Wie wichtig ist Herkunft für die Identität?

11 Antworten

Wenn man vollkommen anders aussieht und deshalb sein Leben lang ausgegrenzt wird, dann ist die Herkunft sehr wichtig. Wenn man ein Afrikaner oder ein Asiate ist und unter Europäern aufwächst, dann gibt es nichts wichtigeres als Kontakt zu den Verwandten aufzunehmen. Man will ja schließlich wissen wer man selbst ist.

Nein, eigentlich nicht. Wichtig ist, dass man integriert ist indie soziale Gruppe, in der man aufwächst. Das ist die eigentlich Herkunft, die eine Rolle spielt.

Ob man vor x Generationen Vorfahren sonstwo hatte, spielt keine Rolle.

Nein, es ist nicht wichtig, kann jedoch ein interessantes Hobby sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Denkstrukturen und kulturelle Verhaltensweisen der unmittelbaren Vorfahren (Eltern- und Großelterngeneration) können durchaus die eigene Identität und spätere Berufswahl beeinflussen. Auch frühe soziale Kontakte (im ländlichen oder städtischen Umfeld) und Erfahrungen durch Reisen und Erzählungen mit den Vorfahren sind bestimmt wichtig.

Ob meine Vorfahren (die irgendwann eingewandert sind, aber mittlerweile vollständig integriert sind) ihre Wurzeln außerhalb von Deutschland hatten, ist eher unwichtig.

Eigentlich nicht. Bedingt kann es aber helfen, generationsübergreifende Probleme zu lösen und aus strukturelle Teufelskreise auszubrechen, um eine uneingeschränkte Indentitatsbildung zu ermöglichen. Das können Verhaltensweisen wie Sympathien und Apathien zu Dingen, Personen oder Kulturen sein, die wir durch unsere Erziehung von den Bezugspersonen (meistens die Eltern) aufnehmen.

Das bedeutet viel Selbstreflexion und kritisches Hinterfragen von Gegebenheiten.

IN LVX

Ragnar

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung