindes raus findet und dementsprechend früh schon was dagegen machen kann - denn spätestens in der Schule wird er einfach seine Leistung bringen müssen, egal welche Probleme er noch hat.

Also lass dir und deinen Sohn einfach helfen

Zur Überschrift: Nein, da wird nix als "gestört" diagnostiziert und schon garnicht diagnostiziert an sich. Der Kindergarten hat den Ball ins Rollen gebracht - so das dir und dem Kind mit der Zeit geholfen werden kann mit alldem umgehen zu lernen.

Es reicht in einem solchen Brief nicht aus, zu schreiben "Hach, gucken Sie sich mal das Kind an, wir finden da irgendwas nicht so richtig altersgerecht...."

Daher werden Schlagworte geliefert die signalisieren "Das hier ist kein Larifari sondern ernst".

Das SPZ ist nicht die Hölle. Dort sind so viele spezialisierte Leute die sowohl den Eltern als auch den Kindern helfen (können).

Wir gingen damals zum SPZ wegen unseres Frühchens. Wir wurden interviewt über das Verhalten des Kindes, unsere Erfahrungen mit dem Kind, wir wurden über Fördermöglichkeiten informiert und dazu beraten. Das Kind wurde beobachtet (Spielaufgaben). War damals mit ziemlich viel Papierkram verbunden im Laufe der Zeit - aber im Endeffekt wurde dem Kind dadurch geholfen und uns Eltern entsprechend auch. In regelmäßigen Abständen fand ein weiterer Termin dort statt, um die Entwicklung zu sehen.

Das ist besser, als das man Eltern sich selbst überlässt.... und diese Eltern sich alles schön reden (wie wir Eltern eben nunmal so sind) mit "hach, das ist doch nicht so tragisch, das wird schon von alleine irgendwann".

humh

Es ist ein üblicher Standartbrief.

Er deckt das übliche Spektrum für Hilfe für die Kinder ab.

Ich gebe Ihnen Recht. Das der überwiegende Teil aller Kinder krank ist und nicht in die übliche kulturelle Struktur paßt. Dafür gibt es besondere Hilfe, die zur Verfügung steht, wenn die notwendigen Zuarbeiten gemacht werden. Viele Kinderärzte sind auch dafür spezialisiert.

Ich drücke Ihnen die Daumen diese Hilfestellung vernünftig zu organisieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Der Brief fragt eine Diagnose an. Genau das könnte dir helfen mehr Kita-Zeit zu bekommen.

Wird mehr Pflegeaufwand festgestellt so erhält die Kita im Rahmen der Inklusion mehr Mittel zur Betreuung und du kannst wiederum froh sein, dass dir professionelle Leute helfen werden.

Fazit: Ein solcher Brief ist nicht als schlechtes Zeugnis zu sehen sondern als Chance mehr Unterstützung zu erhalten. Besser jetzt als später den Ärger in der Schule wo es dann wirklich um Zeugnisse geht.

Es ist eben nicht bei den meisten Kindern so, dass sie ausrasten und hauen. Der Brief beinhaltet auch keinerlei Diagnostik, sondern lediglich Auffälligkeiten um dem Arzt zu zeigen welche Bereiche er genauer prüfen sollte.