warum ist porsche so teuer?

13 Antworten

Na weil Porsche ein echter, reiner Premiumhersteller ist. Nicht wie Mercedes, wo es teure Premiummodelle gibt, aber im Vergleich zu diesen auch "günstige" Modelle ohne echten Premiumanspruch. Eine A-Klasse für rund 25.000 € ist was anderes als ein Einstiegs-Porsche für rund 53.000 €.

Da die Autos teuer als Neuwagen sind und Porsche als Marke einen guten Ruf hat bleiben sie auch als Gebrauchtwagen zunächst kostspielig. Das gute ist aber, das Porsche nicht so sehr dem Luxus-Segment angehört wie z. B. Ferrari. Porsche ist überspitzt gesagt nicht nur was für Millionäre und Sammler und stellt daher auch höhere Stückzahlen her. Das führt dazu, dass die Wagen mit fortschreitendem Alter an Wert verlieren statt gewinnen. Glücklicherweise verhalten sie sich da wie günstigere Autos und werden mit der Zeit immer günstiger.

Gut, die Frage ist jetzt, was ist für dich "günstig". Und meinst du damit nur den Kaufpreis oder auch den Rest (Instandhaltung etc.)? Irgendwo gibt es natürlich eine Grenze. Einen 911er für 10.000 € kaufen sollte man als Laie wohl eher nicht. Weil das endet eher nicht gut.

Aber sowohl beim Boxster, Cayman als auch Cayenne gibt es meiner Definition von "günstig" nach günstige Modelle. Die sind natürlich gebraucht und schon etwas älter, aber noch nicht so alt wie 924er und Co. Bei denen solltest du dich umsehen. Nicht zu vergessen sind aber auch die Kosten nach dem Kauf: Versicherung, Steuer, Werkstattkosten, Reifen, Kraftstoff. Durchrechnen vor dem Kauf!

Zum Beispiel 25.000 € für einen zehn Jahre alten Cayenne von 2007 sind für mich jetzt nicht günstig im Vergleich zu einem Sonderangebot im Supermarkt, aber zumindest bezahlbar und man bekommt ein großartiges Auto dafür. Als Neuwagen bekommt man für den Preis noch sowas wie einen MX-5 der aber ja auch nicht direkt vergleichbar ist und ansonsten eigentlich nichts.

el2262  26.07.2018, 01:14

Kaufe vllt. einen Tansaxle-Porsche etwa 924 (Tipp: S 150ps) oder 944er (160/163 Ps, S2, Turbo evtl. auch 944 S mit 190 Ps), bzw. 968er, die haben alle klassische Porschetugenden (sportlich und im Vergleich(!) verbrauchsökonomisch)und lassen sich auch als Normalverdiener unterhalten,

wenn man geschickt einkauft und natürlich um jedes Porschezentrum einen weiten Bogen macht. Ich empfehle die Wartung in spezialisierten Werkstätten,

die sich mit Transaxle auskennen. Adressen im Netz.

Diese sind etwas teurere als übliche freie Werkstätten , im Endeffekt aber oft günstiger, da hier der Experte am Werk sind, die jede Schraube kennen und auch vorbeugend tätig werden können. Gut angelegtes Geld.

Für einfache Arbeiten, wie Ölwechsel einfach selber Hand anlegen.

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fluffiknuffi2  29.07.2018, 18:30
@el2262

Ja diese Porsche sind beim Kauf natürlich verlockend, aber optisch eben stark anders. Wenn man die Optik mag ist das natürlich eine interessante Möglichkeit.

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fluffiknuffi2  29.07.2018, 18:28
Zum Beispiel 25.000 € für einen zehn Jahre alten Cayenne von 2007 

Nachtrag: Whoopsy, ich meine natürlich den Cayman.

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Der Gewinn pro Auto ist wesentlich höher als beim VW Golf. Bei Porsche verdienen die pro Auto > 10.000 €, beim Golf ca. 400 €

http://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten/gewinne-steigen-groesse-ist-nicht-alles-ueberraschende-zahlen-das-verdienen-die-hersteller-wirklich-an-ihren-autos_id_5829607.html

Dann gab es ja Spekulationen um den Aktienkurs. Der Gewinn war höher als der Umsatz, dieser Wiedeking hat da 100 Mio Bonus im Jahr bekommen.

Dann hat man darauf spekuliert, die Kurse waren auf über 1000 € hochgeschnellt. Der Herr Ratiopharm hat sich verspekuliert & vor den Zug geworfen.

Gepfuscht wird überall. Viele Porscheteile werden auch bei anderen Autos im Konzern verwandt. das ist einfach überteuert.

Dann diese Geschichte um den Ferdinand Piech, der wohl auch Erbe ist eines Porsche.

Werkstattpreise sind extrem hoch durch verbaute Motoren. Die 924er galten als "VW Porsche"

Die 914 mit H Kennzeichen sind durch hohe Ersatzteilpreise auch schwierig

Porsche baut Autos, die normalerweise wegen Qualität und Image sehr stabil in ihrem Wert sind. Ein alter Porsche in einem Top-Zustand kann eine gute Geldanlage sein. 

el2262  26.07.2018, 01:23

Im Prinzip:ja

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Hallo!

Gebrauchte Porsche können ggf. recht preiswert sein, aber das sind dann entweder verhunzte Bastelbuden oder unbeliebte Modelle wie der lange Zeit als "Anfängerporsche" verrufene 924/944, der chronisch missverstandene 928 oder aktuell der Boxster bzw. mancher verwitterte Cayenne.

Neue Modelle sind deswegen teuer, weil sie hochwertig gefertigt werden und es sich eben auch nicht um Klein- oder Kompaktwagen handelt, sondern um leistungsstarke, sehr gut ausgestattete Sportler!

Viel steuert bei Porsche jedoch auch das Image und auch schlicht der Umstand, dass viele Kunden sich auf den Namen "Porsche" was einbilden und gern bereit sind dafür gut zu bezahlen.

Die 924, 944 und 968 wurden jahrelang verkannt. Aber in den letzten 10 Jahren hat man auch deren Wert erkannt und die Preise sind deutlich gestiegen. Nichts mehr mit verwittert.

Die Besitzer investieren in die Autos mittlerweile mindestens genausoviel Kohle in einen Wiederaufbau bzw. Restauration wie ein 911-Fahrer. Kenne das aus eigener Erfahrung. Habe einen 968. Die Teile- und Unterhaltskosten unterscheiden sich von einem 911 (normale Varianten) nicht wirklich.