Wie verhalten sich Schizophrene Menschen?
Verwandeln sich Menschen dann in Monster die sie angreifen wollen?
4 Antworten
Mitunter ist es sogar möglich dass von Schizophrenie Betroffene, ganz besonders während der symptomfreien Intervalle, kaum oder sogar überhaupt nicht als solche auffallen. Dann ist die Erkrankung nicht zwangsläufig äußerlich erkennbar.
Sevven
Nein!
Das ist ganz unterschiedlich! Jede Schizophrenie ist anders.
Wahnhafte Überzeugungen (z.B. von einem Geheimdienst verfolgt zu werden) oder Wahnwahrnehmungen (dass Leute auf der Straße einen auslachen) oder Halluzinationen (Stimmen hören, Gerüche riechen. die nicht da sind usw.), können dabei sein. Weiterhin kann das Denken sehr assoziativ sein (also dass kaum ein roter Faden erkennbar ist, wenn man sich mit einem Schizophrenen unterhält).
Dass Leute sich in der Wahrnehmung des Schizophrenen in Monster verwandeln ist eher ungewöhnlich. Ich will es nicht ausschließen, dass es das gibt, aber dürfte eher selten sein.
Schizophrene sind oft friedliche und oftmals sehr ängstliche Zeitgenossen, die halt sehr zerfahren und "durcheinander" wirken. Sie sind in der Regel nicht gefährlich.
Mit der Störung sind leider viele Stigmata verbunden - z.B. dass ein Schizophrener nicht mehr leistungsfähig wäre, gefährlich wäre, völlig verrückt wäre (auch ein Schizophrener hat richtige Wahrnehmungen und aufrichtige Bedürfnisse). Das ist schlimm, schizophren zu sein - nicht nur wegen der Erkrankung, sondern auch weil die Mitmenschen davon nichts verstehen und weil man dann eben mit den stigmatisierenden Vorurteilen der MItmenschen zu tun hat.
Schizphrene Menschen haben Wahnvorstellungen, und die können sich völlig unterschiedlich äußern. Da gibt es keine pauschale Aussage.
Eine Schizophrenie ist durch psychotische Symptome gekennzeichnet, darunter Wahnvorstellungen, Halluzinationen, desorganisiertes Denken und Sprechen sowie bizarres und unangemessenes Verhalten.
Sie haben manchmal extrem positive Gefühle, sind sehr kreativ und euphorisch. Andere erleben wiederum starke Angst bis hin zu Verfolgungswahn (Paranoia) und fürchten, „verrückt zu werden“. Oft wechseln sich positive und negative Gefühle ab.