Wieso ist Porsche so gut?
Wieso ist Porsche so gut? Gibt’s da eine Erklärung für?
10 Antworten
Porsche hat als Luxusmarke vor allem mal 1a "gute" Preise. Und das betrifft nicht nur den Anschaffungspreis sondern auch die Unterhaltskosten, Inspektionen/Wartung sowie die Zubehör-und Ersatzteile. Da muss man in der Heimarbeit ganz schön viele Kugelschreiber zusammenschrauben bis man sich etwas Leisten kann. Die Zuffenhausener kloppen einfach gute Fahrzeuge auf ihre Söckchen allerdings machen das andere Hersteller auch. Da ist dann "gut" eine Frage der Einstellung.
Die Qualität, Verarbeitung, Langlebigkeit und zum Teil auch die Wertbeständigkeit ist aber schon gegenüber anderer Hersteller zig mal besser. Bestimmte Modelle Kosten heute wesentlich mehr als zu der Zeit wo sie frisch vom Band gerumpelt sind. Man muss aber auch fairerweise sagen das einige ältere Modelle der Schwaben echte Groschengräber sind. Es gibt durchaus welche die relativ günstig zu bekommen sind aber jemanden im Zweifel an den Rand des (finanziellen)Wahnsinn:s treiben können.
Mal ganz entspannt morgens den Tee umrühren läuft dann nicht mehr weil der Porsche nicht läuft. Da muss man die Karre dann schon ganz schön lieb haben und sie Abends in die Nachtgebete miteinschließen wenn man so einen hat und ihn flott halten will. Das betrifft aber wirklich Fahrzeugmodelle die schon einiges auf der Haube haben. Wer aber ein hat der grinst beim Fahren bis die dritten Zähne aus der Schnute purzeln.... In der Regel ist die geneigte Käuferschicht ja eher schon etwas älter..
Wenn du auf Qualität anspielst, ist Porsche tatsächlich weit vorn zu finden. Ich versuche das mal sachlich zu begründen: Porsche ist eine Marke, die exklusive Autos im höchsten Preissegment herstellt und eine zwar loyale, aber extrem anspruchsvolle Kundschaft hat - man hätte einen guten Ruf zu verlieren und will das nicht riskieren. Deswegen versuchen die Stuttgarter exzellente Qualität zu bieten - für das Image hätte es fatale Folgen.
Das beste Beispiel war ja direkt in Stuttgarter Nachbarschaft zu sehen und kam von Mercedes-Benz. Die hatten durch rostfreudige Serien, die früh schon zu Anrostungen neigten (C-Klasse, E-Klasse usw.) und das ESP-Debakel beim Elchtest im Herbst 1997 sowie die Ära DaimlerChrysler viele Federn lassen müssen.
Mit Sicherheit, ja! Allerdings sehe ich die Qualität bei Porsche weit oben, auch weil die Marke sehr früh anfing, Karossen durch Feuerverzinkung den bestmöglichen Rostschutz zu spendieren. Auch technisch war man immer wieder innovativ, z.B. mit Transaxle-Konzepten von 924, 944/968 und 928.
Die Studie vom "Langzeitauto" (irgendwann in den 70ern) war schon eine starke Ansage.
porsche waren als rennwagen äusserst erfolgreich, sie haben da dominiert.
der 911er war ein konzept, das aus bergrennfahrzeugen entwickelt wurde. durch den scheren motor hinten, ist einfach mehr traktion dagewesen als bei allen anderen antriebskonzepten. beim beschleunigen wandert der schwerpunkt immer leicht nach hinten aber beim motor vorn drückt nichts auf die hinterachse, wie beim porsche. da sorgt der weitaus höhere druck auf die antriebsräder für weniger schlupf und bessere beschleunigung.
ein weiterer punkt ist, dass dieses konzept beim porsche dafür sorgt, dass viel mehr bremskraft übertragen werden kann. beim bremsen wandert der schwerpunkt nach vorn und drückt auf die vorderräder. beim motorrad zb ist das so extrem, dass der hinterreifen abheben kann. wie willst du dann noch mit dem bremsen? beim porsche ist ganz hinten der schwere motor, der hilft, dass auch die hinterachse noch einen teil bremsleistung bringt. beim porsche.
nachteil dieses konzeptes ist natürlich das ganz und gar ungebührliche fahrverhalten, wenn man zb ohne gas durch eine kurve fährt. dann ist nämlich hinten wenig druck auf der hinterachse und der schwere motor versucht, den rest des autos zu überholen. das muss man können (und früher sind viele 911er fahrer genau deswegen abheflogen)
heute haben die ingenieure bei porsche nach 40 jahren entwicklung tatsächlich hinbekommen, dass die kiste brav geworden ist.
und leider fahren viele leute porsche, die keine ahnung haben, von was ich da geschrieben habe, die sich das ding nur kaufen, weil es sehr teuer ist und sie damit nicht etwa zeigen, dass sie das nötige geld dafür haben, sondern dass sie das nötige geld dafür übrig haben (das ist ein unterschied).
wenn man also nicht als protziger porschefahrer verschrien sein wollte, half es, sich einen alten 911er zu kaufen. auf ps kommt es bei sowas nämlich gar nicht an, der fahrspass ist das wesentliche. und davon haben die dinge mehr als genug zu bieten. dummerweise sind auch die preise für die alten in völlig unnatürliche höhen geschossen (das ist spekulation, keine wertsteigerung). so dass auch in alten porsches jetzt leute sitzen, zu denen man nicht unbedingt gerechnet werden möchte.
und mal ehrlich, wer so ein auto als penisprothese nutzt - was ist denn da die zielgruppe? die meisten frauen, die ich kenne, denen ist das ding zu hart, zu laut und zu unbequem. (oder sie haben selbst einen)
Gut ist ein relativ dehnbarer Begriff. Ich denke Porsche hat aus folgenden Gründen vor allem in Deutschland Kultstatus:
- lange Firmentradition
- der einzige deutsche Automobilhersteller, der lange Zeit ausschließlich Sportwagen produziert hat und immer noch überwiegend bei 2-Sitzern mehr Fahrzeuge in Umlauf bringt (Was für VW der Käfer war und jetzt der Golf ist, ist bei Porsche immer noch der 911er)
- der einzige deutsche Hersteller, der die möglich erreichbare Höchtsgeschwindigkeit nicht serienmäßig abriegelt ( Bei BMW, Audi, Mercedes ist in der Serienaustattung bei 250 km/h Ende Gelände, auch wenn das Auto schneller fahren könnte, den Motor aufzumachen ist dann Sonderausstattung)
Nein denke nicht,dass es da eine Erklärung gibt. Porsche hat gute Autos, allerdings finde ich Mercedes und Audi vom Aussehen her der Autos deutlich schöner und größer.
Porsche ist sehr teuer, aber sehr gut. Hört man oft.