Wie wahrscheinlich ist es eurer Meinung nach, dass die Evolution, ein zufälliger und kein linearer gerichteter Prozess intelligentes Leben hervorbringen kann?


04.10.2023, 12:14

Wenn schon die Evolution, die ja laut der Wissenschaft kein gerichteter Prozess ist, Sachen konstruieren kann, an die der Mensch absolut niemals herankommen wird, für wie intelligent hält man dann bitte eine Person, die mit der ET das Leben erklären will?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Sehr wahrscheinlich 68%
Höchst unwahrscheinlich 32%

18 Antworten

Sehr wahrscheinlich

wenn Gehirnfunktion ein Vorteil beim Überleben ist, setzt sie sich durch.

Zufall wird überbewertet und falsch verstanden. Zufall bedeutet nicht, dass alles möglich ist - schließlich gelten immer physikalische Gesetze und Randbedingungen. Und die Evolution entscheidet per Selektion.

Beispiel: die Wahrscheinlichkeit für eine bestimmte Zahl beim Würfeln ist 1/6. Wer jetzt 6 Würfel wirft und erwartet, dass jede Zahl genau einmal vorkommt, wird enttäuscht, denn die Würfel verabreden sich nicht, wer die 1, wer die 2 usw zeigt. Wer aber 6000 Würfel wirft, wird sehen dass ungefähr 1000 die 1 zeigen. Je mehr Würfel es werden, desto schärfer kommt die Randbedingung zum Vorschein, die durch die Form des Würfels gegeben ist.

Zufall bestimmt also nicht das Ergebnis, er sorgt nur dafür, dass es überhaupt ein Ergebnis gibt.

Von Experte Picus48 bestätigt

Tatsachen haben keine Wahrscheinlichkeit.

Immer wieder witzig, dass Gegner nur Verunglimpfungen und völlig untaugliche Scheinargumente hervorbringen.

Wer hat denn deinen Text hier eingestellt? Du kannst es ja nicht gewesen sein, weil du unfähig bist, Dinge zu benutzen, wenn du sie nicht zu mehr als 5 Prozent verstehst. Und nur eine Handvoll Menschen kennt alle beteiligten Geräte einigermaßen.

Sehr wahrscheinlich

Es ist nicht nur sehr wahrscheinlich, sondern nach allen wissenschaftlichen Maßstäben sicher. Das ist hinreichend erforscht. Im übrigen gibt es keine andere Theorie über die Entstehung intelligenten Lebens, die besser zu den Forschungsergebnissen der Biologie passt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Rukaruko 
Fragesteller
 05.11.2023, 18:09
Es ist nicht nur sehr wahrscheinlich, sondern nach allen wissenschaftlichen Maßstäben sicher.

Genau diese Maßstäbe, die durch die Wissenschaft festgelegt wurden sind mehr als unzureichend.

Welche Rolle das für dich spielt macht für mich keinen Unterschied.

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jonschneee  05.11.2023, 19:09
@Rukaruko

Kannst Du das auch begründen oder ist das nur eine Behauptung?

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Höchst unwahrscheinlich

Welche andere nachvollziehbare Theorie hast Du denn mit Deinen mickrigen 5% nutzbarer Hirnkapazität anzubieten? Ist Dein Malen nach Zahlen vielleicht die Bibel oder die göttliche Inspiration?

Das Universum ist schlappe 14 Milliarden Jahren alt, sagen die Astrophysiker. Ob das richtig ist, weiß ich nicht. Vermutlich weiß es niemand mit absoluter Gewissheit, denn ob die Existenz mit dem Urknall angefangen hat, oder schon vorher ein implodierendes Universum dazu geführt hat, kann auch niemand mit Sicherheit belegen. Genau so wenig ist belegbar, ob unser Universum das einzig existierende ist oder war. Wie können wir mit dem rudimentären Gehirn und den rudimentären Erfahrungen, die wir in einer Zeitspanne von ein paar tausend Jahren gesammelt haben, glauben, das Wissen von Milliarden Jahren des Universums ergründen zu können. Wir sind auf einem winzigen Planeten, der weniger ist als ein Staubkorn im Vergleich zu der schieren Unendlichkeit unseres Universums.

Angesichts dieser unvorstellbaren Zeitspannen, der unzähligen Galaxien und Sonnensysteme, den unfassbaren Massen und Energien, kann es nicht verwundern, dass wir auch die Möglichkeiten, die sich aus diesem Konvolut ergeben, nicht erfassen können. Ich bin zwar kein Statistiker, aber ich denke schon, dass sich bei dieser Gigantomanie auch Zustände mit fast verschwindender mathematischer Wahrscheinlichkeit einstellen können. Wenn man 50 Milliarden Lottoscheine ausfüllt, ist die Wahrscheinlichkeit für keinen Gewinn verschwindend gering. So in etwa stelle ich mir die Entwicklung von Leben vor. Das Aufeinandertreffen von Elementarteilchen führt zu Atomen, die durch Kernprozesse immer wieder neue Elemente hervorbringen. Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und andere Elemente verbinden sich zu einfachen Verbindungen: Wasser, Kohlendioxid, Ammoniak, Formaldehyd und ähnliche. Diese können sich unter gewissen Bedingungen zu einfachen Aminosäuren verbinden und die wiederum zu Proteinen. Auch die Bildung anderer Biomoleküle kann ich mir aus einer Ursuppe durchaus vorstellen. Das alles kann man auch im chemischen Labor in irgendeiner Art und Weise nachbauen. Allerdings fehlt dann immer noch der Sprung zur belebten Natur. Die lässt sich nämlich (noch) nicht nachbauen. Wir sind nicht in der Lage, auch nur eine einzige reproduktionsfähige Zelle zu erschaffen. Insofern ist es durchaus gerechtfertigt hier ein göttliches Wirken in Betracht zu ziehen, da die Wissenschaft aktuell dazu keine eindeutige Antwort liefern kann.

Erst einmal ist es sehr unwahrscheinlich, dass Leben die Bedingungen wie auf der Erde vorfindet. In den meisten Fällen wird es sich vermutlich auf einfachere Formen beschränken müssen und in Nischen stattfinden; unter Eisschichten, unterirdisch, an Vulkanschloten oder in Schlammpfützen. Bei uns hat es sich relativ ungestört viele Milliarden Jahre entwickeln dürfen - auf der gesamten Erde.

Wenn die Bedingungen erst einmal so toll sind wie bei uns, scheint intelligentes Leben nicht so unwahrscheinlich zu sein. Tintenfische sind ja schlau, Rabenvögel und Papageien ebenfalls, unter den Säugetieren neben den Primaten auch Meeressäuger, Ratten, Schweine. Und mancher Hund macht einen schlaueren Eindruck als sein Besitzer ;o)

Ranzino  05.10.2023, 17:28

hmmmm, soweit ich weiß, sind doch kumulativ schon 99,99 % aller Spezies, die es mal gab, ausgestorben.
als Beispiel: ohne den ollen Asteroiden, der die Dinos ausrottete, hätten Säugetiere ja auch nicht viel reißen können. so aber blieben diese übrig und hatten keine großartige Konkurrenz mehr. relativ ungestört ist also wohl der falsche Begriff.

nebenbei sind diese Katastrophen für die Ökologie, welche die Erde schon mitgemacht hat, an sich ein starkes Argument gegen Gott. wozu auch Tier- und Pflanzenwelt mehrmals fast komplett ausrotten; als Gott sollte man die Schöpfung gleich fix und fertig hinbekommen :p

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napoloni  05.10.2023, 18:28
@Ranzino

Ich weiß nicht, warum du mir hier mit "Gott" ankommst. Katastrophen wären eher eine Argumentation für den biblischen Gott, weil der dort mehrfach für Katastrophen zuständig ist. Die 7 Plagen in Ägypten, die Sintflut, Sodom und Gomorrah...

Und ich weiß nicht, ob das Aussterben von 99,99% der Arten passend ist. Sind deine Urgroßeltern eine ausgestorbene Art, oder lebt die Familie in dir noch weiter? Wir sind zum Beispiel Fische, genauer gesagt Knochenfische. Wir sind mit dem Hering oder dem Goldfisch enger verwandt als ein Hai oder Rochen.

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Ranzino  05.10.2023, 19:49
@napoloni

Gott habe ich mitgebracht, weil hier jede Menge religiöser Kommentare herumschwirren.

nur wen hätte Gott denn mit dem Aussterben der Dinos oder dem Ordovizischen Massenausterben (> 400 Millionen Jahre her !) erschrecken können ? das ist doch eine sehr neue Erkenntnis über die Geschichte der Erde und nicht geeignet, die Menschen des Mittelalters o.ä. zu beeindrucken.

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