Wieviel würde ich für mein Auto bekommen?

6 Antworten

Was die ähnliche Ausstattung bezogen auf das Baujahr betrifft sollte es schon gleich oder jünger sein. Ein "ähnliches" Baujahr gibt's nicht. Das liest sich zwar kleinkariert aber es kommt halt immer nicht unwesentlich auf das Baujahr.

So verhält es sich auch mit deiner "ähnlichen" Ausstattung. Das ist alles- und nichtssagend. Des weiteren kommt es darauf an wie deine Karre aussieht. Gibt es Macken, Dellen, Beulen, Unfallschäden usw... Welche Motorisierung hast du, wie viele Vorbesitzer gab es...

Das alles fließt in die Bewertung ein. Die Pflücken dir die Karre total auseinander. Unterm Strich wirst du nicht drum herum kommen deine Karre abzugeben und Bewerten zu lassen. Es nützt im übrigen auch nichts vorher zum TÜV zu fahren und dort den Fahrzeugwert feststellen zu lassen. Wenn du denen bei Mercedes dann diesen Wisch vor die Nase hälst grinsen die höchstens.

Mal ein Beispiel: Ein E-220 CDI Lim. 9G Aut. 4-Matic mit ca. 30.000 Kilometern bekommt man bei mobile.de für um die + - 38.000€ bis 41.000€. Aber der Ankaufswert wird garantiert unter 35.000€ liegen. Vielleicht sogar unter 33.000€. Denn auch der Händler geht bei einer Inzahlungnanhme/Ankauf immer vom möglichen VK-Preis aus der erzielt werden kann oder könnte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wer sein Auto verkaufen möchte oder auf der Suche nach einem Orientierungspreis für einen Gebrauchtwagen ist, findet in der sogenannten „Schwacke-Liste“ Auskunft über den Wert eines Fahrzeugs. Alternativ: https://www.wirkaufendeinauto.de


TrolliHamburg 
Fragesteller
 19.08.2022, 10:49

Das beantwortet meine Frage nicht.

Ganz offensichtlich ist der Wert momentan 30-34k denn soviel wird ja dafür gezahlt.

Meine Frage war für wieviel weniger die die gebrauchten einkaufen also wieviel Gewinnmarge ein Mercedes Händler bei einem solchen Fahrzeug Erfahrungsgemäß für sich einbehält.

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DerBayer80  19.08.2022, 11:20
@TrolliHamburg

Soviel Gewinn bleibt da nicht. Allein der Ankauf muss erst finanziert werden. Das ist dann totes Kapital was im Endeffekt je nach Standzeit massiv Geld kostet. Das muss mit abgedeckt werden.

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Ich würde einfach mal hinfahren und ein Angebot einholen. Die sind manchmal sehr gewieft und finden Schäden oder (anstehende) Probleme, mit denen sie eine starke Preisreduktion rechtfertigen, die über eine normale Gewinnmarge hinaus geht. Am besten wäre es (wenn genügend Händler in der Nähe sind), dir mehrere Angebote einzuholen und anzuhören, was diese zu deinem Wagen zusagen haben.

Du solltest aber mit einer angestrebten Gewinnmarge von mind. 12% vom Händler rechnen, d. h. mind. 25.000€ sollten für dich drin sein. Wenn sie deinen Wagen mit einer Gewinnmarge von 12% für 30.000€ verkaufen (wollen), liegt diese bei etwa 3.600€, also wären 26.400€ für dich drin. (Ich bin jetzt von der geringeren Summe ausgegangen, die du in deiner Frage angegeben hast; wenn du zuversichtlich bist, dass du eher an die 34.000€ kommst, kannst du die Gewinnmarge selbst berechnen und schauen, auf wie viel du kämst.)

Was der Händler aufruft ist egal, der kann auch völlig überteuert anbieten. Wenn das Händlerangebot realistisch ist, kannst du für deinen Preis vermutlich 3-5000€ abziehen für Inzahlungnahme, bei Privatverkauf je nach deinem Verhandlungsgeschick vielleicht 2-3000€. Ausnahme vielleicht äußerst gefragte Modelle.

Wenn das Auto für 30.000€ beim Händler steht, ist der Händler EK deutlich drunter. Da solltest du grob so bei 22-25.000€ liegen