Wieso haben die Menschen so viel Mitleid mit Zootieren essen aber Tiere?
Ich finde das oft total lächerlich. Immer wenn ich mal ein Zoovideo sehe mit Tieren und dann ein Tier sogar mal den Dompteur angreift, stehen da so Sachen wie: “Hat er verdient. Die Tiere müssen das mitmachen. Wie schrecklich.” “In einem Zirkus werden die Tiere missbraucht.”usw. dieselben Typen essen Fleisch unterstützen Massentierhaltung und die Tiere leben unter noch schlimmeren Bedingungen. Wenn ein Hund eingeschläfert wird, weil er einen Menschen verletzt geht das große Gejammer los (verständlich), aber bei dem Schwein das auf dem Teller landet heult niemand.
Ich check das nicht. Kann mir das mal jemand genauer erklären?
4 Antworten
Ich kann dich verstehen, aber die Menschen kennen das halt so und haben Angst vor Reaktionen, wenn sie mal ihre Meinung ändern. Das kenne ich auch. Wenn ich meine Meinung von heute auf morgen ändere, dann habe ich schon erlebt, dass Menschen sagen "Gestern hast du was ganz anderes gesagt" und genau deswegen habe ich auch unter anderem angst meine Meinung kund zu geben. Mittlerweile überdenke ich das Thema, genauso wie du. Ich esse mittlerweile kein Schwein und selten Rind, meistens Hänchen Fleisch und ich weiß, wie scheiße das ist, aber ich bin es halt gewohnt. Aber ein guter Schritt ist, dass ich anfange mich damit auseinanderzusetzen. Ich denke das ist das, worauf man hinarbeiten muss, dass Menschen sich mit dem Thema auseinandersetzen.
Wenn man einmal hinter geblickt hat, ist es auch sehr schwer zu verstehen. Oder eventuell auch gar nicht. Ist denke ich genau wie mit der Todesstrafe, Waffengesetzen etc., in den USA in vielen Teilen normal und hier verabscheut das jeder
Naja, der Pflanzenanbau ist nicht besser. Lustig sind die welche Pflanzenkonsum predigen und Tierquälerei beim Fleischkonsum ansprechen aber den Pflanzenanbau ignorieren
Pflanzenschutzmittel zählen zu den am intensivsten getesteten Chemikalien. Bevor ein Mittel auf den Markt kommt, wird es in der Regel 10 Jahre lang getestet und die Ergebnisse werden von unabhängigen staatlichen Stellen in aller Welt eingehend geprüft.
https://www.tierversuche.bayer.de/de/tierversuche-fuer-pflanzenschutzmittel.aspx
Tierversuche – das tun wir ihnen an
https://ethikguide.org/infothek/tierversuche-das-tun-wir-ihnen-an/
Der Hund gilt als das ideale Versuchstier um Pestizide zu testen. Der klassische Versuchshund ist der Beagle, da er gutmütig, klein und handlich ist. Es werden aber auch Golden Retriever und andere Rassen verwendet.
Dafür werden massenhaft Tiere getötet mit den Pestizide und das sind deutlich mehr als 760 Millionen... Aber beim Vegetarismus und veganismus geht es ja nur um Nutztiere
Wie gesagt - da kann man dann durchaus Produkte kaufen, wo das nicht passiert. Aber zeig mir mal, wie du ein Stück Fleisch isst, ohne dass dafür das Tier sterben musste!
Alleine bei Bio sind 170 A4 Seiten Pestizide erlaubt. Ob das Tier mit biowaffen oder chemischen Waffen umgebracht wird macht kein Unterschied
In Deutschland werden rund 760 Millionen (!) Tiere pro Jahr geschlachtet.
Und 50% des Fleisches exportiert
Alleine bei Bio sind 170 A4 Seiten Pestizide erlaubt.
Bio ist aber dennoch eine Lösung, wenn dir das wichtig ist. Kombiniert mit einer saisonalen und/oder regionalen Kost kann dies auch erhöht werden.
Im Schnitt waren in rund 81 Prozent der konventionell produzierten Frischware Pestizide nachweisbar. Bei Bio war es genau umgekehrt: 87 Prozent der Proben enthielten keine Pestizide.
Was wäre denn die Alternative?
Weidefleisch? Wohl kaum. Dafür wird auch Tierfutter verwendet. Und wie es bekannt ist, werden dafür auch Pflanzenschutzmittel verwendet:
Pflanzenschutzmittelrückstände in Futtermitteln
https://www.bfr.bund.de/de/pflanzenschutzmittelrueckstaende_in_futtermitteln-195078.html
Bio ist aber dennoch eine Lösung
Der schaden ist zu groß.
Was wäre denn die Alternative?
Z.b Den Pflanzenkonsum zu reduzieren und auf solawi zu setzen.
Weidefleisch?
Nicht nur aber Auch. Z.b dort wo nur Gras und Heu gefüttert wird.
ist die Lösung eine biovegane,
Gibt nicht Mal eine Handvoll biovegane Landwirte in Deutschland weil der Ertrag so gering ist dass es sich wirtschaftlich nicht rechnet. Da gibt es mehr Weidehaltung ohne zufütterung.
Der schaden ist zu groß.
Nein, ich habe dir das Gegenteil aufgezeigt. Bitte noch einmal durchlesen.
Z.b Den Pflanzenkonsum zu reduzieren und auf solawi zu setzen.
Bei Solawi stimme ich dir zu. Aber Pflanzenkonsum zu reduzieren ergibt hier keinen Sinn.
Nicht nur aber Auch. Z.b dort wo nur Gras und Heu gefüttert wird.
Wird es aber nicht. Zumindest nicht nur. Sonst ist der Ertrag so gering, dass es sich wirtschaftlich nicht lohnt. Tierfutter wird da leider viel zu oft verwendet. Auch während der Hauptfütterungszeit.
Nein, ich habe dir das Gegenteil aufgezeigt. Bitte noch einmal durchlesen.
Nein, wo denn? Du meinst das hier?:
Im Schnitt waren in rund 81 Prozent der konventionell produzierten Frischware Pestizide nachweisbar. Bei Bio war es genau umgekehrt: 87 Prozent der Proben enthielten keine Pestizide.
Da geht es um konventionelle pestizde nicht um biopestizide.
Also obwohl konventionelle pestizde bei Bio verboten sind wurden in 13% konventionelle pestizde gefunden. Das ist ein Beleg dass pestizde großflächig versprüht werden und massiv schaden.
Biopestizide sind wasserlöslich daher muss nach jedem Regen neu gespritzt werden. Der Nachweis von konventionellen pestizde in den Produkten sagt nichts darüber aus wieviele biopestizide verwendet wurden.
Aber Pflanzenkonsum zu reduzieren ergibt hier keinen Sinn.
Je weniger angebaut werden muss um so weniger pestizde und Dünger ist notwendig.
Wird es aber nicht.
Doch wird es.
Nein, wo denn? Du meinst das hier?:
Da geht es um konventionelle pestizde nicht um biopestizide.
Doch natürlich. Geht ja schließlich um Bio
Im Schnitt waren in rund 81 Prozent der konventionell produzierten Frischware Pestizide nachweisbar. Bei Bio war es genau umgekehrt: 87 Prozent der Proben enthielten keine Pestizide.
Oder denkst du etwa, dass Pestizide bei Bio gar nicht verwendet werden, sondern legidlich Biopestizide? Dann kann man sogar sagen, dass 100 Prozent der Bio-Produkte keine Pestizide enthalten.
Also obwohl konventionelle pestizde bei Bio verboten sind wurden in 13% konventionelle pestizde gefunden. Das ist ein Beleg dass pestizde großflächig versprüht werden und massiv schaden.
Warum jetzt Whataboutismus? Wie ich schon sagte, befinden sich Pflanzenschutzmittel in jede Art von Pflanzen. Also auch Tierfutter. Daher gilt es, alles zu minimieren
Pflanzenschutzmittelrückstände in Futtermitteln
https://www.bfr.bund.de/de/pflanzenschutzmittelrueckstaende_in_futtermitteln-195078.html
Die Verbraucherzentrale hat hierzu etwas gutes geschrieben: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/tipps-so-vermeiden-sie-eine-zu-hohe-pestizidbelastung-12544
Je weniger angebaut werden muss um so weniger pestizde und Dünger ist notwendig.
Nein, du steigst auf eine biovegane, saisonale und regionale Anbaukost um. Und vermeidest vor allem Weidehaltung als einer der Hauptursachen für Pestizideinsatz.
Doch wird es.
Natürlich nicht:
Sehr junges Weidefutter, hohe Besatzdichten und hohe Milchleistungen sowie Halbtagsweide und Futtermangel (Trockenperioden) erfordern auch während der Hauptweidezeit eine Ergänzungs- oder Beifütterung
https://www.landwirtschaft.sachsen.de/download/Weidefuetterung.pdf
Gibt nicht Mal eine Handvoll biovegane Landwirte in Deutschland weil der Ertrag so gering ist dass es sich wirtschaftlich nicht rechnet.
Es gibt sehr viele biovegane Landwirte. Einfach mal in deiner Umgebung nachschauen. Abgesehen davon ist das kein Argument, dass so etwas nicht funktionieren kann.
Da gibt es mehr Weidehaltung ohne zufütterung.
Stimmt nicht. Siehe hier: https://www.landwirtschaft.sachsen.de/download/Weidefuetterung.pdf
Oh pardon, ich habe oben vergessen eine Quelle hinzuzufügen. Das hole mal nach:
Im Schnitt waren in rund 81 Prozent der konventionell produzierten Frischware Pestizide nachweisbar. Bei Bio war es genau umgekehrt: 87 Prozent der Proben enthielten keine Pestizide.
Quelle: https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/landwirtschaft/anbau/pestizidvergleich-bio-besser
Warum jetzt Whataboutismus?
Dein zitierter Text ohne Quellenangabe schreibt dass 13% biopflanzen mit pestizde belastet sind. Dein Text ohne Quellenangabe zitieren ist kein whataboutism.
Es gibt sehr viele biovegane Landwirte.
Ganze 4 Stück in ganz Deutschland da gibt es mehr Weidehaltung ohne zufütterung.
Dein zitierter Text ohne Quellenangabe schreibt dass 13% biopflanzen mit pestizde belastet sind. Dein Text ohne Quellenangabe zitieren ist kein whataboutism.
Mir ist es vorhin aufgefallen. Daher habe ich die Quelle nachgeliefert. Direkt im Beitrag über dir:
Ganze 4 Stück in ganz Deutschland
Ist das so? Eine einfache Google-Suche zeigt, dass sogar die gängigen Märke in Deutschland Biovegane Produkte anbieten:
Wo kann man BioVegan Produkte kaufen?
8 Händler und ihr BioVegan Angebot im Check
dm-drogerie markt. BioVegan bei dm-drogerie markt →
BioVegan bei EDEKA →
EDEKA Center. BioVegan bei EDEKA Center →
Globus. BioVegan bei Globus →
BioVegan bei Kaufland →
BioVegan bei Marktkauf →
Rossmann Drogerie. BioVegan bei Rossmann Drogerie →
Tegut. BioVegan bei Tegut →
Ist das so?
Ja, ich spreche nicht von der in deinem Link erwähnte Marke "BioVegan" die ihre Lebensmittel in Madagaskar anbaut und dazu mit tierischem Dünger also NICHT regional und saisonal und auch nicht vegan sondern der Landwirtschaft also der Anbaumethode bio-vegan und da gibt es nicht Mal eine Handvoll Landwirte in Deutschland....
und dazu mit tierischem Dünger
und auch nicht vegan
Das sind ja aber harte Unterstellungen für das Unternehmen. Kannst du das alles belegen?
Wenn ich mir etwas über das Unternehmen anschauen, dann komme ich zu folgenden Informationen:
WIR SIND BIO UND VEGAN
Weil uns die Umwelt am Herzen liegt und wir unseren Planeten auch noch für unsere Enkel erhalten wollen, nutzen wir ausschließlich Rohstoffe aus biologischer Landwirtschaft und ohne tierische Bestandteile. Pestizide lehnen wir strikt ab!
https://www.biovegan.de/wer-wir-sind-und-was-uns-wichtig-ist/
Lustig sind die welche Pflanzenkonsum predigen und Tierquälerei beim Fleischkonsum ansprechen aber den Pflanzenanbau ignorieren
Das Problem hierbei ist jedoch, dass Tierfutter ebenfalls = Pflanzenanbau ist und Pflanzenschutzmittel hierbei auch verwendet wird.
Hier wird das sehr gut beschrieben:
Pflanzenschutzmittelrückstände in Futtermitteln
https://www.bfr.bund.de/de/pflanzenschutzmittelrueckstaende_in_futtermitteln-195078.html
Möchte man dies also (größtmöglich) verhindern, ist die Lösung eine biovegane, saisonale und regionale Ernährung. Eine Ernährung mit Fleisch führt leider zu solchen Problemen.
Also ich persönlich esse nur Bio Fleisch und das nur, wenn ich wirklich weiß wo es her kommt. Massentierhaltung unterstütze ich auf keinen Fall! Meine 14 hühner haben auch genug Platz und von denen esse ich auch nur deren Eier. Massentierhaltung ist schrecklich. Mir tuen die Tiere leid.
Es gibt natürlich auch andere, die massentierhaltung Fleisch essen. Bei denen kapiere ich es aber tatsächlich gar nicht. Sie tuen anderen Tiere trotzdem leid an. Nur sehen sie es da nicht
In Deutschland werden rund 760 Millionen (!) Tiere pro Jahr geschlachtet. Nur in Deutschland! Ich denke, so viele Tierversuche werden selbst bei den fiesesten Pflanzenschutzmitteln nicht gemacht... Und übrigens, ich bin Vegetarierin - und kaufe meine pflanzlichen Produkte durchaus aus gutem Grund in Bioqualität, eben weil dort nicht die richtig fiesen Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen. Die Option hat man nämlich auch als Konsument!