Wieso hat sich die Stasi in der DDR den Aufwand gemacht zu überwachen?

8 Antworten

Also die Wohnung meiner Eltern in der DDR-Zeit wurde nicht verwanzt. Gründe, wieso man das tat:

man wollte vorbereitet sein, dem Gegner (also der damaligen BRD usw.) keine Handhabe liefern. DDR-Leute sollten ja angepasst leben, die Vorzüge genießen, nicht den Wunsch verspüren, in den Westen abzuhauen.Regimekritiker machten ja auf Mängel aufmerksam und man war in der DDR leider nicht in der Lage, diese abzustellen: Devisen fehlten ja und auf Dauer konnte es nicht immer billig sein: Mieten günstiger usw.

Nur anhand von Filmen, Spielfilmen auch, wurde durchgespielt, wie das so war: Stasi überwachte!

ANGST der wichtigen Leute ganz oben vor dem einfachen Volk! Ein noch interessanter Grund will mir im Moment nicht einfallen.

Regimekritiker haben sich sogar verbrannt, um aufmerksam zu machen, kann man sicher auch googeln, weil mir Namen jetzt nicht geläufig sind. Die Kirche versuchte in der DDR-Zeit auch zu helfen, auch dieses wurde misstrauisch beäugt. MISSTRAUEN gegenüber dem einfachen Volk?! Genau das beweist: wenn eine Führung es nicht schafft, Perspektiven aufzuzeigen, muss es nach hinten los gehen! Mauerbau war ja auch nicht abgestimmt worden mit dem VOLK! Wurde so beschlossen (feige noch behauptet, Absicht besteht nicht..) und fertig. Wenn schon Mauer, dann hätte man nie schießen dürfen und ab und zu legal Leute rüber lassen sollen/müssen, ob die wieder gekommen wären: wer weiß..

Stasi sollte auch Stimmung im Volk ab"checken", wurde nicht umsonst gefürchtet und gehasst. Polizei hatte da auch ihre Aufgabe und in jedem wichtigen Betrieb (wenn nicht in allen.) gab es Zuträger, die der Stasi also was weiter zu petzen hatten.

Bin nur auf den Titel eingegangen, weiß den Rest ehrlich nicht. Gefängnisse werden e voll gewesen sein..

Mielke mit seinem unglaublichen Spruch, er würde doch alle lieben?! Hörte man in irgendeiner Doku, traurig, wette: er glaubte es wohl selbst. Aus Liebe ein Volk überwachen? Glaubt kein normaler Mensch, man war nur sehr enttäuscht, wütend, fühlte sich von alten Männern der Führungsriege auf den Arm genommen. Wer Mielke war: wird bekannt genug sein?

Alle Regimes, die in erster Linie den eigenen Machterhalt verfolgen, machen es genau so. Der Sozialismus in der DDR war schon nach kurzer Zeit nicht mehr Staatsziel sondern Mittel zur Machterhaltung.

Die wollten ja Netzwerke und Kontakte kennen und informiert sein, wenn die Opposition etwas unternahm.

Wer allerdings sehr viel gegen den Staat unternahm, kam doch ins Gefängnis, Kinder in den Jugendwerkhof.

Das tat die Stasi "statt diese Personen einfach in den Knast zu stecken".

Nach 1971, mit der Schlussakte von Helsinki (KSZE) war das nicht mehr so einfach.
Nun musste sich auch die Stasi formal an geltendes Recht halten.

Das ganze hat zwei Aspekte.

zum Einen wäre ja dann das halbe Volk "Grundlos" in den Knast gewandert. Das wäre dann doch irgendwann zu auffällig geworden. nicht nur nach innen, sondern auch nach außen.

Zum Anderen geht es ja auch nicht nur darum, "staatsgefährdende Subjekte" unschädlich zu machen, sondern auch darum, Netzwerke aufzudecken.

Die Taktik wird auch heute noch in der BRD und auch vielen anderen freiheitlich demokratischen Staaten gefahren. Verdächtige, teilweise auch solche, denenen man schon handfeste Strafaten nachweisen kann, werden überwacht statt einkassiert, um eben Netzwerke die hinter den Taten stecken ausheben zu können.

lg, Anna