Was hat mein (Süß) Kirschbaum?

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5 Antworten

Schimmelfrüchte, die hängenbleiben, muß man unbedingt restlos entfernen und entsorgen. Die Schimmelsporen (wahrscheinlich Fruchtmonilia) überwintern in den toten Früchten und stecken im nächsten Frühjahr die neuen Früchte an, die aus den selben Fruchttrieben wachsen.
Wenn die Kirschessigfliege die Früchte vorschädigt, lassen Fruchtpilze nicht lange auf sich warten.

Die Blattschäden könnten die Sprühfleckenkrankheit sein. Deren Pilzsporen überwintern im Falllaub. Deswegen sollte man das kranke Laub nicht auf dem Boden liegen lassen. Entweder entsorgen oder fachgerecht kompostieren.

Verdächtige Äste am besten auch herausschneiden, obwohl es dafür jetzt fast schon zu spät ist. Süßkirschen soll man nur im Sommer schneiden (am besten gleich nach der Ernte).
Nach einem Winterschnitt verheilen die Schnittstellen zu langsam und neigen zum Bluten.


Dongaman  20.12.2019, 15:30

Ja und schnell ist man Sklave des Obstbaums. Ich setze da doch lieber auf bessere Sorten.

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Sind witterungstypische Pilzesymptome, Monilia vielleicht. Wenn du nicht spritzen willst, kannst du es homöopathisch machen, z.B. mit Thuja C30 und anderen Mitteln. Es war aber auch ein sch... Jahr für Obst, wir haben auch Probleme. Eigentlich haben nur die Mirabellen, eine Edelpflaume und eine Sauerkirsche für die Ernte beim Steinobst durchgehalten. Man muss direkt Sorten haben, die diese Wetterextreme gut aushalten, sonst hat man enorme Arbeit. Sprich: gut für Hitze und Trockenheit plus viel (auch kalte) Feuchtigkeit. Das ist nicht einfach und manchmal denke ich schon, wenig Arbeit geht nur bei Wildobst.
Das Laubverbrennen finde ich immer witzig, da die Pilzsporen auch viele km weit mit dem Wind kommen. Wir hatten 2 Jahre völlig gesunde Pfirsiche und dann, in einem richtig windigen Frühjahr ging es los. Seitdem versuche ich es in den Griff zu bekommen, bisher ohne Chemie, aber kommendes Jahr teste ich auch das mal ausnahmsweise.
Die Natur macht es so: Laub erzeugt Humus und der samt den anwesenden Bodenlebewesen stärkt die Selbstheilungskraft der Pflanze. Das geht aber nur, wenn nicht chemisch gespritzt wird, denn das tötet viel ab. Chemo ist eben Chemo, ob bei Pflanze, Tier oder Mensch.

Zum Rückschnitt empfehle ich dir gute Bücher anzusehen. Du musst weit ins gesunde Holz hinein (vorher Werkzeug sterilisieren) und am besten dann mit Baumwachs die Wunder verstreichen. Ich hab "Brunonia TG Schacht Wundpflege" bisher genommen.


Das könnte die Monilia Spitzendürre sein. 

Mit einem Rückschnitt kann dagegen vorgehen. Es gibt etliche Infos dazu im Netz.

Meine Süßkirschen sehen auch so aus. Ich habe in diesem Jahr nicht gespritzt (Fungizide) -  weil die Kirschblüte erfroren ist habe ich den Aufwand gescheut, das war schon mal nicht so gut. Ich muss eben im nächsten Jahr mit dem Spritzen am Ball bleiben, sonst bekomme ich die Pilzerkranken nicht mehr aus meinen Bäumen heraus. Wichtig ist, dass die schlimmsten Zweige  jetzt herausgeschnitten und entsorgt werden (verbrennen wäre gut wenn es gestattet ist). Bei uns darf man in den Obstplantagen mit Feuerbrand oder mit Monilia befallenes Obstholz verbrennen, da sonst alles befallen werden könnte. 


Erinnet mich an die Schrotschusskrankheit, aber ich bin kein Experte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schrotschusskrankheit

Dongaman  07.09.2017, 12:18

glaub eher nicht, denn die macht größere Punkte bis Flecken, die dann mittig aufbrechen und optisch an Schrotflinteneinschüsse erinnern - daher der Name

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