Wieso wird im Judentum Jesus nicht als Messias angesehen und Trifft dann die Trinität/Dreifaltigkeit überhaupt noch zu oder nicht?


27.10.2022, 02:31

Bei der Umfrage meine ich Judentum und die Differenzierung und unterscheiden von Jesus, einem Messias welcher im Judentum noch nicht erschienen ist und Gott.

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Christentum und Trinität ist richtig 100%
Judentum und die Diff 0%

13 Antworten

Christentum und Trinität ist richtig

Die Trinität ergibt sich für mich nicht nur aus dem neuen Testament, sondern auch aus dem alten Testament bzw. auch allein aus dem alten Testament der Bibel (das alte Testament enthält ja die selben Schriftstücke wie der jüdische Tanach, nur dass die Schriftstücke in einer anderen Reihenfolge angeordnet sind).

Dass sich die Dreieinigkeit für mich auch allein aus dem alten Testament ergibt, dazu hatte ich hier mal eine Antwort verfasst (wo ich anhand von Bibelversen es versucht habe aufzuzeigen):

https://www.gutefrage.net/frage/gibt-es-im-alten-testament-ueberhaupt-etwas-ueber-die-trinitaet#answer-460239375

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Christentum und Trinität ist richtig

Vielen Dank für den verlinkten Artikel. Wenn das tatsächlich die Mehrheitsmeinung im heutigen jüdischen Glaubensleben ist, daß der Messias keine Person, sondern ein erwartetes, seliges Zeitalter ist, für dessen Eintreten der einzelne etwas tun muß ("wenn der Frieden kommen soll, dann muss ich dazu meinen Beitrag leisten "), dann sehe ich nicht, worin sich heutiges Judentum in dieser Hinsicht von dem zur Zeit Jesu unterscheidet. Damals glaubten offenbar die Pharisäer auch, daß es nur darauf ankäme, wenigstens einmal, nur ein einziges Mal alle 633 Gebote von allen Juden zu halten - dann käme der Messias (und mit ihm das messianische Zeitalter).

So verstanden wäre der jüdische Glaube ein Glaube an gute Werke, mit einem variablen Anteil "Gott", der um so kleiner wird, je liberaler oder progressiver die jeweilige jüdische Glaubenspraxis ist.

Wir, die gesamte Menschheit, können uns aber nicht selbst erlösen und wir können das Reich Gottes auch nicht "herbeiwerkeln". Natürlich sind alle Menschen aufgefordert, das Gute zu tun und das Böse zu lassen, aber diese Werke sind der göttlichen Gnade nachgeordnet und gehen ihr nicht voraus.

Was ist die "göttliche Gnade"? Es ist eine Gabe Gottes. Welche Gabe ist das? Es ist er selbst. Wozu gibt Gott sich selbst? Damit das Passah erfüllt wird. Wodurch wird das Passah erfüllt? Dadurch, daß in Jesus Christus die Rolle des Hohepriester, das Opfer und die Opferhandlung zusammenfallen und somit gleichsam aufgehoben werden. Jesus ist immer der sündlose Hohepriester, das Lamm und das Kreuz selbst.

Diese (Selbsthin)Gabe Gottes geht jedem menschlichem Tun voraus. Das bedeutet nicht, daß jemand der nicht an die Trinität glaubt, keine guten Werke vollbringen könnte. Es bedeutet, daß wir Gott unser Versagen und unsere Brüche anvertrauen dürfen in der Hoffnung, daß er sie heilt. Ohne das Vertrauen in eine solche Heiligung sind wir nicht heilig vor Gott und haben keinen Platz am Himmlischen Bankett.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubiger Katholik
Studycus  02.09.2023, 06:36

Für mich klingt es gefühlt im Klang richtig, es klingt offen an alle Menschen. Es missioniert und bietet daher der ganzen Welt gleichheit und Gleichberechtigung vor Gott an. Nichts wird durch Abstammung oder Terror exklusiviert oder erzwungen. Nur leider habe ich es nie verstanden, wurde im Christentum und in der Christenlehre zu wenig erklärt und diskutiert, derzeit zerfällt das Christentum, weil die Menschen es meist nicht verstehen. Es frustriert mich.

Vorallem frage ich mich, wo diese Abstammungsregel hin ist, die verursacht, dass es u.a. attheistische Juden in xter Generation gibt, die sich allein auf die Abstammung von einer jüdischen Mutter beziehen.
Christen können nicht attheistischen Christen sein, weil sie einzig von einer christlichen Mutter abstammen.
War das schon immer so?

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Christentum und Trinität ist richtig
1. Es gibt nur einen Gott: 5. Mose 6,4; 1. Korinther 8,4; Galater 3,20; 1. Timotheus 2,5.
2. Die Trinität besteht aus drei Personen: 1. Mose 1,1.26; 3,22; 11,7; Jesaja 6,8; 48,16; 61,1; Matthäus 3,16-17; 28,19; 2. Korinther 13,13. Für die Stellen im Alten Testament ist eine Kenntnis der hebräischen Sprache hilfreich 1. Mose 1,1 verwendet den Plural “Elohim.” In 1. Mose 1,26; 3,22; 11,7 und Jesaja 6,8 wird der Plural für das Fürwort “uns” gebraucht. Dass “Elohim” und “uns” sich auf mehr als zwei bezieht, steht AUSSER Frage. Im Deutschen gibt es nur zwei Formen, Einzahl und Mehrzahl. Im Hebräischen gibt es drei Formen: Einzahl, Dual und Mehrzahl. Der Dual ist für NUR zwei. Im Hebräischen wird der Dual für Dinge in Paaren verwendet, wie Augen, Ohren und Hände. Das Wort “Elohim” und das Fürwort “uns” stehen im Plural, also mehr als zwei, und muss sich auf drei oder mehr beziehen (Vater, Sohn, Heiliger Geist).
In Jesaja 48,16 und 61,1 spricht der Sohn, indem er sich auf den Vater und den Heiligen Geist bezieht. Vergleiche Jesaja 61,1 mit Lukas 4,14-19, um zu sehen, dass der Sohn redet. Matthäus beschreibt die Taufe Jesu. Hier sehen wir Gott den Heiligen Geist herabfahren auf Gott den Sohn, während Gott der Vater sein Wohlgefallen an dem Sohn deklariert. Matthäus 28,19 und 2. Korinther 13,14 belegen beispielhaft drei getrennte Personen der Trinität.
3. Glieder der Trinität werden in verschiedenen Schriftstellen von einander unterschieden: Im hebräischen Alten Testament werden Gott und Gott nebeneinander erwähnt (1. Mose 19,24; Hosea 1,7). Der “HERR” hat einen “Sohn” (Psalm 2,7.12 ; Sprüche 30,2-4). “Geist” wird von dem “HERRN” (4. Mose 27,18) und von “Gott” (Psalm 51,12-14) unterschieden. Gott der Sohn wird von Gott dem Vater unterschieden (Psalm 45,7-8; Hebräer 1,8-9). Im Neuen Testament, Johannes 14,16-17 bittet Jesus den Vater, den Heiligen Geist als Helfer zu senden. Dies zeigt, dass Jesus sich selbst nicht als den Vater oder Heiligen Geist betrachtete. Beachten Sie auch alle anderen Fälle in den Evangelien, in denen Jesus zum Vater redet. Redete er mit sich selbst? Nein. Er redete mit einer anderen Person der Dreieinigkeit, dem Vater.
4. Jedes Glied der Dreieinigkeit ist Gott: Der Vater ist Gott: Johannes 6,27; Römer 1,7; 1. Petrus 1,2. Der Sohn ist Gott: Johannes 1,1.14; Römer 9,5; Kolosser 2,9; 1. Johannes 5,20; Hebräer 1,8. Der Heilige Geist ist Gott: Apostelgeschichte 5,3-4; 1. Korinther 3,16 (Der Heilige Geist wohnt im Menschen - Römer 8,9; Johannes 14,16-17; Apg. 2,1-4).
5. Die Unterordnung innerhalb der Trinität: Die Heilige Schrift zeigt, dass der Heilige Geist dem Vater und Sohn untergeordnet ist, und der Sohn dem Vater. Dies ist ein inneres Verhältnis und widerspricht nicht der Gottheit irgendeiner Person der Trinität. Dies ist einfach eine Sache, die unser begrenzter Verstand nicht in Bezug auf den unbegrenzten Gott erfassen kann. Bezüglich des Sohnes siehe Lukas 22,42; Johannes 5,36; 20,21; 1. Johannes 4,14. In Bezug auf den Heiligen Geist siehe Johannes 14,16.26; 15,26; 16,7 und besonders Johannes 16,13-14.
6. Die Aufgaben der einzelnen Glieder der Trinität: Der Vater ist die letztendliche Quelle oder der Urheber a. des Universums (1. Korinther 8,6; Offenbarung 4,11); b. göttlicher Offenbarung (Offenbarung 1,1) c. des Heils (Johannes 3,16); und d. der menschlichen Taten Jesu (Johannes 5,17; 14,10). Der Vater BEGINNT all diese Dinge.
Jesus ist der Handelnde, durch den der Vater folgende Werke vollbringt: a. die Schöpfung und Erhaltung des Universums (1. Korinther 8,6; Johannes 1,3; Kolosser 1,16-17); b. göttliche Offenbarung (Johannes 1,1; Matthäus 11,27; Johannes 16,12-15; Offenbarung 1,1); und c. das Heil (2. Korinther 5,19; Matthäus 1,21; Johannes 4,42). Der Vater bewirkt all diese Dinge durch den Sohn, der der Ausführende ist.
Der Heilige Geist (ruach) ist das Mittel, durch das der Vater folgende Werke vollbringt: a. die Schöpfung und Erhaltung des Universums (1. Mose 1,2; Hiob 26,13 (ruach); Psalm 104,30 (ruach)); b. göttliche Offenbarung (Johannes 16,12-15; Epheser 3,5; 2. Petrus 1,21; c. das Heil (Johannes 3,6; Titus 3,5; 1. Petrus 1,2); und d. die Werke Jesu (Jesaja 61,1; Apg. 10,38). So vollbringt der Vater alle diese Werke durch die Kraft des Heiligen Geistes.....
https://www.gotquestions.org/Deutsch/Bibel-Trinitat.html

Für einen kleinen Teil der Juden ist Jesus Gott.

https://www.youtube.com/watch?v=eu4BaZyweuE

Studycus  02.09.2023, 07:23

Ich kann von der Tritinität bisher nichts verstehen, bin aber monotheistisch gläubig: Ich lehne für mich und an mir die Abstammungsidee des rabbinischen Judentums ab, die attheistische schweinessende unbeschnittene Juden ermöglicht oder "auserwählten" Personen, wie Oppenheimer, möglich machen. Ich mag das diskutieren, wie es im Judentum üblich ist, ich mag daher den Absolutismus an Regeln nicht, wie ich ihn bei Mohammad bzw. in der Scharia verstehe und führe ihn auf den Konflikt zwischen Juden und Christen zurück?

Dadurch haben es alle drei Religionen geschafft, Krieg, Theater und Streit zu erzeugen.

Einzig geschichtlich, weil meine (mir nicht bekannte) jüdische Abstammung niemals meinen Glauben zu Gott garantieren kann, ich mit völkischer Auserwähltheit nichts anfangen kann, ich Marias und Jesus Konflikte in Altisrael auf seinen nichtjüdischen Vater vermute, der Jesus Abstammung in Frage stellt (Wenn damals paternale Linie galt, war Jesus evtl. nicht jüdischstämmig nach Halacha) und daher seine völkischen Ausgrenzung begünstigte, gilt für mich die Missionierung als Angebot an die Menschheit und damit nur das Bekenntnis als Mensch zum Bund Gottes. Nach dem AT steht einer Missionierung nichts im Wege?! Es wurde bereits vor Christi gemacht. Mit der Missionierung wird der Feind von Israel und damit eine Unterscheidung in Juden und Nichtjuden weltweit, ebenso eine räumliche Begrezung Israels unnötig, eine Abstammung unwichtig. Jediglicher Vernichtungswunsch Altisraels an andere Völker wird hinfällig, da missioniert werden kann und Feinde zu Freunden bzw. zu einem einzigen Volk werden. Die Tora, der Tanach aber bleiben in sofern gültig, dass sie interpretiert werden. Die Abstammung wird vom Missionieren und Bekennen ersetzt bzw. erübrigt sich, vielerlei Regeln, wie zum Schweinefleisch oder den Klamotten, bleiben dagegen disskussionswürdig. Aber wie lautete es, man bleibt samt seiner Nachfahren nach jüdischen Verständnis ein Leben lang auserwählt jüdisch, egal was man tut. Daher erübrigt sich auch, ob jemand Schwein ist, oder nicht. In der Summe also spielt weder Abstammung, noch das Schweinefleisch letzten Ende eine Rolle.

Es ist mein eigenes Verständnis, wieso in dem Ereignis mit Jesus soviele Juden zu Christen wurden und missionierten und ich die inklusive christliche Anschauung immer bevorzugen werde, unabhängig meiner möglichen Abstammungen.

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Für Christen ist die Trinität richtig. Für das Judentum, wie du bereits erkannt hast, ist Jesus nicht der Messias, von daher gibt es im Judentum keine Trinität. Es steht in der Bibel, dass uns ein Heiland geboren wird. Diese Schrift hat sich mit der Geburt Jesus Christus erfüllt und so entstand das Christentum mit dem Neuen Testament, dass für Christen gültig ist und somit auch die Trinität. Und hier noch eine kleine Leseprobe, was Johannes der Täufer zu Jesus sagte:

https://www.bible.com/de/bible/73/MAT.3.1-17.HFA