wie werde ich ruhiger in den fahrstunden?

6 Antworten

Sofern Du noch nicht einparken geübt hast, aber schon mit 100 über Landstraßen fahren sollst... frag ihn nach einparken lernen... vorwärts, rückwärts längs, quer und schräg.

Frag ihn jede Fahrstunde, welche Lernziele heute anstehen und nach der Fahrstunde ob und welche Ziele auf einer Skala 0-100 erreicht wurden.

Das sollte eigentlich immer 5 Min vor und nach der Fahrstunde üblicherweise geschehen....
naja eigentlich hab ich nen Sixpack unterm Hemd... Scherz!

Erfolge sammeln geht vor Kilometer abreißen oder Zeit abfahren. Mit den Grundfahraufgaben wie Einparken, umkehren, rechts rückwärts um die Ecke lassen sich schnell ohne lange zu fahren Erfolge sammeln.

Alternativ:
Frag ihn, ob er die Fahrstunde aus Prüfersicht auf Video (z.B. Dashcam mit Stativ an seiner Kopfstütze) aufnehmen kann.

Du kannst Dir dann im Video ansehen, wann Du was wie machst oder nicht machst und vielleicht warum.

Das nennt sich Selbstreflexion und ist auch für den Fahrlehrer sehr hilfreich und lehrreich.

Oft stellen meine Fahrschüler dann fest, dass der Fahrlehrer Anweisungen gegeben hat, diese aber iwie nicht im Hirn ankamen oder Du es trotzdem anders gemacht hast wie er erklärt hat.

Das ist dann so ein aha-Selbsterkenntnis-Effekt und "Wie dumm von mir"... Selbsterkenntnis ist ja meist der erste Weg zur Besserung.

Du kannst dadurch nur gewinnen, selbst wenn Du für diese Selbstreflexion die Fahrschule oder Fahrlehrer wechseln müsstest.

Nichts ist wichtiger als Selbstvertrauen für Deinen Lernfortschritt.

Es gibt Fehler und Fehler.

Bei vielen Fehlern ist der Fahrlehrer tatsächlich ganz froh, weil sie ihm seinen Job erleichtern.

Beispielsweise kann er sich den Mund fusselig reden und im Theorieunterricht noch so oft was von Sicherheitsabstand erzählen - viele Schüler beherzigen es trotzdem nicht, wenn es drauf an kommt.

Mein Fahrlehrer jedoch hat mich damals mal ein paar Minuten zappeln lassen, als ich viel zu dicht hinter einem nervig lahmen Wohnwagengespann her fuhr während ihm natürlich völlig klar war, dass ich immer stärker gestresst wurde. Und nach den paar Minuten sagte er dann auf einmal "So. Und wenn du jetzt mal etwas mehr Abstand hältst, dann wird das alles hier viel entspannter, weil du nicht mehr wie ein Karnickel ständig auf dessen Bremslichter starren musst!"

Da fiel der Groschen und das mit dem Abstand war nie wieder ein Problem. Mehr Abstand = weniger Stress.

Im englischen Sprachraum nennt man es "teachable moment".

Was anderes ist natürlich bei Fehlern, die eigentlich längst abgestellt sein sollten und wo du es längst besser wissen solltest. So was ist frustrierend für jeden Lehrer und jeder geht in verschiedenen Situationen unterschiedlich mit so einer Frustration um. .Letztlich bezahlst du ihn aber dafür, dass er eine Dienstleistung erbringt, also vergiss das nicht.

Also kommt erstmal drauf an wie viele Fahrstunden du schon hattest.

Ich war bei meinen ersten 3-4 Fahrstunden auch noch relativ nervös und danach war es dann ok. Anfangs ist man einfach ein bisschen überfordert weil es einfach viel zu beachten gibt und tonnenweise potentielle Fehlerquellen da sind.

Vieles wird dann mit der Zeit Routine und funktioniert automatisch, d.h. du machst die meisten wichtigen Sachen praktisch ohne groß darüber nachzudenken und kannst dich dann auf Andere Dinge konzentrieren die vielleicht nicht so easy sind (Einparken etc.)

Vielleicht weißt du ja auch selbst was dir etwas schwerfällt und woher deine Nervosität rühren könnte denn dann könntest du bspw. mal einen Verkehrsübungsplatz aufsuchen und dann ganz gezielt bestimmte Dinge üben, dass gibt einem dann auch Sicherheit.

Rede mit dem Fahrlehrer darüber, dann wird er dich schon beruhigen, das habe ich schon durch, ich wollte nach der ersten Fahrstunde aufhören, und ich habe mit dem Fahrlehrer über nein Problem geredet, und dann ging es.

Einfach abwarten, das kommt mit der Zeit