Wieso sind viele Menschen so Mainstream und Könnenn nicht über den Tellerand blicken?
Warum?
Was ist den dieser Mainstream von dem du Sprichst?
Die Masse. Leute die andere diskrimieren und ausgrenzen. Oder einfach nur langweilig und spießig sind
4 Antworten
Die Ausdrücke "Mainstream" und die Unterstellung, andere könnten nicht über den Tellerrand schauen, kenne ich gerade von den spießigsten und engstirnigsten, die nicht in der Lage sind, allgemein anerkannte Tatsachen zu verstehen. Dies waren Kampfausdrücke in Diskussionen mit Querdenkern, die sich im Besitz eines höheren Wissens ähnten, faktisch gesehen aber keine Ahnung vom Thema hatten.
Die Gesellschaft zu spalten ist eine Bewegung geworden. Wer Nutzen aus solchem anti-sozialen Einstellungen zieht, bleibt zunächst verborgen.
"Mainstream" wird sicherlich das bleiben, was der Großteil der Bevölkerung mit gesundem Menschenverstand nachvollziehen kann. Das war auf der einen Seite z.B. bei den Corona-Impfungen so, andererseits aber auch bei der Kriegsbegeisterung der Deutschen im 3. Reich. Die Mehrheit alleine reicht also nicht aus, um über den Grad der Gesundheit des Menschenverstandes zu urteilen.
Wieso sind viele Menschen so Mainstream und Könnenn nicht über den Tellerand blicken?
Dies ist eine Frage, mit der du abschätzig über viele Menschen sprichst. Das eignet sich zum aufstacheln und hetzen und um eine gehässige Debatte anzuzetteln. Ist das dein Ziel? Dann solltest du anfangen deinen eigenen Tellerrand auszumessen.
Der Mainstream hat Gesetze zur Gleichbehandlung von Behinderten eingeführt. Es dauerte Jahrzehnte und die Arbeit daran war hart, aber die Integration von Menschen mit Behinderungen wird besser.
Oberflächlichkeit und einen Mangel an Logik kann man natürlich anderen pauschal unterstellen. Beleidigungen und Vorurteile gehören ja zur freien Meinungsäußerung. Aber fühlst du dich damit gut und offen dafür, über deinen tellerrand zu schauen?
Ich arbeite in einer Behindertenwerkstatt und muss tagtäglich Mit ansehen Das behinderte aufgrund ihrer behinderung nicht Ernst genommen werden und in Der Werkstatt kaum Geld bekommen. Das sind nichtmal 200€ Im Monat. Partnersuche? Vergiss es...einen normalen Job bekommst du als Förderschüler auch nicht. Diese Umstände sind wegen dem Mainstream so...die große Masse die Spaß dadran hat andere Klein zu halten
Ich habe einige Jahre in der individuellen Schwerstbehindertenbetreuung gearbeitet. Die Frau, mit der ich gearbeitet habe, hatte Muskelschwund. Sie war Rechtsanwältin und hat z.B. beim Pflegeversicherungsgesetz mitgearbeitet.
Auch wenn sie durchaus dafür sorgen konnte, dass sie ernst genommen wurde, konnte ich den Kampf darum immer wieder mitbekommen. Die Anwaltskammer stellte sich zunächst quer bei der Zulassung. Das Studentenwohnheim weigerte sich wegen einer Rollstuhlfahrerin eine Rampe anzubringen. Wenn ich sie in eine Bäckerei geschoben habe, wurde ich gefragt: "Was will sie denn?", weil Rollstuhlfahrer ja natürlich nicht sprechen können oder zu doof sind zu sagen, welchen Brötchen sie gerne hätten. Hohe Bordsteine, Stufen vor Eingängen von Geschäften, 70cm breite Türen vor öffentlichen Toiletten?! In den 1980er Jahren durften Behinderte kostenfrei mit dem Zug fahren - und zwar im Gepäckwagen, indem auch die Post befördert wurde und bei dem im Winter während der Fahrt die Türen offen standen, damit man den Postsack bei langsamer Fahrt auf den Bahnsteig werfen kann.
Ja, die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung kann ich bestätigen. Die Partnersuche ist dagegen ein Problem, dass alle Menschen gleichermaßen betrifft. Hier aber "den Mainstream" als Verursacher zu vermuten, ist nicht plausibel.
Ernste Angriffe und Ausgrenzungen gegenüber Behinderten habe ich eher von Seiten der Rechts-Nationalisten erfahren, die in Nazi-Jargon über "unwertes Leben" schwadronierten. Genau diese Gruppen bezeichnen sozial engagierte und tolerante Gruppen als "den Mainstream", also so etwa das Gegenteil von der Gruppe, die du so titulierst.
einen normalen Job bekommst du als Förderschüler auch nicht.
Was schlägst du da als Lösung vor? Ich finde es schwer, hier eine Antwort zu finden.
Ganz einfach Indem Der Abschluss egal wird. Und Behinderte sind In den Augen Von Mainstream Menschen unwertes Leben
Ich denke nicht, dass der Abschluss egal sein darf, denn jeder hat unterschiedliche Fähigkeiten.
Es gibt kein unwertes Leben. Ich widerspreche jedem, der das behauptet.
In den USA ist der Bildungsstand, die Berufstätigkeitsquote und die Lebenserwartung von Menschen mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) deutlich höher als in Deutschland. Es ist also etwas dran an deiner These, auch wenn ich die "Mainstzream-Sprüche" zu platt finde.
Der verdammte Tellerrand ist aber auch echt hoch.
Menschen haben unterschiedliche Wahrnehmungssinne. Diese Entscheiden was für einen richtig ist und was nicht.
Die Masse. Leute die andere diskrimieren und ausgrenzen.
Die Interessieren sich eben nur für sich selber, haben kein Respekt und Anstand.
Daran ist vielleicht auch die Gesellschaft schuld, wir sind zu abgestumpft.
Der Mainstream ignoriert behinderte, ist oberflächlich und denkt nicht logisch nach