Wieso entschuldigt sich der Teufel nicht bevor es zu spät wird?

15 Antworten

Der Teufel wird im Aberglauben als real existierendes mächtiges Geistwesen, als der Widersacher Gottes betrachtet. Dabei ist er nur eine erfundene Gestalt zur Darstellung des Bösen als mächtige Person.

In Wirklichkeit beruht die Schlechtigkeit auf verfehlter Lebenseinstellung, Aggression und Angst.

Das Böse als eigenständige Wesenheit, die als Verführer fungiert, ist eine Ausgeburt der Phantasie. Es gibt keinen wirklichen Beweis für ein solches Wesen als Gegenspieler zum lieben Gott, und der Glaube daran ist schädlich und verhängnisvoll:

Die schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit wurden damit gerechtfertigt, dass man die armen Opfer beschuldigte, mit dem Teufel im Bunde zu sein.

Außerdem wurde die eigene Bösartigkeit und Gewalttätigkeit den Einflüssen des Teufels zugeschrieben und so die Selbstverantwortlichkeit dafür von sich selber abgeschoben.

Der Glaube an den Teufel ist daher ein gefährlicher Irrglaube. Es zeugt nicht gerade von einem stabilen humanen Kultur- und Bildungsniveau, wenn ein solcher Wahn immer noch existiert und wieder aus der Mottenkiste einer grausamen Vergangenheit herausgeholt wird.

 

Angenommen es gibt den Teufel. Dann hat er etliche Menschen verführt und sie böse Dinge tun lassen. Glaubst du es ist dann mit einer Entschuldigung getan? Was wäre wohl, wenn Hitler sich für den Holocaust entschuldigt hätte.

PhillipCat2929 
Fragesteller
 27.07.2022, 23:55

Man sagt doch, dass Gott allverzeihend ist?

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ranger1111  27.07.2022, 23:56
@PhillipCat2929

So wie ich das verstehe, KANN Gott alles verzeihen. Aber er weiß ganz genau, wem es sich lohnt zu verzeihen und wem nicht.

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Aurofons  28.07.2022, 00:14
@PhillipCat2929

Das gilt nur für Menschen, solange sie noch nicht verstorben sind.
Unter anderem ist dazu Reue und Liebe zu Gott notwendig.
Dämonen haben die Fähigkeit zu lieben verloren, sie können nur hassen.

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Schon zu spät (Jak.2,19).

Ein Geistwesen kann "seinen Charakter" (1.Mose 3,1)

nicht mehr ändern (Offb.12,9; 17,14).

Woher ich das weiß:Recherche

Nein, Gott ist nicht allverzeihend.

Gott ist allverzeihend bei Menschen, jedoch nur bei denen, die Jesus Christus als Retter und Erlöser annehmen. Die eine Bekehrung vollziehen:

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

https://www.youtube.com/watch?v=WisNexMfQRg

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

·

·  20 Zuerst h habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Der Teufel kann sich gar nicht mehr ändern, weil er eine bestimmte Linie überschritten hat, nach der es kein Zurück mehr gibt. Was war diese Linie? Alleine schon die Tatsache, dass er auch nur eine einzige Sünde begangen hat (Johannes 8:44).

Satan der Teufel, war nämlich wie die Dämonen auch, einst ein vollkommener Engel im Himmel. Wer vollkommen ist, der trägt keine Sünde in sich und für den ist es das Natürlichste der Welt, nach Gottes perfekten Maßstäben zu leben. Wer einst vollkommen war und sich trotzdem gegen Gott gestellt hat, hat das also immer zu 100% bewusst getan. Das ist nicht wie bei uns sündigen Menschen, welche die Sünde in sich tragen und die oft von der Sünde bzw. wegen der Schwachheit ihrer sündigen Natur, dazu verleitet werden, Gottes perfekten Maßstab zu brechen (Römer 7:14-23).

Der Teufel kann sich also gar nicht mehr ändern, da die Bosheit, ein fester Bestandteil seines Wesens geworden ist. Selbst wenn er sich also aus Eigennutz entschuldigen würde (es aufrichtig zu tun, ist ihm nämlich nicht mehr möglich), würde Gott seine Entschuldigung nie und nimmer annehmen. Auch Adam und Eva, kann unmöglich vergeben werden, da auch sie vollkommen waren und ebenso allen Dämonen.

Auch unvollkommene/sündige Menschen, können sich so weit aus dem Fenster lehnen, dass Gott ihnen unmöglich vergeben wird.

Das war z. B. bei einigen Pharisäern der Fall, die genau gewusst haben, dass Jesus mit der Hilfe Gottes Wunder wirkte. Sie besaßen doch tatsächlich die Dreistigkeit, diese Wunder, die Jesus im Namen seines Vaters wirkte, Satan dem Teufel zuzuschreiben. Das war ein so bewusstes Vorgehen gegen Gott, dass Gott ihnen unmöglich vergeben kann (Matthäus 12:22-35).

Es gibt noch viele andere Personen, bei denen man sicher sein kann, dass Gott ihnen nicht vergeben wird. Nämlich alle, die so in ihrer Boshaftigkeit aufgegangen sind, dass diese ein fester Bestandteil ihres Herzens/ihrer Persönlichkeit geworden ist. Diese können weder aufrichtig bereuen, noch wird Gott ihnen je vergeben.

Über solche Personen, heißt es in Gottes Wort der Bibel unter anderem:

Den Gerechten wie auch den Bösen beobachtet JHWH prüfend. Er hasst jeden, der Gewalt liebt. 6 Auf die Bösen wird er Fallstricke regnen lassen. Feuer und Schwefel und ein glühend heißer Wind werden ihr Los sein. 7 Denn JHWH ist gerecht, er liebt gerechte Taten. Die Aufrichtigen werden seine Güte erfahren. (Psalm 11:5)

Und:

Gott hat sich auch nicht zurückgehalten, die Engel, die gesündigt hatten, zu bestrafen, sondern er hat sie in den Tạrtarus geworfen, er hat sie in Ketten dichter Dunkelheit gelegt, um sie für das Gericht aufzubewahren. 5 Und er hielt sich nicht davon zurück, eine ehemalige Welt zu strafen, wobei er Noah, einen Prediger der Gerechtigkeit, mit sieben anderen rettete, als er eine Flut über eine Welt gottloser Menschen kommen ließ. 6 Außerdem verurteilte er die Städte Sọdom und Gomọrra, indem er sie einäscherte. Dadurch gab er Gottlosen ein Beispiel für das, was kommen wird. 7 Und er rettete den gerechten Lot, der wegen des dreisten Verhaltens gesetzloser Leute schwer zu leiden hatte. 8 Dieser gerechte Mann quälte Tag für Tag seine gerechte Seele wegen der gesetzlosen Taten, die er sah und hörte, als er unter ihnen lebte. JHWH weiß also, wie er gottergebene Menschen aus der Prüfung rettet, Ungerechte dagegen aufbewahrt, damit sie am Tag des Gerichts vernichtet werden (2.Petrus 2:4)

Und:

Selbst wenn dem Bösen Gunst erwiesen wird, wird er nicht Gerechtigkeit lernen. Selbst im Land der Aufrichtigkeit wird er schlecht handeln und er wird die Majestät JHWH's nicht sehen. 11 O JHWH, deine Hand ist erhoben, aber die Bösen sehen sie nicht. Sie werden deinen Eifer für dein Volk sehen und sich beschämt fühlen. Ja, sie werden von dem Feuer aufgefressen werden, das für sie bestimmt ist. (Jesaja 26:10)

Gott liebt also weder alle Menschen, noch wird jedem vergeben werden. Trotzdem ist davon auszugehen, dass die wenigsten Menschen, wirklich unverbesserlich böse sind. Die allermeisten, können von ihren bösen Wegen noch umkehren und Gottes große Vergebung und seine loyale Liebe erfahren (Jesaja 55:6-9). Wer aufrichtig bereut, an Gott und Jesus glaubt und sich ändert, dem wird vergeben (Johannes 3:16). Gott sieht also ins Herz und sein Urteil ist unparteiisch und gerecht (1.Samuel 16:7, Apostel 10:34,35). Aus diesem Grund, wird er niemanden gerecht sprechen, der es beim besten Willen nicht verdient hat. Das würde nämlich wiederum entgegengesetzt, zur Gottes liebevollen, weisen und gerechten Persönlichkeit sein (5.Mose 32:4).

Siehe dazu auch: 2.Petrus 3:8-13 und Johannes 17:3,17