Wieso werden junge Mütter so herablassend von der Gesellschaft behandelt?
Eigentlich ist es meiner Ansicht nach besser wenn man jung und belastbarer ist ein Kind zu kriegen. Man sollte dennoch schon volljährig sein. Für mich ist das kein Ausschlusskriterium eine gute Mutter zu sein… was denkt ihr wieso ist das so? Findet ihr das fair? Lg
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9 Antworten
Ich glaube nicht, dass es vorwiegend junge Mütter sind, die schlecht behandelt werden, sondern diese befinden sich nur in einer angespannten Lage, die sie verwundbarer macht für die alltäglichen Blicke, dummen Sprüche oder unangenehmen Situationen, die jeder Mensch überall auf der Welt mal erlebt.
Ich nehme an, du selbst bist eine solche junge Mutter und ich beneide dich nicht um den vielen Stress, den du aktuell meistern musst. Es ist natürlich, sich selbst manchmal als Außenstehende zu fühlen oder so, als wäre jeder dein Feind, aber glaub mir, dieses Gefühl kommt zu 90% aus dir selbst.
Wenn du überzeugt bist von dir und selbstbewusst deiner Wege gehst, dann wirst du dich auch von deinen Mitmenschen respektiert und geschätzt fühlen.
Übrigens wurde meine Frau auch sehr jung Mutter und es ist toll, jetzt mit Mitte 30 schon Kinder zu haben, die Teenager sind und mit denen man viel unternehmen kann. Sogar die Großeltern können noch aktiv mit den Kindern Sport machen und Abenteuer erleben. Ich denke also, du wirst noch viel Freude damit haben, eine junge Mutter zu sein.
rein vom Willen her und der daraus resultierenden Erziehung, kann auch eine junge Mutter ihren Job gut machen. Allerdings ganz deutlich kann. Die Erfahrung (ich rede hier von beruflicher Erfahrung) zeigt leider, dass junge Mütter oft nicht ohne Hilfe in der Lage sind ihr Kind zu erziehen.
Die Versorgung ist da eine andere Sache. Diese kann man als junge Mutter ohne Schulabschluss und/ oder Ausbildung fast nie bewerkstelligen. Und da ist die Krux, nur von Liebe kann ein Kind nicht überleben und die staatlichen Unterstützungen reichen nicht aus um einem Kind (oder sogar mehreren) eine angemessene Bildung, Ausbildung und Versorgung zukommen zu lassen. Man muss im Hinterkopf haben, die Versorgung eines Kindes kostet schon alleine bis zum 18. Lebensjahr zwischen 220.000 und 250.000€, sollte das Kind noch studieren gehen, muss man noch mal 100.000-150.000€ drauflegen. Wenn man schaut, was man bei Mindestlohn verdient und dann mal die Fixkosten abzieht, bleibt fast nicht mehr über und man kommt nicht mal in 200 Jahren auf solche Beträge. Heißt also Kinder von jungen Müttern, werden fast immer dazu verdammt sein unzureichende Bildung und Ausbildung zu erhalten, das wiederum bedeutet, sie werden aus der Armut nur sehr selten wieder rauskommen.
Nicht zu vergessen das ausreichende Spielzeug und nicht kaputtene kleidung. Lg
frische Wäsche, Kleidung und Spielzeug machen noch keinen Wohlstand aus, sondern sind das Minimum!
Kannst du deinem Kind umfassende Bildung vermitteln? Oder sobald es ein wenig älter ist Vereinstätigkeiten wie Sport finanzieren? Kannst du Urlaube finanzieren damit es lernt über den Tellerrand hinaus zu sehen?
Meine Güte jetzt übertreib mal nicht. Es ging den Menschen noch nie in der gesamten Weltgeschichte besser als heute. Wann hättest du denn lieber kinder in die welt gesetzt? Im Mittelalter? Zur Zeit der französischen Revolution? Außerdem ist Urlaub Luxus und als das sollte er auch betrachtet werden.
Es ging den Menschen noch nie in der gesamten Weltgeschichte besser als heute.
Das ist leider nur eine Phrase. Unterm Strich entscheidet dein verfügbares Kapital darüber wie gut es dir als Menschen geht und welche zukünftigen Chancen dir zur Verfügung stehen. Von Mindesteslohn kann man gerade so überleben aber leider nicht leben.
Wann hättest du denn lieber kinder in die welt gesetzt? Im Mittelalter? Zur Zeit der französischen Revolution?
Das ist keine Frage von Epochen der Menschheitsgeschichte, sondern von individuellen Umständen. Hier zählt ganz klar das man in der heutigen Zeit vor allem eines benötigt und das ist eine wirtschaftliche Grundlage - simpel formuliert ohne Moos nichts los. Man muss sich Kinder leisten können. Ist nicht umsonst der Fall dass Kinder aus wirtschaftlich schlechter gestellte Familien statistisch weniger oft ein Abitur ablegen oder gar ein Studium absolvieren und sogar die Kriminalitätsraten mit sinkendem Wohlstand korrelieren.
Außerdem ist Urlaub Luxus und als das sollte er auch betrachtet werden.
Nein Urlaub mag für dich aus deiner Situation heraus vielleicht Luxus sein, das kann ich nicht beurteilen, allgemein gesehen ist er das nicht. Sondern Urlaube, sofern sie nicht nur in einem Hotelbunker verbracht werden, zählen ganz klar zur Allgemeinbildung und je mehr Eindrücke man gerade als junger Mensch von der Welt bekommt des so aufgeschlossener und Bildungshungriger ist man im Leben.
Ich kenne die Untersuchungen, die ganz klar zeigen, dass sich Kinder der working class ein Studium leider oft nicht zutrauen, jedoch ist das eben auch kein Weltuntergang. Akademisierung ist mit Sicherheit nicht die Lösung des Übels, sondern eine sozial verträglichere Verteilung knapper werdender Ressourcen bei stetigem Wachstum der Bevölkerung. Zu dem LUXUS, den du beschreibst, wird ein Großteil der Weltbevölkerung niemals Zugang haben.
Willst du all diesen Menschen auch das Recht auf Familie, Gemeinschaft absprechen?
Übrigens haben Psychologen herausgefunden, dass menschen mit sehr materialistischen Wertvorstellungen ein geringeres psychisches und physisches Wohlbefinden zeigen.
Denk mal drüber nach. LG
Übrigens haben Psychologen herausgefunden, dass menschen mit sehr materialistischen Wertvorstellungen ein geringeres psychisches und physisches Wohlbefinden zeigen.
Netter Versuch, wenn du nur drauf auf bist hier zu provozieren mit Andeutungen such dir jemand anderen das Spielchen verlierst du.
Zu dem LUXUS, den du beschreibst, wird ein Großteil der Weltbevölkerung niemals Zugang haben.
Hier geht es aber nicht um die Weltbevölkerung in der Frage sondern um den Stand in einem Industrieland genauer gesagt Deutschland. Die Lebensumstände eines Dritte Welt Land kannst du hier nicht geltend machen. Wobei man da schön aufzeigen kann, dass mangelndes Kapital mit mangelnder Bildung einher geht
Ich kenne die Untersuchungen, die ganz klar zeigen, dass sich Kinder der working class ein Studium leider oft nicht zutrauen
Die Studien darfst du gerne verlinken (eine würde schon reichen). Ganz klar zeigen die Untersuchungen wie du es nennst nicht, denn als Hauptursache für Kinderarmut wird in Deutschland durch die Bank weg von allen Experten niedrige schulische / berufliche Qualifikationen benannt. Will damit nicht absprechen das es sicher das eine oder Kind geben mag was sich ein Studium nicht zutraut ist aber keine so klar Angelegenheit wie du es hier verkaufen willst.
Akademisierung ist mit Sicherheit nicht die Lösung des Übels, sondern eine sozial verträglichere Verteilung knapper werdender Ressourcen bei stetigem Wachstum der Bevölkerung.
Akademisierung nicht aber solide Bildung / Ausbildung und Weiterbildung.
Dein Punkt mit der Verteilung wäre toll und gäbe es sicher auch in einer idealen Welt aber wir haben keine ideale Welt und zu mindestens nach aktuellem Stand möchten auch weder Wirtschaft noch Politik diese haben. Ergo der Großteil der Menschen muss sich mit dem System arrangieren das existiert, was wiederum bedeutet ohne Moos nichts los und wer Geld hat, hat weniger Sorgen.
Du bist irgendwie sehr negativ in deiner Weltbetrachtung scheint mir.
Kinderarmut ist ein sehr umfangreiches Thema und ich habe keine Lust das jetzt aufzumachen. Fakt ist, dass es immer mehr arme Menschen geben wird, dementsprechend wird Kinder kriegen als Altersvorsorge für die Armen wieder lukrativer werden, statt zum Privileg, wie du es lieber sehen würdest.
Was ich manchmal denke:
Wenn es aber nun immer mehr Arme gibt, die traditioneller Weise immer die größte Bevölkerungsgruppe stellen, dann ist arm sein doch eigentlich eher neues Mittelmaß oder? Eigentlich stört Menschen an der (relativen) Armut doch eher, dass die Anderen mehr haben als man selbst oder?
Wenn jetzt alle wenig haben, empfinden die Leute es garnicht mehr als so schlimm, weil man sich ja ähnlicher ist ..
Menschen wollen ja immer alle gleich sein und dem anderen in nix nachstehen.
-- -- Wie gesagt die Theorie kam mir nur so in den Sinn- -
Arm ist auf jeden Fall ein Begriff mit viel Interpretationsspielraum. Ob wir in Deutschland von relativer oder absoluter Armut sprechen wäre interessant.
Du brauchst jedenfalls sehr viel, andere sind zum Beispiel eher an zwischenmenschlichen Beziehungen interessiert. Ich persönlich finde das zweite gehaltvoller.
Aber mit der Behauptung, dass Armut und Dummheit korreliert, wäre ich vorsichtig. Gute Nacht.
Aber mit der Behauptung, dass Armut und Dummheit korreliert, wäre ich vorsichtig.
du vielleicht, die Forschung nicht, da belegt.
Von daher troll wo anders rum
Hallo WardatZarqa,
so einfach ist es nicht!
Biologisch gesehen ist eine junge Mutter natürlich "besser". Ob dann die Reife und andere Umstände (Beruf/Einkommen, Bodenständigkeit, Wohnung, Partnerschaft) dann schon abgeschlossen oder erfüllt sind, muss man bis Alter x anzweifeln. Ich meine, die "Basis" muss ja auch passen. "Irgendwie" bekommt man es "immer" hin, aber wäre es nicht besser und klüger, wenn man "sein" Leben erst einmal geregelt hat, etwas stabiles aufbaut und dann ein neues Lebewesen in die Welt setzt, dass dann von A-Z sorgenfrei (finanziell & beide Elternteile) versorgt und aufgezogen wird?
Ich arbeite bei einer Behörde und betreue auch "Problemfamilien". Auch wenn Du das nicht gerne hörst, geht es dabei sehr oft um sehr junge Mütter (viele unter 18), die "alleine" sind. Kaum oder schlechte Schulbildung, ein sozial schwaches Umfeld, ohne Partner usw. Assi-Typen ausgesucht, sich schwängern lassen und dann sitzen gelassen. Und dann soll die "Masse" gut über "junge" Mütter denken?
Ich sage "nicht", dass eine junge Mutter besser/schlechter ist oder eine alte Mutter besser/schlechter! Es gibt in allen Altersklassen gute und schlechte Mütter.
Nur, es ist eben auch eine Tatsache, dass sich wohl eine etwas reifere und intelligentere Frau "hoffentlich" nicht so schnell einen Assi-Typen hingibt und schwängern lässt, als dies jüngere Mädels tun. Ferner ist es so, dass die meisten "älteren" oder "reiferen" Frauen die Schule, eine Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen haben, um dann bodenständig ein "Kind" besser versorgen zu können.
Es mag schon sein, dass dies bei manchen "jungen" Müttern die kleiner/größer/gleich 18 sind so ist, dass die Herzblut hineinstecken und 100% Mutterliebe geben, sich kümmern und der Verantwortung stellen. Das steht außer Frage, aber das sind leider Ausnahmen!
Wenn alles so wäre, dann wäre ich "arbeitslos".
Wöchentlich schaue ich bei bestimmten Klienten vorbei und prüfe, wie es der jungen Mutter nebst Kind geht. Dann schaue ich, was mit dem Essen ist, wie das mit der Wäsche klappt, dem Einkaufen, dem Spielen, dem Kümmern usw.
Und, leider läuft das bei den Fällen, die ich betreue, nicht bzw. schleppend. Daher bin ich ja da und "wir" unterstützen.
Und ich bin obendrein SOLO und habe auch eine Partnerin gesucht. Kurios dabei war auch oft, dass mich oft junge Frauen mit Kind "außerwählt" hatten. Ich meine, erst einen ASSI anlachen und dann kommt die späte Einsicht? Nicht mit mir!
Unterm Strich ist es also kein Wunder, wenn die Gesellschaft legitime Kritik äußert bzw. manche jungen Menschen "kritisch" beäugt!
Ich kenne auch zwei junge Mütter, die ABI gepackt haben und studieren, allerdings bekommen die Hilfe seitens der Familie. Da geht es auch ohne Mann und die sind super.
Ja, es gibt Ausnahmen, aber leider ist die Masse eben "anders".
Ich finde es auch besser, wenn eine Frau jung ist. Denn dann hat sie die Power, ist biologisch besser dafür geeignet und Probleme in der Schwangerschaft können verhindert werden. Keine Frage!
Und, ich habe bisher keine "junge" Mutter betreut oder durch das Single-Dasein getroffen, die total glücklich in einer ernsten Partnerschaft ist. "Alle" hatten sich ASSI-Typen ausgesucht und wurden dann -welche ein Wunder- sitzen gelassen.
Wenn zumindest ein ehrlicher "Partner" hinter der Frau stehen würde, könnte man das gemeinsam "meistern".
Ich habe oft den Eindruck, dass es manchmal einfach "IN" und "putzig/süß" ist oder sich manche Frauen auch absichtlich schwängern lassen. Ich habe auch zwei Fälle, da werden die Frauen ständig schwanger, um dann schön zu Hause bleiben zu können. Kindergeld usw. abgreifen usw. Da gab es auch schon Theater, da KInder vernachlässigt wurden.
Jeder wird wegen irgendwas herablassend behandelt, junge Mütter, alte Mütter, keine Mütter, homosexuelle Eltern... Man kann in den Augen der Gesellschaft einfach nichts richtig machen...
Dann müssen wir uns fragen warum wir dieser sogenannte „Gesellschaft“ überhaupt einen Raum geben wo sie ihren gequirlten Unfug verbreiten können. Das sind meistens auch eher die niederen Lebensformen die mit sich selbst unzufrieden sind und bei anderen Menschen ihren Unfrieden weiter stiften müssen. Lg
Ich frag mich das nicht, ich geb meistens wenig drauf was die denken... Ich bin 31 behindert, in Rente und absichtlich kinderlos... Da würd ich ich nicht mehr fertig werden mich mit herablassendem verhalten herum zu schlagen
Nur wenn sie ohne Ausbildung ein Kind bekommen, der Gesellschaft auf der Tasche liegen, ihr Kind fast durch Unfähigkeit vergiften, selber die Weisheit mit Löffeln gefressen haben und eine große Klppe zu allem.
Ich liege niemanden auf der Tasche. Schau dir lieber weiter armes Deutschland an… lg
Mein Kind lebt zum Glück nicht in Armut und hat immer genug frische Wäsche, Windeln, LIEBE UND was zu essen auf dem Tisch stehen. Lg :)