Wieso wechselt die Türkei nicht ihre Währung?
Hallo liebe Community,
mich würde mal interessieren, wieso die Türkei nicht ihre Währung zu Euro oder Dollar umändert. Ich meine ihr seht es doch selbst, die Lira verliert immer mehr an Wert! Hätten die eine andere Währung, dann wären sie auch wirtschaftlich viel stärker! Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, da man doch davon nur Nachteile hat, statt Vorteile.
14 Antworten
Argentinien hat das gemacht, den Peso an den Dollar gekoppelt.
Da die Wirtschaft deshalb aber nicht stärker wurde, konnte man die Schulden nicht mehr bedienen und es kam zur Staatspleite.
Mit Inflation (also Geld Drucken) rettet man zumindest die Zahlungsfähigkeit des Staates, der sonst pleite wäre. Halbiert sich der Kurs, sind auch die Staatsschulden nur noch halb so hoch. Tatsächlich rechnen Firmen in solchen Pleitestaaten immer mit Auslandswährungen. Niemand macht internationale Verträge in Peso oder Lira.
Aber die einheimische Bevölkerung kann zumindest Miete und Brot bezahlen. Auch wenn iPhones und BMWs immer unerschwinglicher werden.
Lösung wäre die Sanierung der Staatsfinanzen. Ziel sollte es aber nicht sein, sich an eine Hartwährung anzukoppeln, wenn die Wirtschaft des Landes nicht mithalten kann. Das waren ja die Probleme in Europa mit Griechenland, Portugal, die viel zu früh und unter falschen Voraussetzungen den Euro bekommen haben.
Aber Griechenland ist ja Mitglied der EU, wurde gerettet. Wenn ein Staat sich einseitig eine Fremdwährung einführt, wird keiner helfen wenns schiefgeht .. siehe Argentinien.
Kein Wunder, dass Leute denken, die Währung zu wechseln wäre eine Lösung, wenn die Medien ganzezeit die türkische Wirtschaft nur anhand der Währung messen!
Nur die Währung ist schwach, dass ist kein alleiniges Merkmal für die Wirtschaft! Der türkischen Wirtschaft geht es gut...
Die Schwäche der Währung hat tatsächlich sogar Vorteile, so wird es leichter Waren günstig zu exportieren!
Auch wenn momentan 9TL = 1€, heißt das nicht, dass auch die Preise so sind.
Natürlich, für importierte Waren gilt dieser Zusammenhang, aber die meisten Güter, welche man im Alltag benötigt, sind nicht importiert, sodass sie nicht so stark von der Währung abhängen.
Zum Vergleich kostet ein 200gr Brot momentan 1,5TL = 0,19€. Für den Preis bekommt man hier nicht mal kleine Brötchen (30-50gr) von einer anständigen Bäckerei.
Es gibt viele Faktoren, welche berücksichtigt werden müssen, letztlich gilt aber der effektive Wohlstand der Bevölkerung.
So funktioniert das aber nicht. Wenn ein Land dem Euroraum beitreten möchte, muss fdas Land beweisen, dass es eine stabile Wirtschaft hat. Würde die Türkei da so einfach beitreten können, würden nicht die dadurch stabil werden, sondern umgekehrt die Stabilität des Euro herunter ziehen.
Die Wirtschaft der Türkei könnte mit einer Ankopplung an eine Fremdwährung, Z. B. Dollar oder Euro nicht mithalten.
Was sinnvoller wäre, die Staatsfinanzen in Ordnung zu bringen.
Derzeit ist die Inflation in der Türkei extrem hoch, was freilich die Preise in die Höhe schnellen lässt. Der türkische Normalbürger spürt das von Tag zu Tag mehr, weil er sich immer weniger für sein Geld kaufen kann.
Würde mich freuen, wenn das Erdogan so weiter machen würde.
Weil der Währungsverfall absichtlich von der türkischen Regierung hervorgerufen wurde, mit dem Ziel die türkische Bevölkerung so sehr unter Druck zu setzen,, dass sie trotz extremer Unterdrückung der Presse und freien Meinungsäußerungen es denoch zu Maasenprotesten kommt, dann könnte die Regierung wie kürzlich in Kasachstan geschehen Spezialeinheiten als Demonstranten verkkeidet unter die Demonstranten mischen mit dem Auftrag die eigene Polizei anzugreifen, so dass die Proteste und Ausschreitungen sich immer weiter aufschaukeln dass die Staatsmedien genügend Bildmaterial bekommen, um in den Nachrichten von Bürgerkriegsähnlichen Protesten sprechen zu können, woraufhin von E. entsprechend den Notstandsgesetzen regiert werden kann und deshalb auch die kommenden Regierungswahlen auf unbestimmte Zeit verschieben könnte (das gleiche ist auch in Kasachstan geschehen, nur wurde dort. das Volk mit der Verdoppelung der Kraftstoffpreise zum Protest angestachelt).
Aber wie in vielen internationalen Wirtschaftszeitungen zu lesen ist, wird E. sich von seinen Demonstrationsunwilligen Untertanen von seinem fingierten Volksaufstand kurz vor den Wahlen, bei denen die APK mit Sicherheit haushoch verlieren würde, sicherlich nicht unterkriegen lassen, dann werden eben Soldaten dazu gezwungen Bürgerkrieg zu spielen, oder es werden ganz einfach die Wahlstimmen falsch ausgezählt - ich bin mir sicher E. ist da kreativ.