Wieso bin ich anders als meine Mutter?
Hallo,
ich habe erst heute realisiert, dass meine alleinerziehende Mutter eine Narzisstin ist und eine anderen Charakter hat als ich. Ich möchte mich hier nicht aufspielen, jedoch sind wir sehr unterschiedlich. Meine Mutter hatte eine schwere Kindheit als ich. Ich wollte das anmerken, weil ich irgendwie Antworten suche, weshalb wir so unterschiedlich sind.
Wenn meine Mutter sich streitet, dann wird sie sehr schnell beleidigend (sowas wie „Schwa**lutscher“ wie sie mich heute genannt hat) und verwendet Kraftausdrücke. Ich hingegen würde bei einem Streit jemanden kritisieren und nicht direkt beleidigend. Mir ist es z.B. wichtig einen Konflikte mit Amtspersonen, Bekannten etc. sachlich und möglich höflich zu klären, auch wenn ich weiß, dass die gegenüber die Person im Unrecht ist. Meine Mutter wird sofort ausfallend. Sie sieht es nicht zu arbeiten und ich studiere Jura und arbeite auf Minijob Basis, um mir mehr Luxus zu gönnen.
Ich verstehe nicht, wieso ihr manche Sachen nicht peinlich sind. Ich hasse es z.B. auch wenn sie in der Öffentlichkeit schreit.
Wir haben ein sehr gestörtes Verhältnis und sie gibt nie zu, dass sie gegenüber mir in meine Kindheit sehr respektlos war. Ich bin manchmal am zweifeln, ob ich verrückt bin, da ich häufig das Gefühl habe, dass ich verrückt bin und mir alles einbilde. Mir fällt sogar auf, dass ich mich an manche Ereignisse in der Kindheit nicht erinnern kann, dass wo man unrecht angetan wurde.
Was ich auch gerne wissen würde, ist, dass ich nicht verstehe, wieso ich mich immer mit meiner Mutter in die Haare bekomme. Irgendwie möchte ich eine gute Beziehung zu ihr, aber es klappt einfach nicht. Aber ich verstehe nicht, wieso ich überhaupt Gefühle gegenüber ihr verspüre, obwohl ich von ihr als Kind oft geschlagen wurde, von ihr Freund (den sie seit 6 Jahre nicht verlassen will) beleidigt, habe mich mit ihre Freunde oft in der Haare bekommen. Ich verstehe es wirklich nicht, denn wie kann ich einen Menschen lieben nicht endgültig verlassen, der mir so oft weh getan hat. Sie hat mir sogar als Kind auf dem Weg im Kindergarten erzählt, dass ich wie meine Vaters Familie wäre und ich einen ekelhaften Charakter hätte. Ich meine ich war durchschnittlich 6-12 Jahre.
Ich hoffe, dass ich nicht irgendwelche dummen Kommentare bekomme. Sie meint, sie hätte Depressionen und man müsse sie verstehen, aber ich finde, dass es keine Entschuldigung ist. Ich weiß, dass ich selber zickig sein kann, aber ich sehne mich doch nicht ohne Grund nach Aufmerksamkeit und Frieden. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie mich hasst. Sie will sich keine Probleme von mir anhören, aber bei ihren Freunden springt sie sofort.
Ich hoffe einer kann mir helfen. Ich bin 21 Jahre alt und bin irgendwie ein bisschen perplex, weil wir gerade schon wieder sinnlos gestritten haben.
Es wäre nett, wenn eine ältere Person antworten würde, da ich gerne von Ratschläge von einer Person mit viel Erfahrung haben möchte.
3 Antworten
Ich denke die Verhaltensweisen der Kinder passen sich oft an die ihrer Eltern an. Will meinen, man möchte das besser machen, als man es in der Kindheit negativ erlebt hat.
Ich kenne es aus meiner Situation. Viele Punkte ähneln Deinen.
Meine Mutter z.B. ist schnell gereizt, laut und schreit immer rum. Ich allerdings bin ein sehr ruhiger Mensch, der sich auch in unschönen Situationen zügelt.
Oftmals respektieren/beachten Eltern gar nicht die Ansichten ihrer Kinder. Da wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nichts mehr an deiner Situation ändern.(leider)
Ich für meinen Teil habe sehr lange Zeit versucht irgendwie mit meiner Mutter klar zu kommen, aber diese Verhaltensmuster sind so eingebrannt, die werden sie nicht mehr los.
An der Stelle muss man sich einfach die Frage stellen: Geht es mit gut, wenn der Kontakt weiterhin besteht?
LG
Weil,du ein andere Person bist.
dass meine alleinerziehende Mutter eine Narzisstin ist
ah ja? Interessant, darf ich fragen, wo du Psych. studiert hast? Oder hast du den Facharzt für Psychiatrie gemacht? Das muss ja passiert sein, da du die Diagnose stellen kannst,
Ach, du diagnostelst nur? Leute, die diagnosteln, sollten immer daran denken, dass ihre "Diagnosen" mehr über sie selbst aussagen als über den, den sie diagnostelt haben,
Jemanden als Narzisst kann auch ein subjektives Empfinden beschreiben. Es ist sehr interessant, dass du dich davon angesprochen fühlst und wegen diesem kleinen Wort mich anpöbelst. Ich wette mit dir, dass du dir nicht mal den Text durchgelesen hast. Bitte geh andere Menschen anpöbeln und lass den Leuten die Chance, die die Frage ernst nehmen. Und tut mir Leid, dass ich dich enttäuschen muss, aber ich habe mit einem ehemaligen Mediziner gesprochen, der in der Anstalt gearbeitet hat.
Naja, habe das von anderen gehört. Ist für mich Bestätigung genug.