"Wilder" Kirschbaum?
In unserem kleinen Stadtgärtchen ist ein inzwischen 1,50 m hoher Kirschbaum gewachsen. Einer der Nachbarn von oben muss wohl einen Kern aus dem Fenster gespuckt haben. Momentan steht er noch im Topf. Jetzt überlegen wir, den Baum auf unser Gartengrundstück zu pflanzen, aber:
1. Wird der Baum einfach so Früchte tragen oder müssen wir da nachhelfen? Zumindest steht im Nachbargarten auch eine Kirsche.
2. Wie hoch können die werden? Ich hab natürlich keine Ahnung welche Sorte das ist. Ich möchte nicht, dass der unseren Garten (ca. 10x70 m) Verschattet. Kann man den soweit runterschneiden, dass er nicht höher wird als 5m?
4 Antworten
Eher wird das wohl ein Vogel gewesen sein, dem Nachbars oder sonst welche Kirschen geschmeckt haben.
Wenn ihr platz habt, raus auf dem Topf. Der Rest passiert allein. Ohne Bienen sterben wir aus.
Und 5 m sind stattlich. 2-3 m reichen völlig. Man schneidet Obstbäume sowieso im Herbst oder notfalls Frühjahr.
Wie jetzt? Wild aufgegangen aber in einem Topf gewachsen?
Vögel sind in der Regel für die Verbreitung von Samen verantwortlich - nicht nur spuckende Nachbarn.
Kirschbäume müssen nicht vom Menschen bestäubt werden wenn sie in der Blüte sind. Das machen Bienen und andere Insekten.
Jeden Obstbaum kann man durch gezielten Schnitt klein halten. Man könnte ihn auch als Spalierpflanze ziehen wenn der Garten nicht so viel Fläche her gibt.
Kirschbäume neigen dazu, immer große Bäume zu werden, da musst du früh zusehen eine kleine Form hinzukriegen.
Wildkirschen werden sehr hoch und haben winzige (aber sehr aromatische) Kirschen: im Grabfeld (Nordbayern) gibt es einen berühmten Saatguterntebestand mit tollen wertvollen Stämmen - https://www.google.com/search?tbm=isch&q=wildkirsche+grabfeld
(da stand ich selber schon drin...)