Wie viele Tricks kann man einem Hund gleichzeitig beibringen, und wie lange sollte man üben?
Hallo :) Kann ich eigentlich meinem Hund auch zwei Tricks gleichzeitig beibringen oder ist das zu viel? Kommt er dann durcheinander? Und wie lang kann ich mit ihm üben?
4 Antworten
Man kann, wenn man es kann! Allerdings solltest du Tricks wählen, die sich in der Ausführung stark unterscheiden, z. B. "Sprung über´s Bein" und "Platz", damit dein Hund nicht durcheinander kommt. Außerdem das Training so gestalten, dass du zunächst nur einen Trick bearbeitest, eine kurze Pause einlegst und danach den zweiten Trick übst. Halte die Trainingseinheiten kurz (5 min., 3 x tgl.) und beende sie jeweils mit einem Erfolg für den Hund und möglichst einer Verbesserung des Ergebnisses.
Lerne mit meinen 3 Hunden auch Tricks und halte es da mit Buddha: "Der Weg ist das Ziel", dh, ich mache es, damit sie beschäftigt sind und wir Spass miteinander haben. Da die eine schnell gelangweilt ist, übt sie mehrere Tricks, allerdings in kleinen Schritten übers "Shaping". Meine Kleinste ist so schnell in grobnotorischen Dingen, dass sie auch mehrere Tricks lernt. Meine Grosse wiederum ist jetzt so weit, dass wir einige Tricks nur noch vertiefen und 2 neue dazu gekommen sind. Ich mache das mit allen zusammen, auf die Bedürfnisse der Hunde abgestimmt. Wenn bei einem Trick nach ner Woche immer noch nicht der Groschen gefallen ist (weil ich zu blöd war, es ihr plausibel zu erklären), lassen wir den erst einmal weg und lernen was anderes. Bei uns läufts also recht entspannt. Wir üben mehrmals täglich bei jeder Gelegenheit. Halte die Trainigseinheiten recht kurz, damit alle mit einem positiven Gefühl diese verlassen. Und so scheint es gut und richtig zu sein, denn wenn ich die Kiste raushole und alles vorbereite oder unterwegs den Klicker auspacke, kommen sie aufgeregt schwanzwedelnd auf mich zu gestürmt :) Die Tricks sollten sich allerdings unterscheiden, habe bei meiner Kleinen den Fehler gemacht (gut das sie cleverer als ihr Frauchen ist^^), ihr "Home" und "Rum" gleichzeitig beizubringen (Home = der Hund geht um einen herum und parkt dann zwischen den Beinen. Rum = der Hund zieht einen Kreis um seinen Menschen, einen Stuhl, Tisch,....) Angefangen (und somit einen richtig guten und positiven Start hingelegt) haben wir damit, dass vorhandenes bestätigt wurde. Beispiel: meine Grosse hantiert gerne mit den Pfötchen (muss eine Italienerin in ihr stecken, feix), also habe ich ihr Pfötchenarbeit, zB "Wink" beigebracht! Da sie das von sich aus schon gemacht hat, hat es nicht lange gedauert, bis sie es bei Aufforderung getan hat und schon hatte sie ein positives Erlebnis :) Viel Spass und Freude Euch beiden bei der Trickserei ;)
Du schreibst leider nicht wie alt dein Hund ist. Einem Hund zwei oder mehr Tricks gleichzeitig beizubringen ist nicht ratsam. Man sollte erst immer einen festigen bevor man mit dem zweiten anfängt. Bei Hunden, die eine recht gute Auffassungsgabe besitzen kann man sicherlich an einem Tag zwei Tricks erlernen aber ob dies sinnvoll ist bezweifle ich. Und weshalb auch? Für die Hundeerziehung sollte man sich zeit einräumen und nicht alles schnell schnell machen wollen schließlich soll der erlernte Trick auch sitzen.
Zu deiner Frage wie lang üben, bei einem Welpen übt man natürlich länger aber grundsätzlich sollte ein neuer Trick oder etwas neu erlerntes täglich mehrmals wiederholt werden bis er richtig sitzt.
genau! nur leider schreibt die Fragestellerin nicht ob es sich um einen Welpen handelt oder nicht...
Ehm, also erstmal mein Hund ist jetzt 5 Jahre alt. Und ich bringe ihm ja die Tricks auch nur zum Spaß bei und es soll ja nicht auf Leistung oder so was gehen. Ich wollte das mit den mehreren Tricks nur wissen, weil es mir (und meinem Hund) sehr viel Spaß macht Tricks zu üben und ich vielleicht dachte, dass es dann mehr Abwechslung für ihn bringen würde.
Max. 3 pro tag aber wenn er nich will mach nich und geb ihn in regelmäsigen abständen pause.
Länger üben, bis es gefestigt ist, ja! Aber die Einheiten kurz halten! Ein Welpe verliert zum einen schnell das Interesse zum anderen fehlts an der nötigen Konzentration und er ist schnell überfordert. Der Hund soll ja Spass an der Sache haben und diesen Spass auch behalten!