Wie üblich sind Reichsbürger/Rechtextreme/Neonazis mit Migrationshintergrund?

7 Antworten

Guten Abend,

das ist eine sehr interessante Frage. Patrioten, aber auch Rechtsextreme sind durchaus häufiger im Süden Europas und im nahen Osten anzutreffen als im Norden Europas oder in West- und Zentraleuropa. Das merkt man schon dann, wenn man bei YouTube eine türkische Kommentarsektion durchliest, und dann eine deutsche oder schwedische; kein Vergleich! Die einen sind ein stolzes, nationalistisch-patriotisches Volk, die anderen Selbstentschuldiger und leider nicht selten ethnomasochistisch veranlagt. Aber auch den Antisemitismusindex kann man vergleichen und man sieht, dass das "semitischste" Land Europas, also Griechenland, mit Abstand das "antisemitischste" Land Europas ist, zumindest laut der "Anti-Defamation League" ...

Allgemein ist zu beobachten, dass wenn "Nazis" oder "Rechtsextreme" wie bspw. bei der NPD oder bei Skinheadbanden anzutreffen sind, dieselben selten dem nordischen Ideal entsprechen, sondern viel eher Südländer oder eben untersetzte alpenländer (Badener oder Bayer mit Bierbauch) sind. Auffällig ist auch, dass die AntiFa und linksextreme Organisationen sehr häufig Biodeutsche in ihren Reihen wissen.

Das liegt wohl daran, dass man im Norden tendenziell zurückhaltender ist, was den Patriotismus und Rassestolz betrifft. Dinge, die man im Süden nur als Schwäche verlachen würde; der Südländer ist eben eitel und stolz. Er weiß, sein Land ist das Größte und Beste, auch wenn es mal ein paar Niederlagen zu verzeichnen hatte.

Man könnte diese Erkenntnis wohl auf den spirituellen Nenner bringen; man ist sich selbst der größte Feind.

Rechte Menschen mit Migrationshintergrund sind meist rechtskonservativ. Achille Demagbo aus Benin und Homib Mebrahtu aus Eritrea z. B. sind AfD-Politiker. Der Anlass, sich in rechtskonservativen Kreisen zu engagieren, ist oft, dass sie den Islam kritisch sehen und sich von kriminellen Migranten klar abgrenzen wollen.

Die NPD, der III. Weg und Neonazis akzeptieren nur Personen in ihren Reihen aus den „geschlossen in Europa siedelnden Völkern“. Beispiel: Der NPD-Politiker Safet Babic wurde in Deutschland geboren, aber seine Eltern stammen aus Bosnien.

Kommt darauf an, wie weit man in die Vergangenheit geht. Ursprünglich sind alle von Pangea aus zugewandert. Das wären dann 100%.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahrzehnte langes Stammtisch-Praktikum unter Gutgelaunten.

Man kann zumindest nicht ausschließen das es auch weniger prominente Fälle gibt.

  • Dinge wie Vorurteile aber auch das Folgen von Z. B. Verschwörungstheorien pachtet keine ethnie (in Ermangelung eines besseren Wortes) oder soziale Schicht, oder Geschlecht, oder Altersgruppe oder Bevölkerung eines Landes oder oder oder für sich. Das kann es überall auf der Welt geben und in D eben auch bei allen möglichen Menschen.
  • Vorurteile sind nicht unbedingt logisch
  • Hass, Vorurteile usw. Erfordert keine selbstreflektion. Man kann also Z. B. Andere Leute wegen ihrem Gewicht verurteilen wenn man selbst Übergewicht hat.
Sind das nur krasse Ausnahmen oder doch öfters vorkommend, als man es vermuten würde?

Diese Frage ist ein wenig paradox. Denn wenn man sie beantwortet mit "öfters vorkommend" hat man ja keine andere Vermutung mehr.

Ich denke, dass es auch unter Migranten eine messbare Anzahl von Menschen gibt, die psychische Problene haben oder/und sich irgendeinem Unsinn verschreiben.