Wieso hatte Mendel Glück mit der Auswahl der Erbse und der Merkmale, die er betrachtet hat?
Gregor Mendel hat ja versuche mit Erbsen im Klostergarten gemacht. Wie würdet ihr die Frage beantworten. Ich weiß, dass die Erbse nicht so viele Gene wie der Mensch hat, aber ich kann es nicht gut ausdrücken.
4 Antworten
Hallo,
Soweit ich weiß hat er zufällig immer nur solche Merkmale bei seinen Erbsen erwischt, die auch tatsächlich nur über ein einziges Gen gesteuert werden. Hätte er zB versucht, die Vererbung von Merkmalen zu untersuchen, an deren Ausprägung mehrere Gene beteiligt sind, dann hätte er sicher keine Gesetzmäßigkeiten feststellen können.
Mendel hatte Glück weil die Merkmalen monogenetisch sind. Deswegen folgen sie den Mendelschen Erbgesetzen. Und die Erbsen haben auch kurze Generationszeit.
Galton hatte es schon probiert, diese Erbgesetzen am Menschen zu beschreiben. Aber es hat nicht funktioniert, weil er nur polygenetische Merkmalen studiert hatte.
Mendel hatte das große Glück, dass er Eigenschaften auswählte, welche unabhängig voneinander vererbt werden.
Die entsprechende Gene befinden sich auf unterschiedlichen Chromosomen oder zumindest sehr weit auseinander auf dem gleichen Chromosom.
Der Mensch hat etwa 25 000 Gene auf 23 Chromosomen, 2n=46.
Die Erbse sogar etwa 35 000 Gene auf 7 Chromosomen, 2n=14.
Mit besten Grüßen
gregor443
Warum denkst du, daß er mit Erbsen "Glück" hatte? Er handelte nach dem Prinzip "Versuch und Fehler". Er hätte genau so gut Bohnen, oder Äpfel nehmen können.
Nein. Andere "Forscher" hatten es auch versucht, aber mit anderen Organismen, Mendel hatte Glück mit seiner Wahl der Erbse für seine Versuche, aus Gründen, die andere User hier schon sehr gut erklärt haben...
Super, danke!!