Wieso heißt es, man soll erst heiraten um miteinander schlafen zu dürfen?

24 Antworten

Du hast keinen Denkfehler, im Gegenteil. Wir leben in 2022. Sexualität vor der Ehe ist vollkommen normal. Alles andere wäre gegen die menschliche Natur. Für eine gute Partnerschaft bedarf es auch keiner Ehe. Konservative Menschen, die unter religiösen Fanatismus leiden, sehen das leider heutzutage noch anders. Liegt eventuell an der Erziehung, Prüderie etc. Stelle dir einmal vor, du wartest mit der Sexualität bis zur Ehe und stellst dann fest, daß ihr in dieser Beziehung nicht harmoniert. In vielen Fällen ist dann eine Trennung vorprogrammiert. Lebe dein Leben, genieße die Sexualität und lasse dir von niemanden etwas vorschreiben!

LIF3MAU5 
Fragesteller
 17.06.2022, 10:43

Ich meine sonst würde (m)eine polygame Beziehung ohne Ehe auch nicht über Jahre hinweg bestehen, was trotzdem nicht heißen muss, das man/ich mit den Gedanken falsch liegen kann und es nur eine Ausnahme oder Widersprüchlichkeit an sich wäre. Wenn man in einer Polygamie, also Vielehigkeit oder auch mehrer Beziehungen auf sexueller Ebene miteinander lebt, liest man davon leider überhaupt nichts in der Bibel oder erfährt kaum etwas davon in Seminaren und Predigten, obwohl das genauso gut funktioniert, wie die geratene Ehe in der Mongamie oder nicht erläuterte monogame Beziehung mit einvernehmlichen Sex aber ohne Ehe. Daher auch meine Frage in die Runde, welche leider nicht ganz deutlich hervorgeht und etwas missgunstlich ausgedrückt wurde (ich hoffe, diesen Kommentar lesen auch ein paar weitere) 🫣 Anderseits soll es ggf. ehemals religiösen und Rat- und Fragesuchenden Menschen auf dieser Seite, einen kleinen Reiz- und Denkanstoß vermitteln ☺️

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Rapunzel324  17.06.2022, 10:49
@LIF3MAU5

Ich lebe mit meinem Partner seit 15 Jahren sehr glücklich zusammen. Eine Ehe hat mir gereicht. Never!

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LIF3MAU5 
Fragesteller
 17.06.2022, 10:57
@Rapunzel324

Natürlich nicht die, die bereits glücklich verheiratet bzw. zusammen sind oder eben auch aber sich Gedanken darüber machen und sich diese Frage stellen.

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Romantische Liebe ist der Ehe vorbehalten. Die sich nicht daran halten oder gehalten haben, müssen auch die Folgen tragen. Ungewollte Schwangerschaft, Krankheiten, zerrüttete Beziehungen, uvm.

LIF3MAU5 
Fragesteller
 17.06.2022, 09:32

Gebrochene Ehen mit einer eher unromantischen Hass-Liebe, wo beide sich eher aus dem Staube machen, wohl auch 😀

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Midgardian  17.06.2022, 12:41
Ungewollte Schwangerschaft, Krankheiten, zerrüttete Beziehungen, uvm.

Gibts alles auch in der Ehe. Und glückliche Beziehungen bis ans Lebensende gibt es ebenfalls sowohl mit als auch ohne Heiratsurkunde.

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Meiner Ansicht nach war im Kern somit dem Erbrecht genüge getan, weil davon auszugehen war, dass kein anderer Mann bei eventueller Schwangerschaft (bei Sex vor der Ehe) als Vater in Frage gekommen ist. Deshalb war/ist es ja auch so wichtig als Beweis am Tag nach der Hochzeitsnacht ein blutiges Bettlaken vorweisen zu können.

Für mich ist das Christentum durchaus als stringent angelegte Gesellschaftsform zu betrachten. "Gott - Vater" Kinder haben zu gehorchen etc.

  • Macht
  • Strafe
  • Angst
  • Verklemmtheit
  • Sicherheit wenn man folgt
  • Ausgeschlossen sein, wenn man sein "eigenes Ding" macht.

Das Problem ist nur wenn, der Sex unbefriedigend ist. Aber Sex soll ja nicht zur Freude dienen sondern zur Fortpflanzung - als Anreiz um Kinder zu bekommen von der Natur erdacht worden...

LIF3MAU5 
Fragesteller
 17.06.2022, 07:21

Wobei die Erfindung des "Freudenhauses" es auch schon in der Vergangenheit gab und doch weiter existiert - auch fernab der christlichen Lehre. Es soll ja auch Menschen geben, die eben keine Kinder bekommen können, nicht heiraten wollen und trotzdem auf das Schöne der Natur, den Reiz der Lust und des Orgasmus nicht verzichten sollen (:

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Huflattich  17.06.2022, 07:23
@LIF3MAU5

Was aber alles nichts mit den Vorgaben des Christentums zu tun hat. Hier fand und findet mMn Machtmissbrauch über Menschen in Reinkultur statt.

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LIF3MAU5 
Fragesteller
 17.06.2022, 07:26
@Huflattich

Im Christentum ja, im eigenen Glauben an die Menschheit und Humanität, was gut tut und was nicht, eher weniger :D Vllt. braucht auch der Christentum einen Umschwung der Gedanken seiner Vorgaben.

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LIF3MAU5 
Fragesteller
 17.06.2022, 07:42
@Huflattich

Gott lebt auch ohne Religion und Glaube und sogar ohne Religion darf man an einen liebenden Gott glauben. Christentum ist dann Chrsitentum, wenn er so definiert wird, es ist lediglich eine Richtung wie man Glauben kann und darf. Eine klare Definition, wie Christentum auszusehen hat, gibt die Bibel nicht vor. Auch Gott nicht. Weil Gott Freiheit ist. Es rät uns nur vieles zu tun, was er für richtig hält. Ein noch recht altmodischer Wegweißer der aber modernisiert werden sollte, für die rational denkenden Menschen unter uns.

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LIF3MAU5 
Fragesteller
 17.06.2022, 07:47
@Huflattich

Sagte ich auch nicht 😜 Ich habe lediglich die Denkweise ergänzt ☺️

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Hallo LIF3MAUS,

"um Unzucht zu vermeiden" - das hatte impliziert, was man oft in der damaligen Zeit wie heute auch noch beobachtet: Sexualität der Sexualität wegen, eigenen Bedürfnissen folgend. Man hatte gemeint, dass es keine Unzucht mehr sei, wenn eine Ehe geschlossen wäre; man hatte wohl auch angenommen, dass jegliche Sexualität außerhalb der Ehe frei jeglicher Liebe wäre.

Das ist in der Weise nicht zu halten, denn Liebe würde sich in der Attitude eines Menschen ausdrücken, ob sie oder er jetzt verheiratet wäre oder nicht.

Durchdenken wir das also noch etwas mehr und betrachten die Liebe Gottes, die wir glaubensunabhängig als universal beschreiben können. Sie ergibt sich aus Aussagen, die nicht aus unserer Welt entnommen sind, und ist damit nicht von unserem Leben abhängig.

Liebe ergibt sich - hier der Kürze wegen ohne die Herleitung - als Einheit unter den Menschen, auch, dass von liebenden Menschen immer nur etwas ausgeht, etwas diese Menschen auch erreicht. Die liebenden Menschen schaffen somit in der Einheit gleichermaßen für alle Fülle und größtmöglichen Freiheitsgrad.

Jetzt brauchen wir die Einheit und Universalität für die weitere Betrachtung. Liebe schränkt sich in der Universalität (nicht aus etwas aus dem Leben abgeleitet) nicht auf Ehe und Parnterschaft ein. Einheit darf sich in Nähe zueinander ausdrücken - und die wohl größte Nähe ist Sexualität, näher geht es nicht mehr.

Betrachten wir jetzt die "Unzucht" in Bezug auf Fülle und Freiheitsgrad. Da wäre Sexualität und alles, was da an Gefühle und Momenten dazugehört, mit einander so geteilt, dass man sich gegenseitig und selbst etwas gibt und schenkt. Das folgt nicht mehr eigenen Bedürfnissen, den diese würden dann in all der gemeinsamen Fülle untergehen.

Wer Sexualität frei jeglicher Liebe in dem Sinne und damit eigenen Bedürfnissen folgend betreibt, instrumentalisiert sozusagen die*den Sexualpartner*in und ggf. auch umgekehrt. Das gilt für die Ehe wie auch sonst.

Wer Sexualität in Liebe in dem Sinne betreibt, drückt die Einheit in gemeinsame geteilter Nähe - so nahe, wie die beteiligten Menschen es gemeinsam können und wollen - aus. Das gilt wieder für die Ehe wie auch sonst.

Entweder hatten die Menschen damals nicht so weit gedacht oder denken wollen, oder sie waren in ihren Strukturen und hatten damit einen Religionismus geschaffen. Es ist aber auch denkbar, dass Jesus die Ehe im Sinne der Einheit - quasi als Näherung für ein Verständnis der Dinge - betrachtet hatte.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du suchst Logik in Schwachsinn, das ist als würdest du nach einer trockenen Stelle auf dem Ozean suchen.

Es gibt hier keine Logik, dieses Konzept ist fernab jeder Rationalität und jeglicher Logik, so wie alles was mit Religion bzw. einem Glauben zu tun hat. Rationalität und Logik beginnen da, wo der Glauben endet. Um jemanden zu heiraten, musst du die Personen kennen. Ansonsten kannst du nicht wissen, ob du mit dieser Person kompatibel ist und da spielt auch die sexuelle Komponente eine Rolle, vielleicht nicht die größte, aber trotzdem kann, eine Ehe für die meisten Menschen ohne zufriedenstellenden Sex nicht funktioniert und der basiert nun mal auf einer gewissen Chemie und ähnlichen Präferenzen. Es wäre an Naivität kaum zu überbieten, einen Menschen zu heiraten, mit dem man nie intim geworden ist.

LIF3MAU5 
Fragesteller
 17.06.2022, 07:59

Man glaubt, dass man es weiß, wenn man die Erkenntnis aus dem Glaube gezogen hat, aber dieser Glaube ist keine Gewissheit. Denn Sinn und Logik ergeben sich erst, wenn man etwas versucht oder hinterfragt, was andere meinen, zu wissen, ohne es versucht oder hinterfragt zu haben. Darauf muss man eben erst einmal hinaus. Klar ist, ohne jemals mit einem Menschen jemals geschlafen zu haben, um dann nachher zu erfahren, dass man mit ihm in der Sexualität nicht warm werden kann, obwohl es einem selbst wichtig ist, kann für beide fatale Folgen haben. Daher habe ich auch diese Frage nochmals in den Raum geworfen, falls andere Menschen hier auf GF, sich ebenfalls diese eine Frage stellen (:

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